Von Frank Bosse
Wir hatten bereits über den Schritt berichtet. Zwischen dem 10. Juni 2025 und dem 25.Juni 2025 wurde die Methodik dort umgestellt. Vorher mussten wir immer wieder erhebliche Widersprüche zwischen dem Monitor und anderen Datenquellen feststellen. Noch im April 2025 kamen wir zu vernichtenden Urteilen, die Realität wurde viel zu trocken dargestellt.
Nun also die Umstellung. Was hatte das für Auswirkungen? Das Internet vergisst ja bekanntlich nichts und so sei hier das Ergebnis für den Oberboden (bis 25 cm Tiefe, für die Landwirtschaft immens wichtig) vor und nach der „Umstellung“ verglichen:

Welch ein Kontrast innerhalb von nur reichlich 2 Wochen! Sieht man im linken Bild (09.6.2025) noch verheerende Dürre (wie nur alle 50 (!) Jahre beobachtet) im Oberboden in weiten Teilen von Norddeutschland, so ist davon im rechten Bild (25.6.2025) nichts mehr zu bemerken. Die grellen und alarmierenden Rot-Töne sind weitestgehend verschwunden. War Bremen kaum noch auszumachen in der „dürren Landschaft“ Anfang Juni, so ist da am 25. Juni nichts mehr zu sehen von “schwerer Dürre” und der Stadtstaat ist klar auszumachen. Und das, obwohl es da über den Juni nur leicht unternormal regnete.
Der „wundersame Methodenwechsel“ wirkte wirklich Wunder!
Ein Vergleich der letzten Daten (oben) mit denen des „Bodenfeuchteviewer“ des DWD (unten) in dieser Tiefe:


Das sieht doch recht ähnlich aus: Im Nordosten Übersättigung durch bis zu 250% des im Juli üblichen Niederschlags, in anderen Gegenden ist es weniger nass.
Hat auch unsere fortgesetzte Kritik gefruchtet beim UFZ? Wir wissen es nicht. Was wir bisher sagen können: Der Dürremonitor hat sich mit dem „Versionswechsel“ so verbessert, dass er nicht mehr im schroffen Gegensatz zu anderen Datenquellen steht. Auch der Vergleich mit der Monats-Niederschlagsabweichung bei „Kachelmannwetter“

zeigt, dass da nun der bessere Weg beschritten wurde durch den „Dürremonitor“.
Wir schreiben das an dieser Stelle gerne. Weil die Daten jetzt einfach besser abgebildet werden.
Und nur darum, nicht um „Propaganda- Kompatibilität“ sollte es doch gehen!