Durchaus beunruhigend, was ein Recherche-Team des NDR über die Aktivitäten von russischen Forschungsschiffen in der Ostsee herausgefunden hat. Die Tagesschau:
“Dem Rechercheteam war es möglich, mit einem ehemaligen Matrosen des russischen Forschungsschiffes „Sibiryakov“ zu sprechen. Der Quelle zufolge, die das erste Mal mit der Presse spricht, sollen die Schiffe kritische Infrastruktur genau vermessen: „alles was auf dem Meeresgrund auftaucht, egal ob Internetkabel oder Stromleitung, ist ein strategisches, feindliches Objekt. (…) Wenn man es im Falle eines Krieges zerstört, ist man im Vorteil. Die direkte Funktion der Forschungsschiffe ist es deshalb, den Meeresboden zu scannen und diese Informationen dem Militär bereitzustellen.“ Die vermeintlichen Forschungsschiffe sind in der Regel mit sensibler Sonar- und Radartechnik ausgestattet. Manche Schiffe, darunter auch die „Gorigledzhan“, verfügen zudem über Vorrichtungen, um U-Boote und Unterwasserdrohnen auszusetzen.”
Diese Schiffe unterstehen zum Teil dem russischen Militär. Eine Aufgabe dürfte das Erkunden von Infrastruktur des Westens am Meeresgrund sein. Die Schiffe fahren zickzack über markante Stellen in langsamer Fahrt. Das Recherche-Team kam eine alte Technik zu Gute: Morsezeichen. Die Schiffe geben bestimmte Daten per Morsecode an russische Stellen. Dazu gehören auch die Positionen.
Zwar schalten die Schiffe die automatische Kennung aus, aber dank der Morsezeichen konnten die Fahrten nachvollzogen werden.
Dabei hat auch KI geholfen. Wer jetzt ausschließlich an Datenkabel oder Pipelines denkt, der vergisst möglicherweise die Windkraft. Auch Windparks können angegriffen werden. Die Kabel, die den Strom abtransportieren, sind ein lohnendes Ziel. Ein zerstörtes Kabel und ein kompletter Windpark wäre abgeschnitten.
Ein Vertreter der Off-Shore Windkraftindustrie äußert in der Reportage die Bedenken, dass solche Unsicherheiten Investoren verschrecken könnten. Russische Forschungsschiffe wurden auch schon vor Windparks in der Ostsee gesichtet und vertrieben.
In jedem Fall sollte man über den Begriff Freiheitsenergie noch einmal nachdenken. Sie ist im Grunde genauso verletzlich wie andere Energielieferungen.
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PPA steht für Power Purchase Agreement. Es sind grob gesagt, Direktvermarktungen von Strom. Montel berichtet über einen Anstieg der Kosten solcher PPA. Man achte auf die Wortwahl. Gemeint ist, dass ggf. kein Strom vorhanden ist, wenn der Bedarf besteht. Der Ersatz wird teuer.
“Die Diskrepanz zwischen den unterschiedlichen Zeitpunkten, zu denen Solarzellen oder Windturbinen Strom produzieren und zu denen Firmenkunden ihn verbrauchen, sorgt bei Verträgen zur Erneuerbaren-Entwicklung für sogenannte Profilierungskosten.
„Definitionsgemäß bedeutet das Erzwingen einer anderen Leistung als der tatsächlichen Erzeugung einer Anlage einen Aufwand und Kosten auf Seiten des Verkäufers”, sagte Placido Ostos, Direktor für Energieanalyse bei Level Ten Energy, einem Plattformanbieter für erneuerbare Energien.
Wann immer das Nachfrageprofil des Verbrauchers vom Produktionsprofil des Erzeugers abweicht, muss die Lücke am Stromgroßhandelsmarkt gefüllt werden.
Der Zeitpunkt, zu dem dies geschieht, wird immer teurer, da er in der Regel mit Zeiten zusammenfällt, in denen auch andere Verbraucher einen Mangel an erneuerbaren Energien ausgleichen müssen.”
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Mojib Latif wird 70. Web.de mit einem Portrait über den Klimaforscher. Das berühmte Zitat mit dem Winter und dem Schnee in unseren Breiten sucht man allerdings vergeblich. Vielleicht ja auch, weil Latif später sagte, er wäre falsch verstanden worden, ohne allerdings das an der Quelle (Spiegel) ändern zu lassen. Wir berichteten.
„Klimawissenschaft hat es schwierig durchzudringen, weil es immer den Konflikt gibt zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.“ Das sei schon bei der relativ leicht zu lösenden Ozonlochproblematik so gewesen. Es werde gesagt, ohne Wirtschaft gehe gar nichts, die Wirtschaft müsse florieren und die Umwelt müsse hinten anstehen. „Umgekehrt kann man natürlich argumentieren, ohne eine intakte Umwelt wird es auch keine gute Wirtschaftsentwicklung geben.“
Was auch zu sehen sei: „Politik entscheidet sich ungern. Man wartet und wartet, bis man gezwungen ist“, kritisiert Latif. Eine Erklärung auch für Verdrängung des Themas bei vielen Menschen biete die Neurowissenschaft. „Alles, was weit weg ist, egal, wie schlimm es ist, interessiert uns eigentlich nicht. Uns interessiert das Hier und Jetzt.“ Daher führe Information nicht notwendigerweise zum Handeln.
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Attributionsforschung ist ein spannendes Wissenschaftsfeld. Die Herausforderung in dieser Disziplin besteht darin, aus relativ wenigen Daten (im Grunde erst seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnung) Prognosen für die Zukunft in einer sich veränderten Welt zu erstellen. Man geht von Wahrscheinlichkeiten aus, die einen Charme haben. Das Eintreten von Wahrscheinlichkeiten/Ereignissen kann nämlich weit in der Zukunft liegen und ist schwer als Beweis der Berechnungen oder der These zu nutzen. Die Tagesschau mit einem Artikel dazu.
Seit zehn Jahren analysiert die World Weather Attribution (WWA), welchen Einfluss der Klimawandel auf extreme Wetterereignisse wie Stürme, extreme Regenfälle, Hitzewellen und Dürren hat. In einer aktuellen Studie haben 24 WWA-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sieben europäischen Ländern sowie den USA das Sturmtief „Boris“ untersucht.
Das Ergebnis ihrer Studie: Der vom Menschen verursachte Klimawandel, der die Erde seit der vorindustriellen Ära bereits um 1,3 Grad Celsius erwärmt hat, verdoppelt die Wahrscheinlichkeit für solche Extremwetterereignisse und führt dazu, dass die Regenfälle um sieben Prozent stärker werden.
Dabei betont die Forschergruppe, dass die Zunahme der Niederschläge sehr vorsichtig geschätzt sei, sie könnte also auch höher ausfallen. „Boris“ könnte also kein „Jahrhundertereignis” bleiben, das nur alle 100 bis 300 Jahre auftritt. Dazu sagt der polnische Klimatologe Bogdan H. Chojnicki, Mitglied der Forschungsgruppe WWA:
Die Überschwemmungen von 1997 und 2002 in Mitteleuropa wurden als einmalige Ereignisse in einem Jahrhundert beschrieben, aber zwei Jahrzehnte später hat sich die globale Erwärmung von 0,5 auf 1,3 Grad Celsius erhöht, und sie sind wieder aufgetreten. Europa erwärmt sich sogar noch schneller als der Rest der Welt.
Bei der Aussage zur Erwärmung Europas sei allerdings darauf hingewiesen, dass Europa aus sehr viel Landmasse besteht. Der Vergleich mit der Welt, die zum größten Teil aus Wasser besteht, ist daher schon etwas eigenartig. Fast jede Landmasse hat eine stärkere Erwärmung als die gesamte Welt inkl. den Ozeanen.
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Der Berner Geologe Christian Schlüchter hat sich auf Holzfunde im Umfeld von Gletschern spezialisiert. Diese Hölzer sind oft mehrere tausend Jahre alt und beweisen, dass es früher in den Alpen einen Baumbestand auf Höhen gab, wo heute kein Holz wächst. Damit stellen die Funde die gängigen Klimatheorien, wonach der gegenwärtige Gletscherschwund und die Erwärmung einzigartig sind, in Frage. Das ist natürlich eine Bedrohung für die Klimalobby. Alex Reichmuth zeigt im Rahmen seiner Serie „Die blinden Flecken der Wissenschaftler“ im Nebelspalter auf, auf welche Widerstände Christian Schlüchter mit seiner Forschung immer wieder stösst (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/09/das-gletscherholz-und-seine-geheimnisse).
Die blinden Flecken der Wissenschaftler – Teil 3
Das Gletscherholz und seine Geheimnisse
Die Fakten: Immer wieder taucht im Vorfeld von Alpengletschern Holz auf, das tausende Jahre alt ist. Das beweist, dass es früher Bäume auf einer Höhe gab, wo heute kein Holz heranwächst.
Warum das wichtig ist: Die Holzfunde legen nahe, dass der Gletscherschwund der Gegenwart keinesfalls so aussergewöhnlich ist, wie Klimaforscher immer wieder behaupten. Solche Funde scheinen auch die Bedeutung der aktuellen Wärmephase zu relativieren. Doch einflussreiche Wissenschaftler spielen die Bedeutung des Gletscherholzes herunter, um ja keinen Zweifel am menschengemachten Klimawandel aufkommen zu lassen. Den ganzen Artikel kann man im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/09/das-gletscherholz-und-seine-geheimnisse
Den ganzen Artikel kann man im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/09/das-gletscherholz-und-seine-geheimnisse) lesen. Der Beitrag ist nach 20 Sekunden Werbung frei zugänglich.
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No, Mainstream Media, “Extreme” Wildfires Are Not on The Rise Due to Climate Change
This week a new study was published in the Nature journal Ecology and Evolution titled “Increasing frequency and intensity of the most extreme wildfires on Earth.” The study claims that wildfires are on the increase due to climate change. Predictably, the mainstream media jumped all over this with headlines similar to what you see above from CBS News. However, the paper is untrue as it is self-falsifying because it doesn’t even use the minimum 30 year period required for a climatic data comparison. Further, the claims are not supported by science in other sources of data, and other publications.
First, the study itself says it only uses 21 years worth of satellite data, saying:
Climate change is exacerbating wildfire conditions, but evidence is lacking for global trends in extreme fire activity itself. Here we identify energetically extreme wildfire events by calculating daily clusters of summed fire radiative power using 21 years of satellite data…
A minimum of 30 years of data is needed before it can be called a climate comparison. This has been defined for decades. The World Meteorological Organization (WMO) defines climate as “…the average weather conditions for a particular location and over a long period of time.” To create a climate record, 30 years of weather data is averaged to create a “normal” climate expectation for a location or region.