Der menschliche Abdruck

Im Jahre 2021 erhielt der deutsche Physiker Klaus Hasselmann den Nobelpreis für Physik. Deutschland.de

“Hasselmann wies auch den menschlichen Einfluss auf das Klima nach und mahnte etwa bereits 1988: „In 30 bis 100 Jahren, je nachdem, wie viel fossiles Brennmaterial wir verbrauchen, wird auf uns eine ganz erhebliche Klimaänderung zukommen. Klimazonen werden sich verschieben, Niederschläge anders verteilen. Dann wird man nicht mehr von Zufallsergebnissen reden können.“” 

Vereinfacht gesagt hat Hasselmann aus dem Rauschen der Klimadaten den menschlichen Anteil am Klimageschehen sichtbar gemacht. Für diese Leistung wurde er mit dem Nobelpreis geehrt. Eine neue Arbeit des norwegischen Statistikbüro, also einer öffentlichen Stelle, lässt allerdings aufhorchen. Die Statistiker untersuchten Daten und auch Modelle. Ihr Urteil liest sich etwas anders. Die Statistiker haben versucht herauszufinden, ob sich der menschengemachte Anteil an der Klimaveränderung herausrechnen lässt. Die Antwort ist interessant.  

“Weather and temperatures vary in ways that are difficult to explain and predict precisely. In this article we review data on temperature variations in the past as well possible reasons for these variations. Subsequently, we review key properties of global climate models and statistical analyses conducted by others on the ability of the global climate models to track historical temperatures. These tests show that standard climate models are rejected by time series data on global temperatures. Finally, we update and extend previous statistical analysis of temperature data (Dagsvik et al., 2020). Using theoretical arguments and statistical tests we find, as in Dagsvik et al. (2020), that the effect of man-made CO2 emissions does not appear to be strong enough to cause systematic changes in the temperature fluctuations during the last 200 years.” 

Die Studie mit dem Titel: “To what extent are temperature levels changing due to greenhouse gas emissions?” ist hier zu finden, sie ist in Englisch. Die Seite Climatediscussion Nexus hat sich die Studie bzw. Teile davon angesehen. 

“Statistics Norway, aka Statistisk sentralbyrå or “the national statistical institute of Norway and the main producer of official statistics”, has just published a paper “To what extent are temperature levels changing due to greenhouse gas emissions?” The awkward part isn’t trying to grasp the subtleties of Norwegian since it’s also available in English. It’s that the Abstract bluntly declares that “standard climate models are rejected by time series data on global temperatures” while the conclusions state “the results imply that the effect of man-made CO2 emissions does not appear to be sufficiently strong to cause systematic changes in the pattern of the temperature fluctuations.” But the really awkward part is that a paper from a government agency dares to address openly so many questions the alarmist establishment has spent decades declaring taboo, from the historical record on climate to the existence of massive uncertainty among scientists on it. 

For instance, the Introduction starts “A typical feature of observed temperature series over the last two centuries is that they show, more or less, an increasing trend…” which sounds like more of the same, especially from a government agency. Until you read: 

“A key question is whether this tendency is part of a cycle, or whether the temperature pattern during this period deviates systematically from previous variations.”” 

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Strom ist das neue Öl. Zu dieser Erkenntnis kommt die Internationale Energie Behörde IEA, wie Enformer, der Energieblog von RWE, berichtet

“Die IEA hebt zudem hervor, dass sich die globale Erneuerbaren-Kapazität bis 2030 auf 11.000 Gigawatt (GW) verdreifachen muss. Die daraus resultierenden Emissionsreduzierungen könnten dafür sorgen, dass das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2050 weiterhin erreicht werden kann. 

Der zweitwichtigste Beitrag zur Emissionsreduzierung ist die Verbesserung der Energieeffizienz bis 2030, so die Studie. Dies umfasst unter anderem die Umstellung auf sauberere Energieträger wie grünen Strom und die effizientere Nutzung von Energie und Materialien. 

Ebenfalls wichtige Bestandteile des Netto-Null-Szenarios sind Wasserstoff, Bioenergie, Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS), sowohl aus Verbrennung als auch direkt aus der Atmosphäre, und die Reduzierung von Methanemissionen. 

Die IEA schätzt, dass die Reduzierung der Methanemissionen aus der Öl- und Gasförderung um 75 Prozent bis 2030 Gesamtkosten von etwa 75 Milliarden US-Dollar verursachen würde. Dies entspricht lediglich zwei Prozent des Nettogewinns der Öl- und Gasindustrie im Jahr 2022. “ 

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Windräder werden immer größer und höher. Der Betreiber Ostedt erklärt die Entwicklung. 

“Den weltweit ersten Offshore-Windpark haben wir bereits 1991 gebaut – damals in Vindeby, vor der dänischen Küste und noch unter unserem alten Namen DONG Energy. Seitdem haben Windkraftanlagen eine rasante Entwicklung gemacht. Im Vergleich zu modernen Anlagen erscheinen die in Vindeby fast winzig: 35 m Nabenhöhe, 35 m Durchmesser. Unsere Anlagen in Borkum Riffgrund 2 dagegen, die 2019 vollständig in Betrieb gingen, gehören mit ihren 117 Meter Nabenhöhe und 164 Meter Rotordurchmesser zu den größten der Welt. Sie sind am höchsten Punkt höher als der Kölner Dom, ihr Durchmesser kaum kleiner als der des Kolosseums in Rom.” 

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Vollkosten pro kWh: Welche ist die günstigste Energiequelle 2024? Tech-For-Future hat es untersucht und Zahlen aufbereitet

“Dies sind die Vollkosten von Energiequellen für Deutschland in Eurocent pro Kilowattstunde Strom bei 5% Abzinsfaktor:1 

3,0 €Cent/kWh AKW Verlängerung  

3,9 €Cent/kWh Wasserkraft  

5,3 €Cent/kWh AKW neu  

6,1 €Cent/kWh Wind an Land  

7,0 €Cent/kWh Solarpark  

8,4 €Cent/kWh Wind offshore  

11,7 €Cent/kWh Dachsolar  

13,9 €Cent/kWh Erdgas & Dampf  

17,2 €Cent/kWh Biomasse  

17,6 €Cent/kWh Kohle 

nur Kraftwerke in Deutschland und Nachbarländern, Brennstoffpreise Kohle & Erdgas gegenüber 2020 verdoppelt und CO2-Preis von 90€/tCO2”. 

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Die Bundesregierung verlängert die Energiepreisbremsen bis März 2024. Das berichtet der Spiegel. 

“Die Bundesregierung hat eine Verlängerung der Preisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme um drei Monate beschlossen. Das Bundeskabinett verabschiedete eine entsprechende Formulierungshilfe für Änderungen am sogenannten Wachstumschancengesetz. In diese wurde nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP die Verlängerung der Energiepreisbremsen aufgenommen. 

Die Preise bleiben demnach bis zum 31. März für einen Grundverbrauch gedeckelt, der Staat zahlt die Differenz. Für Gas liegt die Preisbremse bei zwölf Cent pro Kilowattstunde für Privathaushalte, bei Fernwärme bei 9,5 Cent und bei Strom bei 40 Cent.” 

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Markus Schär in der Neuen Zürcher Zeitung, NZZ:

Das Schweizer Fernsehen schürt seit 35 Jahren Klimapanik – oft wider die Wissenschaft und gerne auch vor den Wahlen

Man betreibe keine Politik mit dem Klima, versichert die SRG immer wieder. Das ist eine gewagte Behauptung, wie ein Rückblick auf alte Sendungen zeigt.

Der Moderator von «10 vor 10» vermiest dem Publikum das Fleisch, weil die Viehzucht dem Klima schade. Der Interviewer in der «Sternstunde» verheisst, wegen der Klimakrise würden «bald ganze Erdteile kaum noch bewohnbar» sein. Die Redaktion von «SRF Meteo» verschätzt sich bei ihren Voraussagen für die Hitze an den Stränden im Süden um bis zu zehn Grad. Und das Wissenschaftsmagazin «Einstein» verkündet, Extremereignisse wie Waldbrände, Wirbelstürme oder Überflutungen nähmen «enorm» zu, obwohl es dafür keine Belege gibt.

Macht das Schweizer Fernsehen Propaganda für die Klimaaktivisten, also Politik? 

Weiterlesen in der Neuen Zürcher Zeitung.

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Leserpost von Dipl. Ing. Martin Krohn:

Betreff: Austrocknen des Rheins, Hans Joachim Schellnhuber

Sehr geehrte Damen und Herren,

einige Anmerkungen zum Blog vom 06. 10. 23. Ein Artikel berichtet, in welchem die These aufgestellt wird, dass der Rhein in etwa 30 Jahren als Fluss nicht mehr existieren wird. Die abschmelzenden Gletscher werden dann nicht mehr genug Wasser liefern, um den Rhein zu speisen.

Ein Blick in die Geschichte straft diese Behauptung Lügen. Während des römischen Reiches, vor etwa 2000 Jahren, herrschte ein deutlich wärmeres Klima. Doch aus geschichtlichen Aufzeichnungen ist bekannt, dass der Rhein ein wichtiger Grenzfluss zwischen dem römischen Reich und Germanien darstellte. Der Rhein wurde durch die Römer mit Ruderbooten befahren, um die Grenze zu kontrollieren. Es ist nichts bekannt vom Trockenfallen des Rheins. Ein Großteil der Gletscher in den Alpen war auch zur Römerzeit abgeschmolzen. Schon die Berichte über die Kriegszüge von Hannibal beben an, dass er mit Kriegselefanten über die Alpen gezogen sei. Da wären die Gletscher sicher sehr störend. Und Hannibal zog schon um etwa 200 v. Chr. über die Alpen.

Es werden mit der These vom Austrocknen des Rheins wilde Spekulationen ausgelöst, völlig ohne Substanz.

Ein weiterer Artikel im Blog berichtet von Äußerungen von Hans Joachim Schellnhuber. Der äußert sich zu dem 1,5° Ziel, bzw. 2,0° Ziel des Pariser Klimaabkommens. Herr Schellnhuber erklärt, dass das Pariser Klimaziel der Erwärmung von 2,0° gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, sie nicht willkürlich gewählt. Unter 2,0° können nahezu alle fatalen Klimaprozesse vermieden werden.

Auch hier genügt ein Blick in die Geschichte, um diese Aussage zu entkräften. Während der ersten holozänen Warmphasen war es deutlich wärmer als heute und diese Warmzeiten dauerten etwa 2.000, bzw. 1.500 Jahre an. Auch damals ist es nicht zu irgendwelchen Kippunkten gekommen. Die Menschheit hat sich in diesen Warmzeiten prächtig entwickelt. Es hat sich die Sesshaftigkeit gegenüber dem vorherigen Nomadendasein durchgesetzt, außerdem sind in diesen Zeiten die ersten Hochkulturen entstanden. Auch die heutige Tierwelt hat nicht gelitten. Die Evolution braucht mehr Zeit um neue Tierarten hervorzubringen, 5.000 – 6.000 reichen dafür nicht aus.

Übrigens: Als Basis für das Pariser Klimaabkommen ist ein völlig willkürlicher Wert aus der zu Ende gehenden kleinen Eiszeit genommen worden.

Viele Grüße
Dipl. Ing. Martin Krohn

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