Made(n) in Germany

Eine innovative Idee zum Umgang mit Biomüll. 
 
Tagesschau:

Über zehn Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle entstehen pro Jahr allein in Deutschland. Der größte Teil stammt aus Privathaushalten sowie aus der Gastronomie und Kantinen. Bioabfälle lassen sich unter anderem zu Komposterde verarbeiten oder zur Erzeugung von Biogas nutzen. Doch Essensreste bereiten Probleme, wenn sie auch Fleischreste enthalten.   

Ein Forschungsteam aus Stuttgart hat nun ein neues Verfahren entwickelt, mit dem sich innerhalb von nur einer Woche aus diesen Abfällen hochwertige Rohstoffe gewinnen lassen: Der Biomüll wird an gefräßige Insektenlarven verfüttert, die später selbst weiterverarbeitet werden können – zu Medizinprodukten, Textilien, Seife oder Klebstoffen.

Aus den Resten der Tiere lassen sich sehr unterschiedliche Produkte herstellen. 
So könnten auch fossile Rohstoffe eingespart werden.

 
Das Fett verwendet das Forschungsteam weiter, um Reinigungsmittel und Seifen herzustellen – dafür braucht es sogenannte Tenside, erklärt die Biotechnologin Sabrina Rechtsteiner: „Für herkömmliche Tenside werden fossile Rohstoffe verwendet oder auch nachwachsende Rohstoffe wie Palmöl oder Kokosöl. Wir erforschen nachhaltige Alternativen zu diesen Tensiden.“ 

Manche Tenside haben eine eher schäumende Wirkung, was sie sehr geeignet für zum Beispiel Shampoos macht. Wieder andere haben eine besonders gute Wirkung als Emulgator und können daher gut in Nahrungsmitteln oder Kosmetika eingesetzt werden. Emulgatoren sind Zusatzstoffe, die es ermöglichen, eigentlich nicht miteinander mischbare Substanzen zu vermischen – etwa Öl und Wasser. 

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Grüne Geschäfte – Rote Zahlen 
 
Ein Abriss über die Entwicklung bei der Baywa gibt es bei TE
Das Unternehmen wollte in den Bereich der Erneuerbaren Energien einsteigen. 
Eigentlich ein sicheres Geschäft – offenbar aber doch nicht.

“Die grüne Expansion bekam dem Unternehmen mit gut 24 000 Beschäftigten schlecht. Der Konzern erlebt die schwerste Krise seiner langen Geschichte. Ob er sie übersteht, ist noch offen. Sein Geschäft mit erneuerbaren Energien, das Vorstandschef Markus Pöllinger für besonders zukunftsträchtig hielt, könnte der Traditionsfirma möglicherweise das Genick brechen. Der Großteil der rund 6 Milliarden Euro Schulden, die auf der BayWa lasten, stammen aus Projekten der Grünenergie-Tochter Baywa r.e. Im August räumte Pöllinger eine „angespannte Finanzlage“ des Konzerns ein, kurz danach bestellte er bei der Unternehmensberatung Roland Berger ein Sanierungsgutachten. Zusätzlich kamen Sanierer des Unternehmens Alixpartners ins Haus, zu denen auch Michael Baur gehört. Er soll als Generalbevollmächtigte jetzt retten, was zu retten ist. Zunächst einmal wendeten die Hauptaktionäre – zwei Raiffeisen-Beteiligungsgesellschaften – zusammen mit den Gläubigerbanken die drohende Insolvenz durch eine Finanzspritze von 547 Millionen Euro ab. Zur dauerhaften Rettung reicht das noch lange nicht.”

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Wenn Ideologie auf Dyskalkulie trifft.

Wenn Annika Joeres für die Zeit schreibt, dann wird es immer spannend. Im Jahre 2023 erstellte sie einen Artikel, der die Kernenergie in Frankreich kritisch beleuchten sollte. Kann man machen, aber dann sollte man bei den eigenen Zahlen ebenfalls kritisch sein. Die Zeit jedenfalls musste unter den Artikel eine Korrektur setzen, die an Peinlichkeit nicht zu überbieten ist. Um den Faktor 200 – 300 waren die Zahlen falsch, die in dem Joeres Artikel genannt wurden. 

Korrekturhinweis: In einer früheren Fassung wurden Frankreichs Subventionen für die Atomkraft auf 400 bis 600 Milliarden Euro beziffert. Tatsächlich sind es zwei Milliarden Euro. Wir bitten dies zu entschuldigen. (ast)

Joeres schreibt nach wie vor für die Zeit. Vielleicht hat man ihr gesagt, dass sie besser nichts mehr mit Zahlen machen soll?

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Nach dem Rückzug der Spitze der Grünen Jugend drängen jetzt neue Gesichter nach vorn.

Eines davon ist Jakob Blasel, Aktivist von Friday For Future FFF.

MSN

Der 24 Jahre alte Blasel erklärte, er sei „überzeugt, dass wir als Grüne Jugend einen Unterschied machen können. Dass wir die Politik verändern und in der Realität junger Menschen etwas bewegen können.“ Blasel ist einer der Mitbegründer der deutschen Abteilung von „Fridays for Future“. Er schrieb weiter in seinem Vorstellungsbrief: „Viele von euch kennen mich schon aus der Klimabewegung, in der ich seit 2018 aktiv bin. Heute bewerbe ich mich als Bundessprecher der Grünen Jugend.

Blasel hatte in der Vergangenheit die Idee, dass die Menschen in Deutschland auf Haustiere verzichten sollten, da diese CO2 direkt oder indirekt produzieren.

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Der nächste Tech-Gigant, der sich seine Energie für die Zukunft sichert.
Google setzt auf Kernenergie.Das Unternehmen setzt dabei auf Small Modular Reactors. 
Rechenzentren sind prädestiniert für einen gleichmäßigen Strombedarf.
Die Grüne Idee, nur dann zu produzieren, wenn gerade genügend Wind weht oder die Sonne scheint, wird dort nicht funktionieren. Die Frage ist auch eher, wo das überhaupt funktioniert?

Aus dem Firmenblog

Since pioneering the first corporate purchase agreements for renewable electricity over a decade ago, Google has played a pivotal role in accelerating clean energy solutions, including the next generation of advanced clean technologies. Today, we’re building on these efforts by signing the world’s first corporate agreement to purchase nuclear energy from multiple small modular reactors (SMRs) to be developed by Kairos Power. The initial phase of work is intended to bring Kairos Power’s first SMR online quickly and safely by 2030, followed by additional reactor deployments through 2035. Overall, this deal will enable up to 500 MW of new 24/7 carbon-free power to U.S. electricity grids and help more communities benefit from clean and affordable nuclear power.

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