Man durfte schon so viel lernen über den Wind. Er schickt angeblich z. B. keine Rechnung, nun gut, das machen Gasquellen, Uranminen und Kohlegruben auch nicht, aber sei es drum. Rechnungen bekommt man in der Regel von seinem Energieversorger. Professor Gerd Ganteför ist der Frage in einem Video nachgegangen, ob Wind als Energiequelle unerschöpflich ist.
Seine Antwort ist: Nein und er leitet seine Überlegungen auch her. Ein Papier von Axel Kleidon vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie dient ihm als Grundlage. Und siehe da, am Ende gelangt Ganteför zu einer Zahl und die lautet 190 GW Leistung als maximale Größe der entnehmbaren Windenergie in Deutschland. Es ist allerdings so, dass diese Zahl höher liegen könnte, denn Ganteför hat die Landfläche Deutschlands als Grundlage seiner Berechnung genommen. Eigentlich müsste man die Seeflächen (Offshore) dazurechnen, was dann zu einem etwas höheren Ergebnis führen dürfte. Aber auch mit einer Zahl um die 200 GW zeigt sich die Begrenztheit der Ressource Wind. Von der schwankenden Leistung des Windes ganz zu schweigen.
In dem Vortrag wird aber auch weitere Probleme aufmerksam gemacht:
1. Es ist nicht sinnvoll im Süden Deutschlands Windkraftanlagen zu errichten.
2. Ein weiterer Ausbau der Windenergie wird immer stärkere Auswirkungen auf das lokale Wetter haben.
Den Aspekt der Auswirkungen auf das Wetter hat er in einem anderen Video aufgezeigt, welches auch sehr sehenswert ist. Wir berichteten seinerzeit.
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Das Yin und Yang der Klimabewegten. Sie sorgen sich und haben große Angst, aber dafür könnte es in der Liebe gut laufen. Der Kölner Stadtanzeiger über die Wichtigkeit von Klima und Nachhaltigkeit beim Daten.
“Themen wie Nachhaltigkeit und Klimawandel werden beim Dating für junge Menschen unter anderem in Deutschland immer mehr zum Ausschlusskriterium.
Dating: Klimawandel zentrale Rolle
„Wir sehen in Ländern wie Deutschland ganz besonders, dass Nutzer über Klimawandel und Nachhaltigkeit sprechen, und es als Ausschlusskriterium ansehen, wenn man sich da nicht engagiert“, sagte Melissa Hobley, Marketingchefin der Dating-App Tinder, der Deutschen Presse-Agentur in New York.”
Allerdings könnte das auf der anderen Seite zu kurz gesprungen sein. Denn wie wusste doch schon Martin Luther:
„Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz“
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Ohne Fracking hätten die USA ein Energieproblem. Der Weltspiegel der ARD über die Situation in den USA, genauer gesagt in Colorado.
“Sie gehen davon aus, noch lange gebraucht zu werden, meint Cain. Denn ohne Fracking würden die USA in diesen Krisenzeiten ein klares Energieproblem haben. Mehr als 60 Prozent des Energieverbrauchs der USA wird laut der staatlichen Energiebehörde mit Öl und Gas gedeckt – zum Teil auch aus Fracking. Erdöl und Erdgas blieben bis 2050 die am meisten genutzten Energieträger in den USA. Einen Großteil produziert die USA im eigenen Land.
Fracking als Brückentechnologie sei daher elementar, sagt Cain – auch in Zeiten des Klimawandels: „In der Energiepolitik gibt es keine Wunderwaffe. Es gibt keine Energieform in unserer Welt, die vollkommen perfekt ist. Wir sind ein Öl- und Gasunternehmen, das über den Klimawandel spricht, das über die Energiewende spricht. Und wir wollen zuverlässige, ausreichende Energie bereitstellen, die eben so sauber wie möglich produziert wird.””
Der Bericht thematisiert natürlich auch die Proteste gegen das Fracking.
“Doch es geht ihr nicht nur um Luft- oder Wasserqualität, es geht auch darum, wie nah die Bohrstellen an Wohnsiedlungen und Schulgebäuden gebaut werden. Einen Erfolg, den die Aktivisten feiern, ist die relativ neue Abstandsregelung. Bisher durften Fracking-Stellen 150 Meter entfernt errichtet werden. Nun sind es circa 760 Meter.
Wie wichtig das sei, erzählt auch Detlev Helmig. Seit vielen Jahren lebt und arbeitet er als Wissenschaftler in den USA. Er hat sich auf dieses Thema spezialisiert und ist in Kontakt mit vielen Aktivisten. In ihrem kleinen Messwagen in der Nähe einer Siedlung, die umgeben von Bohrstellen ist, beobachten sie die Situation in der Region.
Gemeinsam mit seinem Team von Wissenschaftlern misst Helmig regelmäßig die Luftqualität: „Unsere Daten zeigen, dass es in der Umgebung eine Reihe von Schadstoffen gibt, die deutlich höhere Werte aufweisen.“ Auf einem Monitor zeigt er auf die Region um Denver. Rote und blaue Bereiche, die eine höhere Belastung durch Schadstoffe in der Luft dokumentieren. „Dieser Ort hier hat das dynamischste Verhalten. Die Schadstoffwerte gehen andauernd hoch und runter.””
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Der Rhein wird gerade Thema in Sachen Klimawandel, wie wir im Focus lesen können. Aktuell führt der Fluss Niedrigwasser. Natürlich liegt das am Klimawandel.
“Bei langjähriger Betrachtung der Jahre 1961 bis 2020 lägen etwa 90 Prozent der Tagesabflüsse Anfang März über dem aktuell ermittelten Wert, erklärte Löns-Hanna. Während im Januar 2023 hessenweit im Vergleich zur Referenzperiode der Jahre 1991 bis 2020 rund ein Viertel mehr Niederschlag fiel, war es im Februar rund ein Viertel weniger. „Diese niederschlagsarme Periode dauert jetzt Anfang März bisher noch an.“
„Im langjährigen Mittel ist das schon sehr untypisch für den Rhein“, sagte Löns-Hannas Kollege Sebastian Wrede am Donnerstag der „Bild“-Zeitung. Normalerweise ist der Fluss um diese Zeit des Jahres eher hochwassergefährdet.”
Für die zweite Wochenhälfte der Kalenderwoche 10/2023 sind im Südwesten Deutschlands erhebliche Niederschlagsmengen zu erwarten mit bis zu 200 Liter auf den Quadratmeter. Jede Wette, dass die dann auftretenden Hochwasser dem Klimawandel angelastet werden?
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Wetter.de über das Fliegen mit Privatjets.
“Real World Visuals hat Daten zu Flügen gesammelt, die wir zur Verdeutlichung mal heranziehen wollen. So verbraucht ein Passagier auf einem Flug in einem Jumbojet zwischen London und New York rund 570 Kilogramm CO2. Das Ganze bei einer Auslastung des Fluges von 84 Prozent. Zum Vergleich ist der ökologische Fußabdruck eines Fluggastes im Privatjet bei 25.000 Kilogramm CO2.
Erstaunlich ist dabei, dass Privatjets im EU-Emissionshandelssystem, EU EHS, ausgenommen sind und aktuell nicht besteuert werden und auch zukünftig nicht geplant ist, dies zu tun. Dabei ist es doch gerade diese Gruppe, die es sich leisten könnte. Flüge, die nicht geschäftlich sind, sollen von einer Kerosinsteuer ausgenommen bleiben. Das sind also Freizeitflüge, die zum eigenen Vergnügen getätigt werden.”
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Die Leopoldina fordert von der Ampel-Koalition ein 6 Punkte Programm für den Klimaschutz. Das berichtet der Spiegel.
“Die Wissenschaftsakademie Leopoldina richtet einen deutlichen Appell an die Ampelkoalition, ihren Streit zu beenden und dringend erforderliche Reformen für den Klimaschutz und die Transformation der Wirtschaft auf den Weg zu bringen. »Der kritische Zeitpunkt, an dem Deutschland und Europa die Voraussetzungen für eine Erreichung der Pariser Klimaziele schaffen können, ist bald verstrichen«, warnen die Forscher der ältesten Forschungsvereinigung Deutschlands in einem Aufruf, der dem SPIEGEL vorliegt.
Auf 20 Seiten stellen sie sechs Leitideen auf, mit dem das Energiesystem von fossilen auf erneuerbare Quellen umgestellt werden kann. Die Veröffentlichung war ursprünglich für den Forschungsgipfel Ende des Monats geplant. Sie wurde vorgezogen, um die Verantwortlichen in der Bundesregierung auf ihrer Klausurtagung zu erreichen, die noch bis Montagmittag auf Schloss Meseberg bei Berlin stattfindet.”
E-Fuels spielen in den Betrachtungen auch eine Rolle.
“Das künftige System erneuerbarer Energiequellen dürfe nicht nur auf der Nutzung von grünem Strom basieren, sondern müsse auch molekulare Energieträger wie Wasserstoff, E-Fuels oder Biomethanol einbeziehen. Die Produktion dieser Stoffe werde nur zu einem Teil in Europa erfolgen. Folglich müssten »für den Transport die technischen und logistischen Voraussetzungen geschaffen werden.”
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Carbon dioxide emissions reached a record high in 2022
Communities around the world emitted more carbon dioxide in 2022 than in any other year on records dating to 1900, a result of air travel rebounding from the pandemic and more cities turning to coal as a low-cost source of power.
Emissions of the climate-warming gas that were caused by energy production grew 0.9% to reach 36.8 gigatons in 2022, the International Energy Agency reported Thursday. (The mass of one gigaton is equivalent to about 10,000 fully loaded aircraft carriers, according to NASA.)
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‚Triple-Digit‘ La Nina Ending As El Nino May Strike Soon
On Wednesday, the World Meteorological Organization reported that a ‚triple-digit‘ La Nina weather phenomenon, which caused severe droughts and floods, is finally ending. Nonetheless, the probability of an El Nino occurring is increasing and could affect global weather patterns.
Severe Weather Europe provides an in-depth forecast of one of the most important weather changes in years:
La Nina is over, and an El Nino event is forecasted to begin this Summer. An El Nino event can completely change the weather patterns in the upcoming seasons, especially during the late Fall and Winter seasons, so this will likely be one of the biggest global events in 2023.
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Scientists discover southward migration of Arctic Ocean species during the last glacial period
In order to survive, a species must find the most favorable habitat to pass on its genes. Therefore, learning how species migrated with climate change is very important for protecting species from environmental threats.
In light of this, a research team led by Dr. He Wang and Dr. Moriaki Yasuhara from the School of Biological Sciences (SBS) and the Swire Institute of Marine Science (SWIMS) of The University of Hong Kong (HKU) studied the impact of East Asian winter monsoon (EAWM).
They identified two southward migration events of polar species of Arctic ostracods during the last glacial period and determined the ages of these two events for the first time. The results will help researchers better understand Asian monsoon dynamics and their impacts on the marine ecosystem and polar species, thereby reducing the risk of species extinction. The study has recently been published in Geophysical Research Letters.
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