Im Jahr 2007 erschien das Buch des Internetkritiker Andrew Keen “The Cult Of The Amateur”. Keen prognostizierte seinerzeit, dass nicht mehr Ausbildung und Können entscheidend sind bei Karrieren. Dank des Internets kann jeder Sender sein und daher wird es mehr und mehr Amateure geben, die das Netz mit Inhalten fluten. Keen bezog es seinerzeit auf die Kreativwirtschaft. Man kann seine These allerdings auch auf die Wissenschaft beziehen, wenn man sich die Entwicklung rund um einen kürzlich erschienenen Report ansieht: den World Nuclear Industry Status Report. Dieser wurde verfasst von Mylce Schneider und der hat keinerlei Berufsausbildung oder Studium im Bereich Kernenergie. Der Mann ist Autodidakt, wie wir Wikipedia entnehmen können:
“Mycle Schneider (* 1959 in Köln) ist ein deutscher Energie- und Atompolitikberater und Anti-Atomkraft-Aktivist. Er trägt keine akademischen Titel, sondern hat sich sein Wissen zur Kernenergie als Autodidakt erarbeitet.[1] Dennoch konnte er sich in der Fachwelt derart großes Ansehen erarbeiten, dass er auf einen vielfältigen Lebenslauf mit vielen Stationen bei namhaften Instituten und Organisationen blicken kann.”
Seine Tätigkeit lässt er sich von deutschen Ministerien oder Behörden bezahlen. Das erstaunt doch etwas, wenn ausgewiesene Anti-Atom-Aktivisten wie Schneider einen Bericht über Kernenergie schreiben. Es wäre in etwa so wie der berühmte Steakhouse-Führer, den ein Veganer schreibt. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung promotet und bezahlt den World Nuclear Industry Status Report:
“Vor rund 30 anwesenden Vertreter:innen aus Medien und Politik – sowie ca. 150 Zuschauer:innen im Livestream – präsentierten Hauptautor Mycle Schneider und sein Team die wichtigsten Ergebnisse der Datenanalysen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Entwicklung der Stromerzeugung aus Kernenergie weltweit seit langem stagniert. Der Anteil an der Nuklearenergie an der weltweiten Stromproduktion ist erneut gefallen auf 9,2 % im Jahr 2022. Da in den kommenden Jahrzehnten zahlreiche Reaktoren aufgrund ihres Betriebsalters absehbar abgeschaltet werden, wird allein die Aufrechterhaltung des jetzigen Niveaus der Stromerzeugung herausfordernd, so der Report.”
Müsste so eine Behörde nicht neutral sein oder wenigstens für einen ausgewogenen Bericht sorgen? In der Regel macht man das, indem man mehrere Organisationen an so etwas setzt, die ein breiteres Spektrum abdecken. Hier aber wird geliefert wie bestellt. Wie auch immer, die Grünen haben es wie keine zweite Partei verstanden, die eigenen Leute in Position zu bringen und gleichzeitig fördern sie die Durchlässigkeit für ungelernte Kräfte. Es fängt bei Parteivorsitzenden an und es hört bei Autodidakten auf, die Reports erstellen. Folgt der Wissenschaft ist das eindeutig nicht.
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Es ist an sich schon erstaunlich, dass sich Volker Quaschning zum Interview bei Marc Friedrich stellt. Weltuntergang Ja oder Nein? So lautet der Titel. Dort macht Quaschning genau das, was er immer macht, wenn er Kernenergie kleinrechnen möchte. Er nimmt den Anteil von Strom an der gesamten Energie (um die 25%) und kommt dann zu dem verblüffenden Ergebnis, dass der Anteil von Kernenergie minimal ist. Geht es allerdings um den Anteil von Sonne und Wind wird gern deren Anteil an der Stromproduktion genommen. Je nachdem, was besser passt. Das nennt man Taschenspielertrick.
Friedrich lässt ihn meist gewähren. An einer Stelle wurde es aber auch ihm zu viel. Als er nämlich Zahlen zu den Opfern von Wetterereignissen zeigte und dass diese abnehmen, da zweifelte Quaschning das allen Ernstes an. Die Zahlen stammten allerdings von der UN. Vielleicht zweifelt Quaschning ja die UN an? Wie auch immer, es kommt irgendwann auf das Ahrtal und da hakte Friedrich dann glücklicherweise ein und Quaschning kommt ins Schwimmen. Eben noch felsenfest von der Attribution überzeugt, verunsichert Friedrich ihn, als er sagt, dass das so nicht stimmt und ihn über die Jahrhundertereignisse im Ahrtal aufklärt.
Sehr schön auch die Episode mit den Dunkelflauten. Maximal 1-2 Wochen im Jahr würde es die geben meint Quaschning. Friedrich zitiert aus einer Studie, die von deutlich längeren Zeiten ausgeht. Auch das zweifelt Quaschning an. Ein Merchant of doubt. Aber der Professor hat auch schon die Lösung: Wasserstoff. Den erzeugen wir, wenn mal Wind und Sonne da sind und speichern können wir ihn da, wo wir jetzt noch Gas speichern. Ob er wohl vergessen hat, dass Gas auch Prozesswärme erzeugt und bei bestimmten Prozessen gebraucht wird? Folglich brauchen wir auch die Speicher. Es scheint fast so als wüsste er das nicht oder Quaschning ist einfach naiv?
Immerhin ist er in einer Sache ehrlich, die Rückverstromung von Wasserstoff ist sehr teuer. Aber, das wäre ja gar nicht schlimm, denn es betrifft ja nur 5% des Jahres. Das stimmt so natürlich nicht, weil Dunkelflaute nicht nur umfasst, wann Sonne und Wind wirklich nichts liefern, sondern auch die Zeiten beachtet werden müssen, wenn es schlicht zu wenig ist. Die kann man entweder mit Gas, Kohle oder Importen regeln, genauso passiert es momentan und wird auch noch lange passieren.
Denn es gibt noch nicht ein einziges solches Kraftwerk in Deutschland, dass ausschließlich mit Wasserstoff läuft. Sie gibt es nur auf dem Papier oder um Quaschnings Worte zu benutzen, das sind Powerpoint-Kraftwerke. Ob der Wasserstoff für mögliche Einsätze in noch zu bauenden Kraftwerken tatsächlich aus Deutschland kommt, daran darf man zweifeln. Die Erzeugung hat hier bereits einen Startpreis-Nachteil, der immens ist. Da im Laufe der Zeit immer weitere Verluste dazukommen, multipliziert sich das.
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Fritz Vahrenholt im Interview bei RTL. Das Thema ist die Klimakonferenz in Dubai. Er erwartet nichts von der Konferenz und stellt klar, dass China als Entwicklungsland, noch reichlich CO2 emittieren darf und wird. Gleiches gilt für Indien. Er sieht energie-intensive Arbeitsplätze als gefährdet an.
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Der UFZ-Dürremonitor wird langsam weiß. Deutschland hat laut Kachelmannwetter schon 3 Wochen vor Jahresende sehr viel Niederschlag gehabt. In Teilen waren es 40-50% mehr. Über den Dürremonitor und seinen Abweichungen zu anderen Statistiken haben wir kürzlich berichtet.
(Abbildung: Screenshot ufz.de)
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Die Wüsten dehnen sich aus – wegen des Klimawandels. Diese Botschaft ist in den Medien zu vernehmen. Von etwas ganz anderem erzählt der erfahrene deutsche Geologe Stefan Kröpelin. Wie er auf zahlreichen Wüstenexpeditionen entdeckt hat, ist ein Ergrünen der Sahara zu beobachten. Und das nicht trotz, sondern gerade wegen des Klimawandels. Alex Reichmuth hat Kröpelins Beobachtungen im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2023/12/das-ergruenen-der-wueste) festgehalten.
Reichmuths Faktencheck
Das Ergrünen der Wüste
Die Behauptung: Weltweit dehnen sich Wüsten immer weiter aus – zumindest, wenn man offiziellen Zahlen der Uno glaubt. Daran soll massgeblich der Klimawandel schuld sein. «Die vom Menschen ausgelöste globale Erwärmung trägt zum Wachstum der Wüsten bei», meldete zum Beispiel die deutsche ARD (siehe hier).
Warum das wichtig ist: Ausbleibende Niederschläge und Dürren gehören angeblich zu den verheerendsten Folgen des Klimawandels. Es ist darum wichtig zu wissen, ob sich Wüsten tatsächlich ausdehnen, und falls ja, ob das wirklich mit dem Klimawandel zu tun hat.
O-Ton: Einen vielleicht überraschenden Standpunkt vertrat Martin Claussen, Klimaforscher und emeritierter Direktor am Max-Planck-Insitut für Meteorologie in Hamburg (2020 gegenüber der «Frankfurter Rundschau»):
«Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts wird es nach den Berechnungen im zentralen und westlichen Sahel sowie am Südrand der Sahara deutlich grüner werden.»
Weiterlesen im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2023/12/das-ergruenen-der-wueste). Der Artikel kann nach 20 Sekunden Werbung freigeschaltet werden.
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Embarrassed Experts Flip-Flop, Now Warn: “Will Snow More Heavily In Coming Years”!
Much of Europe has been hit with cold temperatures and heavy snow falls so far this month, taking Europeans by surprise. “Experts” blame warming.
Not “a thing of the past”
Don’t be surprised by all the surprise. After all, global warming-obsessed climatologists and media told us back in 2020 that snow and frost would be rare – a thing of the past!
Now with the heavy, record snowfall, global warming astrologists are looking a bit foolish and embarrassed. Their predictions are wrong. Already in November snow arrived and record amounts have already fallen, like in Munich. This has sent the media scrambling for an explanation, and they have concocted one, reports German news magazine FOCUS. Here’s the explanation:
„Experts agree: Heavy snowfall is a sign of climate change!”
Strange how whenever there’s a winter with very little snowfall, that too is a sure sign of climate change. And when there are a couple of years of drought, it is the new climate normal. But when there’s too much rainfall, that too proves the climate is warming. No matter what happens, it’s a sign of climate change!
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On Hens, Eggs, Temperatures and CO2: Causal Links in Earth’s Atmosphere
The scientific and wider interest in the relationship between atmospheric temperature (T) and concentration of carbon dioxide ([CO2]) has been enormous. According to the commonly assumed causality link, increased [CO2] causes a rise in T. However, recent developments cast doubts on this assumption by showing that this relationship is of the hen-or-egg type, or even unidirectional but opposite in direction to the commonly assumed one. These developments include an advanced theoretical framework for testing causality based on the stochastic evaluation of a potentially causal link between two processes via the notion of the impulse response function. Using, on the one hand, this framework and further expanding it and, on the other hand, the longest available modern time series of globally averaged T and [CO2], we shed light on the potential causality between these two processes. All evidence resulting from the analyses suggests a unidirectional, potentially causal link with T as the cause and [CO2] as the effect. That link is not represented in climate models, whose outputs are also examined using the same framework, resulting in a link opposite the one found when the real measurements are used.
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The Biggest Environmental Scandal In The World
Scientists, journalists, and the wind industry are behind the imminent extinction of the North Atlantic Right Whales. They should be ashamed of themselves.
A dead whale washed ashore on Takanassee Beach in New Jersey in the early evening yesterday. Police blocked off the area so tractors could be brought in to remove it. “We were sitting on the beach yesterday, and I noticed it when people started running up to it,” said Soraya Nimaroff, who lives nearby. “I’m very sad. It is very sad.”
Yesterday marked the 60th known whale death on the East Coast since Dec 1, 2022. Whale strandings have increased markedly since 2016. The North Atlantic right whales are headed for extinction. Their population has dropped to 340.
There have been 200 humpback strandings and 98 strandings of right whales since 2017.
“It caused us concern enough to ask, ‘What is happening?’” said Cindy Zipf, executive director of the Long Branch-based nonprofit Clean Ocean Action (COA). “We looked into what was different about this December and early January.”
The only thing she and other researchers found was offshore wind exploration. “We looked at shipping, and shipping didn’t seem to be any different,” said Zipf. “The same fishermen were fishing. And the only thing we noticed was the number of IHAs that had been issued.”
IHAs are “incidental harassment authorizations,” or permits to harass whales. In the period since June 2022, the National Oceanographic and Atmospheric Administration (NOAA) has, bizarrely and cruelly, given the wind industry 12 separate, 1-year IHAs, that collectively permit the harassment of 190 critically endangered right whales. Another ten applications for additional IHAs are currently pending.