In Texas hat ein Hagelschauer mehrere Solarfarmen zerstört. Die Fläche, die geschädigt wurde, beträgt ca. 4.000 Hektar. Die Anwohner machen sich nun Sorgen, ob möglicherweise Giftstoffe aus den Paneelen austreten und ins Wasser gelangen. fox26:
“There are several solar farms in the Needville area spanning more than 10,000 acres. Some are up and running while others are being constructed. Nearby residents were concerned before the panels were installed. „It was a hailstorm like we’ve never seen before,“ said Nick Kaminski who lives near the solar farms. The 4,000-acre solar farm called Fighting J’s near his Needville area home took a beating during hailstorms on March 16. When he first saw the damage, Kaminski says he was shocked. He was one of the residents worried about the environmental impact before the solar farms were built.”
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Baustart für die Nothvolt-Batterie-Fabrik in Ditmarschen. Auf den Ort Heide kommen gewaltige Aufgaben zu. Wir hatten schon einmal einen Artikel dazu. Auch im Heimatland des Herstellers läuft nicht alles glatt, wie ein anderer Artikel in diesem Blog darstellt. Interessant ist, dass in Dithmarschen und der davorliegenden Nordsee offenbar immer Wind weht… Der Spiegel:
“Die Wahl des Standorts erklärte der Wirtschaftsminister mit der Verfügbarkeit erneuerbarer Energie. Northvolt habe in ganz Europa und in ganz Deutschland nach einem passenden Standort gesucht. Der Hauptgrund, warum Heide sich durchgesetzt habe, sei »die Dichte an grünem Strom«, sagte Habeck. Die Windkraft werde »zu einem Magnet der Firmenansiedlung«. In Heide will Northvolt jährlich Batterien für eine Million Elektroautos fertigen. Die Produktion soll 2026 anlaufen und 3000 neue Arbeitsplätze schaffen. Ministerpräsident Günther hatte sich am Montagmorgen bei NDR Info ebenfalls erfreut über die Ansiedlung gezeigt. Vorteile sieht er vor allem für die deutsche Autoindustrie. Für entsprechende Lieferketten müsse »die grünste Autobatterie der Welt eben möglichst auch in Deutschland gebaut werden«, sagte er. Der Umbau auf erneuerbare Energien sei »Standortvorteil und bedeute Industrieansiedlung«. »Viele Leute merken, dass das auch ein Vorteil für uns in Schleswig-Holstein ist«, fügte Günther hinzu.”
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Das Meereisportal des Alfred-Wegeners-Instituts berichtet zur Meereis-Situation im Januar 2024. Trotz der überall vermeldeten Rekord Temperaturen hat sich das Eis in der Arktis etwas erholt.
“Der leichte Erholungstrend seit dem Erreichen des arktischen Minimums setzt sich auch am Anfang des Jahres 2024 fort, die Meereisausdehnung liegt zum Jahresbeginn zwar unter dem Mittelwert der Jahre 1981 – 2010, aber im unteren Bereich der Bandbreite der Extremwerte (Minimum / Maximum) dieser internationalen Klimanormalperiode (Abbildung 1). Betrachtet man die seit 2021 durch die Weltorganisation für Meteorologie neu eingeführte Vergleichsperiode 1991 – 2020 so verläuft der Januar 2024 in etwa entlang des Mittelwertes dieser Periode (siehe interaktive Graphik). Die durchschnittliche arktische Meereisausdehnung betrug im Januar 13,99 Millionen Quadratkilometer und war damit um circa 400.000 Quadratkilometer größer als die Eisbedeckung im Januar der letzten 20 Jahre (Abbildung 2). Während des Monats nahm die Ausdehnung täglich um circa 29.000 Quadratkilometer zu, was ein langsameres Wachstum war als der durchschnittliche Anstieg von 1981 bis 2010.”
(Abbildung: Screenshot Meereisportal.de)
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Die Berliner Morgenpost im Alarmmodus. Der Meeresspiegel steigt.
Die Daten der letzten 30 Jahre zeigen laut Nasa, dass der Meeresspiegel seit 1993 im Endergebnis um etwa 9,4 Zentimeter gestiegen ist. Der Anstieg hat sich allerdings beschleunigt. Der jährliche Anstieg hat sich von 0,18 Zentimeter im Jahr 1993 auf aktuell im Schnitt 0,42 Zentimeter pro Jahr mehr als verdoppelt. Langzeitdatensätze wie die 30-jährige Satellitenaufzeichnung ermöglichen es der Nasa, zwischen kurzfristigen Auswirkungen auf den Meeresspiegel wie El Niño und Trends zu unterscheiden, so der Nasa-Meeresforscher Ben Hamlington, „die uns Aufschluss darüber geben, wohin sich der Meeresspiegel bewegt“.
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Worauf könnten Deutsche für das Klima verzichten? Der Verband Bitkom fragte nach und oh Wunder, Internetnutzung kommt nicht wirklich in Betracht.
“Die Top 3 der Dinge, auf die die Deutschen im Sinne des Klimaschutzes verzichten könnten, sind aber vor allem analog: 69 Prozent könnten ohne Feuerwerk auskommen, 44 Prozent ohne Fleisch. Auf Fliegen könnten 40 Prozent verzichten. 17 Prozent sagen dies über das Auto. 13 Prozent wollen im Übrigen auf gar nichts verzichten – und 5 Prozent würden auf alle Annehmlichkeiten verzichten, wenn dadurch der Klimawandel erheblich verlangsamt würde. Welchen Beitrag kann die Digitalisierung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit leisten? Wie lässt sich der CO2-Fussabdruck digitaler Geräte und Anwendungen reduzieren? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich der Digital Sustainability Summit des Bitkom am 10. April 2024 in Berlin. Der Summit bringt Innovatorinnen und Innovatoren der Digitalbranche, Nachhaltigkeitscommunity, Wissenschaft und Verantwortliche aus der Politik zusammen. Gemeinsam werden konkrete Lösungsansätze für Unternehmen und Staat diskutiert.”
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André Thess im Interview mit der Welt (Bezahlartikel).
“WELT: Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt hat anlässlich des Atomausstiegs mitgeteilt: „Das Aus für die Atomkraft ist auch ein entschiedenes Ja für die Erneuerbaren. Das ist für die Zukunft entscheidend. Energie aus Wind und Sonne kriegen wir zum Nulltarif, verlässlich und sicher. Mehr Erneuerbare machen den Strom für uns alle günstiger.“ Was antworten Sie?
Thess: Pro Kilowattstunde können Solarenergie und Wind tatsächlich preiswerter als konventionelle Stromquellen sein. Aber man braucht eine Absicherung für die Nacht und für dunkle und windarme Zeiten. Dafür eignen sich entweder regelbare Energiequellen wie Kernkraft oder fossile Energien, oder es sind Speicher im Terawattstunden-Maßstab nötig.
Beides macht eine auf Sonne und Wind fokussierte Energieversorgung teuer – das wird gerne verschwiegen. Ich sage es als Energiespeicher-Forscher ungern, aber einfache Rechnungen zeigen, dass konventionelle grundlastfähige Energie heute weniger teuer ist als Erneuerbare Energien plus Speicher. Der Weltklimarat IPCC sieht Kernkraft übrigens als CO₂-arme Energiequelle, die sich nach meiner Einschätzung gut mit Wind und Sonne ergänzt.”
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Dr. Olaf Zinke auf agrarheute:
Stimmen die Klimamodelle nicht? – Schummel-Faktoren und Klimaprognosen
Klimamodelle sind mathematische Modelle, die das Klima vorhersagen. Ihre Genauigkeit wird an den Klima-Daten der Vergangenheit getestet. Skeptiker sagen, dass man von den Modellen viel lernen kann, jedoch nicht was in der Zukunft passiert. Doch die meisten Vorhersagen wurden durch die Modelle bestätigt, sagt die Wissenschaft. Dafür gab es schon Nobelpreise.
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Christian Freuer auf EIKE mit dem Kältereport vom 24.3.2024:
Kältereport Nr. 12 / 2024
Vorbemerkung: Im Mittelpunkt stehen an fast allen Tagen Vorhersagen für massive Wintereinbrüche in den USA und auch in Europa. Näheres dazu im Zuge der folgenden Meldungen. Bemerkenswert ist außerdem, dass Nordindien noch einmal in den Meldungen auftaucht – und Saudi-Arabien.
Meldungen vom 18- März 2024:
Winter kehrt nach Nordamerika zurück
Mehr als die Hälfte der Vereinigten Staaten wird am Montag die Kälte spüren, wenn arktische Luft von Kanada aus nach Süden strömt.
Der Osten ist an der Reihe zu frieren, und was für ein Gegensatz (Grafik mit freundlicher Genehmigung von Fox Weather):
Weiterlesen auf EIKE
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Die WELT:
Die mysteriöse Spur der militanten Klimaaktivisten
Teile der Klimabewegung radikalisieren sich. In mehreren Großstädten kommt es zu Anschlägen auf Unternehmen. Während der Staatsschutz ermittelt, führen Spuren im Netz ins akademische Milieu. Ein Einblick in die Gedankenwelt der Extremisten.
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Martin Schlumpf berichtet am 11. März 2024 im Nebelspalter:
Studie der Schweizerischen Energiestiftung: Ideologisch voreingenommen – Schlumpfs Grafik 104
Neuerdings machen Atomgegner mit einem neuen Argument Stimmung gegen Kernenergie: Kernkraftwerke seien ein unverantwortbares Klumpenrisiko. So sagte etwa SP-Nationalrätin Nadine Masshardt im letzten September in der SRF-Arena zum Thema Klima- und Energiepolitik: «…das zeigt, das Klumpenrisiko (der KKW) ist der falsche Ansatz» (siehe hier). In die gleiche Kerbe schlägt eine Studie, die von der Schweizerischen Energiestiftung in Auftrag gegeben wurde (siehe hier). Hier zeige ich, wie tendenziös diese Studie mit dem zentralen Aspekt Sicherheit der Stromversorgung umgeht.
Was wichtig ist:
– Die AKW-Gegner argumentieren neuerdings damit, Kernkraftwerke würden ein unverantwortliches Klumpenrisiko darstellen.
– Eine Studie der Schweizerischen Energiestiftung, die Atom- mit Solarstrom vergleicht, schlägt genau in diese Kerbe.
– Eine Analyse der Studie zeigt, dass die Autoren voreingenommen ans Werk gegangen sind.
– In Wahrheit ist die Zuverlässigkeit von Solarstrom um Grössenordnungen schlechter als diejenige von Atomstrom.
Die Schweizerische Energiestiftung (SES) setzt sich seit ihrer Gründung 1976 für den Ausstieg aus der Kernenergie ein. 2022, genau zu der Zeit, als die Initiative «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)» lanciert wurde, hat die SES in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) die Studie «Resilienz in der Schweizer Energieversorgung auf dem Weg zur Klimaneutralität – ein modellbasierter Szenarienvergleich für 2035» herausgegeben. Hauptautor eines achtköpfigen Teams des DIW ist Mario Kendziorski.
Weiterlesen im Nebelspalter. Auch verfügbar auf schlumpf-argumente.ch.