Wetter- und Klimakatastrophen in Europa

Roger Pielke Jr. mit einer Analyse auf seinem Blog mit verschiedenen Zahlen zu dem Thema. Gibt es in den Daten ein Klimasignal? 

“There is presently no evidence to suggest that a climate change signal can be detected in European weather and climate-related economic loss data. As always, if you want to look for signals of changes in extreme events over many decades, look at weather and climate data, not economic data. The lack of robust, legitimate, readily-available data on European weather and climate-related losses can make it difficult to place disasters in Europe into a longer-term context. There is however a deep literature on trends in European storms, floods, drought and temperature extremes. I’ve got that topic on the list for a future post.” 

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RWE Stromerzeugung fällt laut Montelnews 2023 um 17%. Als Gründe nennt Montelnews die Abschaltung des Kernkraftwerks Emsland sowie weniger Stromerzeugung durch Kohle und Gas. 

“Die Erzeugungsmengen seien marktpreisgetrieben gefallen, merkte RWE dazu an. Dazu seien mehr Wartungen sowie die im zweiten Quartal 2022 erfolgte Stilllegung des Blocks Neurath A (300 MW) gekommen. Die Steinkohleverstromung des Unternehmens in den Niederlanden fiel um fast 42% auf 4,2 TWh, wobei RWE technische und kommerzielle Beschränkungen als Gründe nannte. Die Stromerzeugung der Gaskraftwerke des Konzerns ging um rund 18% zum Vorjahr auf 42,2 TWh im Jahr 2023 zurück, so die Angaben. RWE führte hierfür eine höhere Erneuerbaren-Einspeisung in Großbritannien, Ausfälle sowie die Marktbedingungen an. Zudem schaltete das Unternehmen im April 2023 auch den letzten Kernreaktor Emsland A (1,3 GW) im Zuge des deutschen Atomausstiegs ab, sodass die Atomstromproduktion um rund 73% auf 3,2 TWh sank.” 

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Tesla hat in einem Mängelreport mit seinem Model 3 den letzten Platz belegt. T3N: 

“Schuld daran seien Probleme mit den Bremsscheiben und mit der Achsaufhängungen. Laut Bericht treten diese Probleme bei E-Autos aber häufiger auf als bei Verbrennern. Das liegt an den Eigenschaften der Stromer. Durch die Rekuperationsfunktion des Elektromotors wird zwar Energie zurückgewonnen, die Bremse aber nicht mehr so häufig betätigt. Als Folge können die Bremsscheiben Rost ansetzen. Das hohe Gewicht des Akkus wirkt sich dagegen auf die Achsaufhängung aus. Andere Hersteller scheinen die Probleme aber besser im Griff zu haben. Laut bild.de hat zwar auch der Renault Zoe aus derselben Altersklasse ein Problem mit der Achsaufhängung. Hier beträgt die Durchfallquote aber nur 5,1 Prozent. Der VW E-Golf liegt mit einer Quote von 2,6 Prozent noch weiter vorn.” 

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Stichwort E-Autos. Agrarheute mit einem Artikel, warum sich E-Autos so schwertun. 

“Einer der meistdiskutierten Aspekte von Elektroautos: der Preis. Batterien stellen derzeit noch den Hauptkostenposten der EU-Autos dar und leider verlieren diese mit Zeit immer mehr an Leistung. Um Käufer anzulocken, geben die meisten Hersteller aber Garantien auf die Leistungsfähigkeit ihrer Batterien. […] Allerdings nähern sich die Preise immer mehr denen von Benzinern und Dieselfahrzeugen an. Überwiegend liegen die Anschaffungskosten zwischen 30.000 und 50.000 Euro. Der günstige Autobauer Dacia verlangt für sein einziges E-Auto, den Dacia Spring 20.000 Euro. Modelle des oberen Preissegments kosten häufig 80.000 bis 100.000 Euro, sagen die Experten des Vergleichsportals Verivox. Die staatliche Förderung des Absatzes von E-Autos – der sogenannte Umweltbonus – ist jedoch ausgelaufen. Der EY-Experte Constantin Gall rechnet deshalb nicht damit, dass die Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland im laufenden Jahr stark steigen werden – im Gegenteil: „Das abrupte Aus für die Umweltprämie hat potenzielle Käufer massiv verunsichert und wird dazu führen, dass viele Neuwagenkäufer sich nun doch noch einmal für einen Verbrenner entscheiden werden.“” 

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Der Spiegel über den Verlust von Eis in Grönland: 

“Die geschmolzene Fläche mache zusammengerechnet rund 1,6 Prozent der gesamten Eis- und Gletscherfläche Grönlands aus und entspreche in etwa der Größe Albaniens, heißt es in der Pressemitteilung der Universität Leeds. Insgesamt ist Grönland rund 2,1 Millionen Quadratkilometer groß und damit die größte Insel der Welt. Die Erderhitzung schreitet hier besonders schnell voran: Die durchschnittlichen jährlichen Lufttemperaturen zwischen 2007 und 2012 hätten um 3 Grad höher gelegen als zwischen 1979 und 2000, schreiben die Forscher.” 

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Die Physikerin Sabine Hossenfelder macht interessante Videos auf YouTube. Kürzlich machte sie eines über die Klimasensitivität von CO2. Climate Adam, ein englischer Klimawissenschaftler, hat sich dieses Video angesehen und kritisiert es in einem eigenen Video. Das sind 18 interessante Minuten, denn Hossenfelder liegt seiner Meinung nach falsch in einigen Punkten. 

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Leserpost von: Andreas Rochow:

Betreff: Wahrnehmung der Wissenschaft

Dem wichtigen Artikel kann nan nur eine große Reichweite wünschen. Panik ist die Folge eines großen, von der Staats-Propaganda beförderten  Missverständnisses. Mit dem CO2-Totalitarismus wurdd uns eine Agenda beschert, die nicht hinterfragt werden darf. Schon dies beweist, wie wenig der Kampf gegen den Klimawandel mit echter Wissenschaft zu tun hat, der der Zweifel wichtigster Ansporn ist für weitere ergebnisoffene Forschung.

Die Aufgabe der Politik ist es, die Effektivität ihrer Maßnahmen zur „Klimarettung“ immer wieder kritisch zu prüfen und dabei die heutige Lebenswirklichkeit der Bürger nicht aus den Augen zu verlieren. Kämpferische Unbeirrtheit besserwisserischer fanatischer Alleingänge und manipulativer Eingriffe in den vorpolitischen Raum wie Freidays for Future, Extinction Rebellion, Last Generation und den Mercator-Agora- Alleswendern nimmt die Gefahr zerstörerischer Fehlentwicklungen und Fehlinvestitionen in Kauf! Sie sind deswegen als unfehlbar gesetzt! Die Gesellschaft wird gespalten und in andauerdner Erregung und Angt gehalten. Der missbräuchliche Gebrauch des Begriffs „Nachhaltigkeit“, soll Mendchen und Welt in gut und böse scheiden. Das ist totalitär! Kein Nobelpreisträger der das kritisiert, findet noch Gehör und der Club of Rome, das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, das IPCC sind mit einem Riesenapparat von „Wissenschaftlern“ und telegenen Aktivisten damit beschäftigt, ihre Irrtümer der Vergangenheit zu verteidigen!

Der anschwellende Reputationsverlust „der Wissenschaft“ allein wäre zu verschmerzen. Die „wissenschaftliche“ Agenda ist aber von der Politik dankbar übernommen worden, um alternativlos, also postdemokratisch, folgenschwere Eingriffe in Wirtschaft und Gesellschaft vorzunehmen, die dem Souverän und den Unternehmen massive Nachteile bescheren. Die linksgrüne Ökoideologie als Denkgebäude dominiert und moralisiert (woke!) das Geistes- und Geschäftsleben und lähmt zugleich systematisch alle Tendenzen zur  Kurskorrektur und zum Widerstand.

Längst ist deutlich geworden, dass  linksgrüne Ökosozialisten den „Klimawandel“ zur Chiffre ihres neuen Kulturmarxismus gemacht haben. Unter dieser Voraussetzung rückt das in der Verfassung verankerte „Wohl des Volkes“ in die marxistisch-leninistische  „lichte Zukunft“; die Betroffenen der revolutionären Vorreiterstaaten von der UdSSR bis Venezuela könnten auch sagen: Auf den Sankt-Nimmerleinstag. Aber gegen religiöse Überzeugungen kommt keine seriöse Wissenschaft an. Das Zerstörungswerk wird sich fortsetzen bis die Zeit für den „Great Reset“ im Sinne der Auferstehung aus dem Chaos gekommen ist und Wissenschaft, Fleiß und Vernunft wieder eine Chance haben.

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Leserpost von Rudolf Kohler:

Betreff: Leserbrief zum Blog-Beitrag zum Thema „Gaskraftwerke“

Unter dem Stichwort „Platzt die Wasserstoff-Blase“ gehen Sie auf die Notwendigkeit des Neubaus von Gaskraftwerken ein. Hier muss man zunächst differenzieren zwischen reinen Gaskraftwerken, d.h. Gasturbinen (GT) ohne Nutzung der Abwärme und Gas-Kombi-Kraftwerken (Gas- und Dampfkraftwerke GuD, Combined Cycle Power Plants). Erstere haben bei Abgastemperaturen von 400 °C einen Wirkungsgrad von um die 30%, im Schwachlastbereich eher 20-25%. Der Rest des verfeuerten Gases heizt als Abwärme die Umgebung auf.

Letztere haben am Bestpunkt einen Wirkungsgrad von bis zu 60%, bei Wärmeauskopplung (Fernwärme) noch höher. Sie haben aber den Nachteil, dass sie nicht wie GT auf Knopfdruck hochgefahren werden, sondern sie müssen wegen des Abhitzekessels langsam hochgefahren werden, typische Anfahrzeiten liegen bei 2,5 – 4 Stunden.

EnBW baut an 3 Standorten GuD-Kraftwerke, in Heilbronn wird hervorgehoben, dass dies vor allem zur Fernwärmeversorgung der örtlichen Industrie (mit dem Audi-Werk als größtem Abnehmer mit 100 MW Abnahmeleistung). Aber was passiert, wenn genügend „grüner“ Strom zur Verfügung steht? Dann wird die Wärme entweder durch die Verbrennung von Gas (später Wasserstoff?) oder mittels Tauchsieder mit Strom erzeugt. Oder wie bisher mit Kohle?

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Hinweis in eigener Sache: Vor einigen Tagen blieb dieser Platz um 7:30 Uhr morgens leer. Erst um 23:30 Uhr erschien dann der Blogartikel. Hier gab es leider eine technische Panne. Wir bitten die verzögerte Veröffentlichung des täglichen Blogartikels zu entschuldigen. Vielleicht hat der eine oder andere den Artikel sogar noch am selben Tag lesen können, kurz vor der Nachtruhe…

Die Blogredaktion

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