Man liest viel über Prognosen beim Klima aber recht wenig zu den Unsicherheiten dieser Prognosen.
Die Welt bringt erfreulicherweise einen Artikel über das Schmelzen der Polkappen und den Golfstrom mit den Unsicherheiten dazu.
“Unterdessen zeigt eine weitere Studie im Fachmagazin „Science Advances“, dass zeitliche Prognosen zu Kipppunkten mit großen Unsicherheiten behaftet sind. Eine zuverlässige zeitliche Vorhersage sei aus mehreren Gründen schwierig, schreibt das Team um Maya Ben-Yami und Niklas Boers, die ebenfalls am PIK und an der Technischen Universität München (TUM) tätig sind. Konkret benennt diese Studie drei Quellen, die zu den Unsicherheiten führen: Erstens würden für die Vorhersagen über die zugrundeliegenden physikalischen Mechanismen sowie über künftige menschliche Einflüsse ausgehend von Daten aus der Vergangenheit extrapoliert. Diese Annahmen könnten stark vereinfacht sein und entsprechend zu Fehlern führen. Zweitens gebe es nur wenige langfristige, direkte Beobachtungen des Klimasystems, wodurch bestimmte Komponente vielleicht nicht angemessen berücksichtigt werden. Drittens würden Lücken in den historischen Klimadaten bestehen. Und all das könne zu Fehlern in der Statistik führen. „Wir argumentieren, dass selbst unter der Annahme, dass sich eine bestimmte Erdsystemkomponente einem Kipppunkt nähert, die Unsicherheiten zu groß sind, um Kippzeitpunkte durch Extrapolation historischer Informationen zuverlässig abzuschätzen“, schreibt die Forschungsgruppe.”
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Der Klima-Atlas. Luisa Neubauer hat ein Buch veröffentlicht. Es geht – wenig verwunderlich – um das Klima.
Im Interview mit dem Online-Magazin Watson erklärt sie, was es mit dem Klima-Atlas auf sich hat. Der Fragesteller nimmt sich ausgerechnet das Ahrtal als mahnendes Beispiel, dabei ist dieses Ereignis denkbar schlecht geeignet. Man hat bei den Fragen ohnehin den Eindruck, als wenn es ein freundliches Sekundieren wäre, aber kein kritisches Interview. Wer Neubauer im TV sieht, der muss sich ohnehin wundern. Dort wirkt sie immer sehr bedrückt, spricht anklagend mit stark gepresster Stimme. So aber weckt man keine Begeisterung. Vielleicht ist ihr das selbst auch aufgefallen?
“Umtreibt dich denn auch manchmal die Sorge, diesen Nenner vielleicht gar nicht zu finden?
Ehrlich gesagt, das ist meine geringste Sorge. Die Mehrheit in Deutschland wünscht sich mehr Klimaschutz. Die Krux ist aber, diese Menschen auch dazu zu bringen, aktiv zu werden, ob politisch oder auf der Strasse. Ihnen müssen wir zeigen, wie Einsatz aussehen kann. Hier macht sich auch Fridays for Future zur Aufgabe, Begeisterung zu schüren, zum Beispiel mit Protesten. Bei der Klimakrise gibt es schliesslich keinen Zuschauerrang.
Wie unter anderem die Flut im Ahrtal gezeigt hat.
Ja, wobei die Folgen der Klimakrise auch abseits des Ahrtals spürbar sind. Ein Blick auf die grossen Städte reicht doch. Hitzeinseln, nur wenig Orte, an denen es bei hohen Temperaturen überhaupt ertragbar ist, Trockenperioden, die die ohnehin wenigen grünen Landschaften in braunes Brachland verwandeln. Dann noch die Luftverschmutzung, die in den vergangenen Jahren zu einem starken Anstieg von Lungenerkrankungen geführt hat. Die Klimakrise zeigt sich nicht nur in Hollywood-Effekten, also katastrophalen Bildern.”
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“Juli stellt knapp keinen Temperaturrekord auf”
“Seit Juni 2023 hatte der EU-Klimadienst Copernicus monatliche Temperaturrekorde gemeldet. Der vergangene Juli unterbricht diese Serie nun – allerdings nur knapp: Demnach war es lediglich 0,04 Grad kühler als im bisher heißesten Juli.
Trotz eines überdurchschnittlich heißen Julis ist die Serie der monatlichen Temperaturrekorde erstmals seit mehr als einem Jahr unterbrochen. Mit einer durchschnittlichen Oberflächentemperatur von 16,91 Grad Celsius wurde im Juli kein neuer monatlicher Höchststand erreicht, wie der EU-Klimadienst Copernicus mitteilte.
Ein neuer Rekord wurde den Daten zufolge jedoch nur knapp verfehlt. Es war demnach lediglich um 0,04 Grad kühler als im bisher heißesten Juli im Jahr 2023. Der diesjährige Juli war damit laut Copernicus der zweitheißeste seit Beginn der Aufzeichnungen. Damit endet eine 13-monatige Serie, in der laut den Daten des Klimadienstes ein monatlicher Höchststand auf den nächsten folgte.”
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Die letzte Generation in Österreich gibt auf. Die Welt:
“Seit zweieinhalb Jahren habe man versucht, durch vielfältige Aktionen die Regierung aus konservativer ÖVP und Grünen sowie die Bürger zu einer Abkehr von fossilen Brennstoffen zu bewegen. Jetzt sehe man ein, „dass Österreich weiter in fossiler Ignoranz bleiben will und damit in Kauf nimmt, für den Tod von Milliarden von Menschen mitverantwortlich zu sein“.”
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Solarboom führt zu „zeitweisen Engpässen“ in Stromnetzen. Die Welt über Probleme durch den Ausbau von Solaranlagen. Ausgerechnet das DIW wird zitiert. Laut deren Aussage hat Deutschland doch Speicher noch und nöcher. Sie werden demnach nur nicht richtig eingesetzt…
“Der Boom der Solarenergie in Deutschland erschwert laut einer Untersuchung zunehmend die Steuerung der Stromnetze. In einer Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin heißt es, die Solarstromerzeugung sei stark um die Mittagsstunden sonniger Tage konzentriert. „Dies kann in den Stromnetzen, vor allem auf der Verteilnetzebene, zu zeitweisen Engpässen führen.“
Bereits vorhandene Flexibilität bei der Netzintegration von Photovoltaik (PV) werde nicht immer optimal eingesetzt, heißt es. So seien zuletzt viele PV-Anlagen in Gebäuden in Kombination mit Batteriespeichern installiert worden. Diese erlaubten es den Haushalten oder Gewerbetreibenden, den Anteil ihres selbst genutzten PV-Stroms zu vergrößern.”
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Der MDR über das geplante Wasserstoffnetz und den Kosten.
Nun steht fest, wie die Betreiber das gesamte Kernnetz für Wasserstoff bauen wollen. Fast 10.000 Kilometer quer durch Deutschland, von denen 4.000 Kilometer neu verlegt werden müssen. Für den größeren Teil wollen die Netzbetreiber bestehende Erdgasleitungen auf Wasserstoff umstellen. Die Gesamtkosten sollen bei 20 Milliarden Euro liegen. In Ostdeutschland würde die Firma Ontras einen bedeutenden Teil betreiben. Pressesprecher Ralf Borschinsky spricht von der größten Investition der Firmengeschichte. Es gebe für das Projekt mit dem Namen Green Octopus Mitteldeutschland eine Fördermittelzusage von 157 Millionen Euro. „Das muss man sich aber nicht so vorstellen, dass ich einen Topf in meiner Küche habe und reingreife und sage: Toll ich kriege eine Förderung.“ Als Unternehmen müsse man erst investieren, hinterher die Kosten einreichen und bekomme diese dann anteilig vom Fördermittelgeber ersetzt, erklärt Borschinsky.”
Subventionen winken von Ferne:
“Stolze erzählt, grüner Wasserstoff sei achtmal so teuer wie Erdgas. Wenn das Projekt ein Erfolg werden solle, müssten die Preise runter. Trotzdem sind große Industriebetriebe fast überall erpicht darauf, einen Anschluss zu bekommen.”
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Leserpost von Ingrid Schmall:
Betreff: Halt du sie dumm, ich halt sie arm.
Sagt der Politiker zu „Die Wissenschaft“: „Halt du sie dumm, ich halt sie arm.“Viele Grüße
Ingrid Schmall
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Leserpost von Peter Schewe:
Schon in den 90-iger Jahren konstatierte Kurt Biedenkopf: „Windräder sind staatlich finanzierte Geldvernichtungsmaschinen.“
Und genau so ist es.
Peter Schewe
Regenstauf
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Leserpost von Dipl. Phys. Raimund Müller zum Blogbeitrag „Harald Lesch, die Ozeane und eine Sprudelflasche“.
Ist schon erstaunlich was Herr Prof Lesch da wieder loslässt.
Ich hab es kurz mittels Henrys Law überschlagen. Bei einem Temperaturhub von 0,15K und einem Kohlenstoffgehalt (IPCC) von 37100 GtC macht die dadurch zusätzlich erzeugte Emission 64,4 MtC aus oder 0.01% aller anthropogenen Emissionen. Herr Lesch sollte mal über seine Grundkenntnisse der Physik nachdenken.
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Leserpost von Diplom-Chemiker Peter Sikorsky zum Beitrag von Ludger Laurenz „Über den Zusammenhang zwischen der Nässe der letzten Monate und der Sonnenaktivität“.
„Was da so alles wieder an Zusammenhängen hergestellt – und mögliche Auswirkungen von Tonga aus Februar 2022 einfach ignoriert werden – und das bei den Klimanachrichten!!! Ihr habt gut dargestellt, welche gewaltige Menge Wasser da bis in 60km Höhe hochgeblASEN wude – 150Mio tons, ein Quader mit 1km Kantenlänge, 150m hoch, Nach NASA 10-15% der in der gesamten Erdatmosphäre enthaltenen Wassermenge – nach NASA dauert es an die 5 Jahre bis das wieder AUSGEGLICHEN wird. Ich habe bisher von niemandem gehört, der sich mal qualifiziert mit möglichen Auswirkungen dieses Unterwasservulkanausbruchs auf das Erdklima und mögliche Wetterveränderungen beschäftigt hat.“
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Leserpost:
Betreff: Windräder
Kürzlich wurde mir eine Information zugespielt. Die neuen hohen Windräder (Durchmesser 170m) haben an den Flügelspitzen einen starken Abrieb.
Dadurch fallen jährlich 90kg Mikroplastik pro Windrad an und kontaminieren das Erdreich. In 10 Jahren sind es 900 kg und grössere Windparks mit z.B. 10 Windanlagen ergeben 9 Tonnen. Die Karbonmikrofasern dringen mit der Zeit ins Erdreich ein und gelangen dadurch in unser Grundwasser und und auch in landwirtschaftliche Flächen, wenn darauf Windräder stehen. Was für ein Schaden kann somit über Jahre entstehen. Warum wird diese Gefahren nicht berichtet. Gibt es über dieses Problem bereits Studien. Der NABU müsste doch hiergegen Sturm laufen.