Wir sind alle verloren!?

Hannah Ritchie geht auf ihrem Blog dem Phänomen nach, dass sehr viele junge Menschen offenbar davon ausgehen, dass sie in ihrer Existenz durch den Klimawandel direkt bedroht sind. Laut einer Umfrage denken das 74% der Befragten zwischen 16 und 25 z. B. in Indien. Im Schnitt waren es 56% der Befragten in allen Ländern in dieser Altersklasse. Ritchie plädiert für ein Umdenken:

“As I outlined in an article in WIRED last year – Stop Telling Kids They’ll Die From Climate Change – we need to change this narrative. We need to stop putting that burden on our kids – not only because it’s cruel, but because it’s wrong and ineffective in helping us turn things around.

We don’t need to pull the wool over their eyes. We don’t have to pretend that there is no climate problem. But we can and should focus on what we can do about it. Because we can do something about it. A lot.

Importantly, it doesn’t have to come from a place of sacrifice. It can come from a place of opportunity. It’s not about cutting our lives back to the bare minimum to scrape by. It’s about using the changes that tackling climate change needs – abundant low-carbon energy, efficient transport networks, more climate-friendly diets, cleaner air, the list goes on – to build a better life for ourselves, others, and the other species we share this planet with.

This year I won the award as Scotland’s Youth Climate Champion. I take that responsibility very seriously, and I’m always thinking about how we talk about these thorny environmental problems. Collectively, we’re getting this messaging wrong. We can do much better.

The main message I want to inspire is that it’s not too late to tackle climate change. The future is not a choice between dying off, or living an incredibly limited life. There is a third option: building a world where 8, 9, or 10 billion people can flourish, while reducing our environmental impact at the same time.

That’s the message that we should be telling our kids.”

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In Deutschland treibt diese Klima-Angst immer weitere Blüten. Klima-Aktivisten gehen jetzt auf das Äußerste und kappen die Spitze des Weihnachtsbaums am Brandenburger Tor. Richtig gelesen, die Spitze! Das ist ja mal eine Ansage. Wie soll denn jetzt eine besinnliche Weihnacht einkehren, wenn man sich beim Lesen der Nachricht häufiger an den Kopf fassen muss.

Stichwort an den Kopf fassen: Laut msn.com haben Aktivisten der ”Letzten Generation” eine Notruf App in NRW missbraucht.

“Am Dienstagabend gegen 20 Uhr seien Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei zu einem Wohnhaus im Stadtteil Frintrop ausgerückt, weil über die Notruf-App ein Gasaustritt und eine blutüberströmte Person gemeldet worden waren. Am Einsatzort hätten die Beamten jedoch weder einen Verletzten angetroffen noch einen Gasaustritt festgestellt. Später habe ein Unbekannter über die Chatfunktion der App eine Nachricht an die Leitstellen mit folgendem Inhalt geschickt: „Ihr dachtet es wäre ein Notfall, doch der wahre Notfall – die drohende Klimakatastrophe – durch die Millionen von Menschen sterben werden, wird von unseren Politikern konsequent ignoriert. Wir werden diese Form des Protests fortsetzen, bis unsere Bundesregierung effektive Gesetze erlässt, um die Klimakatastrophe zu verhindern.“”

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Die Energiewende steht und fällt mit den Speichern. Ein Unternehmen aus Franken stellt solche Speicher her. Die Batterietechnik beruht auf organischen Materialen. Klingt zu schön, um wahr zu sein. Eigentlich müssten dem Unternehmen die Tür eingerannt werden, eigentlich aber genau das passiert offenbar nicht. Wir kaufen lieber in China Batterien ein. In einem Bericht des BR gibt sogar der unvermeidliche Volker Quaschning zu, dass wir extrem abhängig von China sind. Wie war das noch mit berühmten Freiheitsenergien?

So ganz hat Quaschning Wirtschaft auch noch nicht verstanden. Diese funktioniert über den Preis sowie über Angebot und Nachfrage. Will ein Staat regulieren, dann kann er entweder die Importe verteuern (Zölle) oder die Produktion im Land subventionieren. Beides hat Konsequenzen und kostet ggf. Geld. Nur zu sagen, wir müssen das Know How hierbehalten, reicht leider nicht. Geht man den Weg über Subventionen, dann sollte klar sein, dass das ein Race to the bottom wird. Die deutsche Werftindustrie musste das bereits schmerzhaft erkennen. Insgesamt müssen Subventionen am Ende des Tages aber auch bezahlt werden und machen die Energiewende indirekt noch teurer.

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Marc Friedrich hat Fritz Vahrenholt interviewt. Das etwa einstündige Video umfasst zahlreiche Aspekte rund ums Klima, Wetter, Wirtschaft und Energie.

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Die Hurricane-Saison ist offenbar anders verlaufen als es die NOAA prognostiziert hatte. Dennoch spricht die NOAA von einer einzigartigen Saison, dabei liegen die Werte nah am Durchschnitt.

“Hurricane season, which runs from June through November annually, turned out to be pretty average this year, NOAA’s end-of-season report reveals.

There were just two “major” hurricanes (categories 3-5), below the annual average of three and less than NOAA’s prediction that there would be 3-6. The eight total hurricanes (categories 1-5) this year falls dead-center in NOAA’s forecasted range. And, the total count of named storms (which had hurricane-potential) barely hit the lowest number in NOAA’s forecasted range:

Hurricanes Forecast: 6-10; actual: 8; average year: 7

Major Hurricanes Forecast: 3-6; actual: 2; average year: 3

Named Storms Forecast: 14-21, actual: 14; average year: 14”

cnsnews.com berichtete.

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Sauberer Wasserstoff soll die USA grüner machen. Enformer, der Energieblog von RWE beschreibt die Pläne des Landes.

“Grün, blau, rosa – die Farbenlehre des „sauberen“ Wasserstoffs

Ziele und Leitlinien für den Aufbau einer Branche für „sauberen“ Wasserstoff sind in der „Clean Hydrogen Strategy“ (Link in Englisch) des Energieministeriums formuliert: Als „grün“ gilt H2 demnach, wenn es mittels Erneuerbarer Energie – etwa per Wasserstoffelektrolyse – hergestellt worden ist. Förderfähig sind in den USA aber auch andere Formen der H2-Gewinnung.

„Blauer“ Wasserstoff wird mit herkömmlichen Verfahren aus Erdgas gewonnen. Im Gegensatz zu konventionellen – „grauem“ – Wasserstoff, werden dabei jedoch die entstehenden Treibhausgase eingefangen und gespeichert. Von „rosa“ Wasserstoff spricht man, wenn der Strom für die Elektrolyse aus Kernkraft stammt und deshalb keine Treibhausgasemissionen anfallen. Auch rosa Wasserstoff gilt in den USA als „sauber“.

Wasserstoff soll einen Dollar pro Kilogramm kosten

Die volle Förderung von drei Dollar soll es jedoch nur für die grüne Variante geben. Auf diese Weise könnte der Preis für Kunden auf 1,5 bis 2,5 US-Dollar pro Kilogramm H2 gesenkt werden. Damit wäre er wettbewerbsfähig mit grauem Wasserstoff, dessen Preis meist ebenfalls in diesem Bereich rangiert.

Parallel will die US-Regierung Technologien fördern, die eine massive Senkung der Produktionskosten entlang der gesamten H2-Wertschöpfungskette versprechen. Der Preis soll so innerhalb eines Jahrzehnts auf einen Dollar pro Kilogramm gesenkt werden. Dies ist eines der drei zentralen Ziele der Wasserstoffstrategie.”

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Bäume pflanzen wird als Methode für mehr Klimaschutz propagiert, weil wachsende Bäume Kohlendioxid absorbieren. Doch die Rechnung wird oft ohne den Albedo-Effekt gemacht: Dunkle Baumwipfel strahlen weniger Licht ins Weltall zurück und heizen so die Erde auf. Alex Reichmuth führt im Nebelspalter aus, dass darum die Klimawirkung von Aufforstungen sogar negativ sein kann.

Bäume pflanzen könnte dem Klima schaden

Im letzten Frühling machten sich im luzernischen Luthern mehrere Schulklassen daran, auf dem Gebiet der Gemeinde 250 Bäume zu pflanzen. Es war eine von landesweit Dutzenden solcher Aktionen. Laut dem «Willisauer Boten» ging es den Schulkindern darum, «dem Klimawandel die Stirn zu bieten». Denn Bäume absorbieren während ihres Wachstums Kohlendioxid aus der Luft. Damit entziehen sie der Atmosphäre Klimagase und bremsen so die Erderwärmung. Das stellt man sich zumindest vor.

Weiterlesen im Nebelspalter

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Martin Schlumpf berichtete am 19. Dezember 2022 im Nebelspalter

Dunkelflaute in Deutschland: Kohle und Gas statt Wind und Sonne – Schlumpfs Grafik 62

Was ist eine Dunkelflaute? Das ist typischerweise eine Zeit im Winter, in der der Wind nicht bläst und die Sonne nur spärlich scheint. Solche Abschnitte können einige Stunden, aber auch mehrere Tage bis Wochen dauern. Bei einer Elektrizitätsversorgung, die stark auf Wind- und Solarstrom baut, sind solche Zeiten verheerend, wie das Beispiel Deutschland in diesem Monat zeigt.

Was wichtig ist:

– Deutscher Wind- und Sonnenstrom deckt bei Dunkelflauten oft weniger als zehn Prozent des Verbrauchs ab.

– Der Leistungsanteil von erneuerbarem Strom am installierten Kraftwerkspark beträgt aber beinahe 60 Prozent.

– Die dadurch entstehenden Lücken müssen mit Kohle- und Gaskraftwerken überbrückt werden, die zeitweise mehr als zwei Drittel des Stroms liefern.

Der deutsche Kraftwerkspark besteht zu knapp 60 Prozent aus Wind- und Solaranlagen. Im ganzen Jahr 2022 bis zum 16. Dezember haben diese grünen Anlagen aber nur 35 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Diese schlechte Bilanz ist der Unberechenbarkeit dieser Stromquellen geschuldet. Und wie immer, wenn es um den Stromertrag der neuen Erneuerbaren geht, ist eine solche Jahresgesamtrechnung noch stark beschönigend.

Weiterlesen im Nebelspalter. Auch verfügbar auf schlumpf-argumente.ch.

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