Die Zeit mit einem Artikel über die Sinnhaftigkeit des Klima- und Transformationsfonds.
Die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen durch den Klima- und Transformationsfonds (KTF) des Bundes ist nach Einschätzung des Bundesrechnungshofs gefährdet. „Der Bundesrechnungshof sieht erhebliche Risiken für den KTF als verlässliches Finanzierungsinstrument“, heißt es in einem Bericht des Rechnungshofs an den Finanzausschuss des Bundestags. Demnach sehen die Rechnungsprüfer für 2025 und die Folgejahre „wenig finanziellen Handlungsspielraum“ für den Fonds, der das zentrale Instrument der Regierung für den Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende ist.
Weiter kritisiert der Rechnungshof, dass bisher „nicht ausreichend ersichtlich“ sei, in welchem Umfang und mit welchem Einsatz von Haushaltsmitteln der KTF zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen beitrage. Im KTF-Bericht für das Jahr 2024 werde lediglich für 38 von 190 Fördermaßnahmen angegeben, wie hoch die Einsparung von Treibhausgasen „pro ausgezahltem Fördereuro“ liege. Die Gesamtdimension der Einsparungen und damit auch die Klimaschutzwirkung von Maßnahmen bleibt demzufolge unklar.
+++
Im Januar 2025 berichteten wir über eine Reportage von Johannes Hano über einige Pazifikinseln.
Es geht um den Inselstaat Tuvalu. Er ist ein Synonym dafür, dass die kleinen Inseln in Kürze im Meer versinken. Hano war dann aber doch etwas überrascht, dass streunende Hunde als ein größeres Problem angesehen werden, weil diese die wenigen Flugzeuge, die die Inseln besuchen, zum Abbruch der Landeanflüge zwingen. Die Angst der Einheimischen ist das Einstellen der Flüge, weil die Landeabbrüche Geld kosten.
Hano befragt Inselbewohner, ob sie Angst hätten vor dem Klimawandel, aber niemand der Befragten hat die.
Ein ehemaliger Pastor dort führt das auf eine Art Gottvertrauen zurück.
Der Einzige, der sich um das Klima sorgt, ist ein Minister, der auch gleich viel Geld von der Welt fordert. Hano kann nur wenige Stellen ausmachen, wo man von den bisherigen Millionen des Westens wenigstens etwas sieht.
Große Beton Flächen wurden errichtet als Schutz gegen Küstenerosion. Mehr offenbar nicht.
Zufällig trifft er einen deutschen Touristen auf der Insel und der bestätigt es Hano, der nicht fassen kann, was die Presse über die Inseln schreibt und was er selbst dort erlebt. Die Inseln gehen nicht unter und der junge deutsche Tourist meint lapidar, dass er das wohl auch nicht mehr erleben wird in seinem Leben.
Umso verblüffender nun die Nachricht der Tagesschau, dass die Hälfte der Bevölkerung nach Australien auswandern will. Australien hat sich bereiterklärt, die Bewohner aufzunehmen.
Ob die Auswandergedanken etwas mit den wirtschaftlichen Unterschieden zu tun haben?
Das durchschnittliche Einkommen in dem Inselstaat beträgt ca. 600 Euro im Monat, in Australien fast 5.000 Euro.
Der steigende Meeresspiegel könnte für den kleinen Inselstaat mitten im Pazifischen Ozean zum Problem werden. Bedingt durch den Klimawandel könnte Tuvalu der erste Staat sein, der im Meer versinkt. Es ist eines der am niedrigsten gelegenen Länder der Welt: Das Land ragt an ihrer höchsten Stelle gerade einmal fünf Meter aus dem Pazifik. Wissenschaftler prognostizieren, dass bis 2100 bei Flut bereits 95 Prozent des Landes unter Wasser stehen werden.
+++
Jetzt kann der Dürremonitor des Helmholtz-Instituts zeigen, was er kann.
Die Systematik des Monitors wurde gerändert.
Neue Modellversion: Der Dürremonitor wurde auf eine neue mHM-Modellversion und eine höhere räumliche Auflösung auf der Kilometerskala umgestellt. Der wissenschaftliche Hintergrund sowie ein Vergleich der beiden Dürremonitorversionen findet sich unter Boeing et al. 2022.
Anpassung der statistischen Basis für die langjährige Einordnung: Der Mittelungszeitraum zur Einschätzung des aktuellen Bodenfeuchtezustandes wurde von 30 Tagen auf die letzten 14 Tage verkürzt und damit eine schnellere Reaktion bei starken Änderungen der Bodenfeuchte erreicht. Der statistische Vergleichszeitraum wurde auf 1974-2023 aktualisiert (vorher: 1951-2019). Damit können die Auswirkungen der extremen Trockenheit der letzten Jahre besser abgebildet werden.Kartendarstellung: In der langjährigen Einordnung wird neben dem Dürrezustand (kleiner als das 20-Perzentil oder so trocken wie statistisch nur alle fünf Jahre) zusätzlich auch der Bereich nasser als normal (größer als das 80-Perzentil oder so nass wie statistisch nur alle fünf Jahre) angezeigt.
Heftige Regenfälle sind im Nordosten Deutschland vorhergesagt. Die Regenmengen sollen teilweise über 100 Liter pro Quadratmeter betragen in wenigen Stunden.
Mal schauen, wie der Monitor das abbildet.
+++
Wasserstoff hat offenbar keine Zukunft beim Autoantrieb.
24auto.de
Dass sich Wasserstoff im Pkw-Bereich überhaupt noch durchsetzen kann, wird von Experten schon lange stark bezweifelt. Kritisiert wird unter anderem der schlechtere Wirkungsgrad der Brennstoffzelle gegenüber Elektroantrieben. Auch Polestar-Chef Michael Lohscheller erklärte im Interview mit IPPEN.MEDIA, dass er nicht daran glaube, dass Wasserstoff im Pkw noch eine Chance habe. Allerdings könne die Technik künftig möglicherweise noch eine Chance bei schweren Lkw haben, so Lohscheller, der auch einst Chef des Lkw-Startups Nikola war. Auch die immer weiter steigenden Reichweiten von Elektroautos und die sinkenden Ladedauern lassen viele Argumente für die Brennstoffzelle verblassen.
+++
Kernenergie in Europa
Die Welt:
Europa hat gemerkt, dass es sich bei der Energiewende selbst belogen hat“, sagt etwa Mark Nelson, ein sehr lautstarker amerikanischer Atom-Analyst. „Man kann eine industrielle Volkswirtschaft nicht vom Wetter abhängig machen.“ Kurzfristig sei es nicht möglich, komplett auf Erneuerbare zu setzen. „In der zweiten großen Welle der Energiewende müssen europäische Länder eines von zwei Übeln wählen“, sagt etwa Marion Schulte, Partnerin bei der Beratungsfirma Bearing Point. „Entweder man baut konventionelle Übergangstechnologien wie Deutschland neue Gaskraftwerke oder man setzt weiter, erneut oder zum ersten Mal auf Kernkraft.“
+++