Tiefhängende Früchte sind für jeden Gärtner und Landwirt eine Freude. Die Ernte ist schnell und einfach zu erledigen. Ein Artikel bei Cicero beschreibt solche Früchte in Sachen Klimaschutz. Neben der Bequemlichkeit kommt aber ein viel entschiedenerer Faktor hinzu: die Kosten.
“Vor einigen Jahren haben deutsche Investoren mit „Tamata Hauha“ ein Unternehmen in Neuseeland gegründet, welches ökonomisch nicht mehr anderweitig Nutzbares und im Besitz der Maori befindlichen Land erwirbt, um es aufzuforsten. Konkret stellen die Maori leihweise ihr Land zur Verfügung, und Tamata Hauha finanziert die Aufforstung, um so durch „carbon sequestration“ „NZU‘s“ zu erzeugen – neuseeländische Emissionszertifikate –, die dann im Rahmen des Neuseeländischen Environmental Trading Systems, „ETS“, verkauft werden.
Es ist somit exakt mess- und belegbar, was es kostet, das Klima um eine Tonne CO2 zu entlasten, denn die Kosten kennt Tamata Hauha auf den Cent genau: Das Einzige, was niemals lügt, ist bekanntlich die Kasse. Der Effekt, der damit erzielt wird – die „carbon sequestration“ – wird einer peinlich genauen Überprüfung unterzogen und von der Regierung von Neuseeland konsistent zertifiziert. Neuseeland ist im Übrigen – seit es diesen Index gibt – das am wenigsten korrupte Land der Welt. Die Zahlen von Tamata Hauha sind also – anders als in der Regel Kostenprojektionen aus dem Hause Habeck – sehr präzise, ideologiefrei und über jeden Zweifel erhaben: Die Tonne CO2 wird für genau 5,19 Kiwi-Dollar, also für weniger als 3 Euro sequestriert.”
Der Autor kommt für 10 Mio. Tonnen CO2 Einsparung pro Jahr auf 30 Millionen Euro pro Jahr auf diesem Weg. Auf 100 Jahre gerechnet bedeutet es insgesamt 3 Mrd. Euro. Die Ampel will für das neue Heizgesetz 130 Mrd. Euro ausgeben, also 127 Mrd. Euro mehr. Anders gerechnet könnte man mit dem Geld über die Zertifikate 40 Mrd. Tonnen CO2 kompensieren. Jährlich wären das 15% der deutschen Emissionen.
„Um unseren Planeten zu entlasten, sollten wir uns vielmehr mit aller Kraft auf die „low hanging fruits“ konzentrieren und diese, wo immer es sie auf der Welt gibt, so bald als möglich abernten. Ökonomisch bedeutet dies für 20 Prozent des deutschen Aufwandes unser Klima maximal zu entlasten. Mit der Hydraulikleiter in die Baumspitze fahren, um auch noch die letzte dort noch hängende Frucht zu pflücken, macht schlicht in einer globalen Dimension keinen Sinn. Wenn wir dies nicht erkennen, wird Deutschland, von grüner Industriepolitik gelenkt, sich „am Markt vorbei“ entwickeln, und das neue deutsche „Wirtschaftswunder“ wird ausbleiben. Die Verschuldung hingegen wird steigen und zwar ins schier Unermessliche. O tempora, o mores!”
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Neben der Reichweite eines Akkus interessiert auch die Möglichkeit des schnellen Ladens viele Autofahrer. Ob das Schnell-Laden immer eine gute Idee ist? E-Fahrer.com:
“Wie Nyland in seinem Video zeigen kann, waren die vielen Schnellladungen nicht gerade gesund für die Batterie: Im Neuzustand hat das Model 3 LR eine Batteriekapazität von 77,8 kWh, von denen etwa 74, 7 kWh tatsächlich nutzbar sind. Laut der Analysesoftware, die Nyland nutzt, um E-Auto-Batterien zu prüfen, sind davon noch insgesamt 63,5 kWh Kapazität übrig, von denen nur etwas mehr als 60 kWh nutzbar sind. Der Bordcomputer des Fahrzeugs und ein externer Analysedienst für Elektroauto-Batterien kommen zwar auf geringfügig abweichende Ergebnisse – fest steht jedoch: Das Model 3 hat deutlich an Batteriekapazität eingebüßt. Nylands Ergebnisse entsprechen einer Batteriedegradation von etwa 15 Prozent in nur zwei Jahren Nutzung. Nylands Urteil: „Das ist ein massiver Verlust!“. Der Wagen sei bislang nicht einmal 100.000 Kilometer gefahren – der YouTuber selbst hätte laut eigener Aussage niemals erwartet, dass ein Tesla-Fahrzeug in so kurzer Zeit überhaupt so stark an Kapazität verlieren könnte.”
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Bundeskanzler Scholz hält nichts von subventionierten Strompreisen. Das berichtet das Manager Magazin.
“Scholz rief in Düsseldorf dazu auf, Übertragungsnetze und Speicher „mit neuem Deutschland-Tempo“ zu bauen. Vor Monaten habe er „ausbuchstabiert“, was der Ausbau der Erneuerbaren bedeute: „vier bis fünf Windräder und 43 Fußballfelder Photovoltaikanlagen? Wohlgemerkt pro Tag“, dazu Speicher und tausende Kilometer neue Leitungen. „Heute sehen wir: Es geht.“ Mit diesen und weiteren Verbesserungen werde Deutschland die Strompreise „Schritt für Schritt drücken können“, zeigte sich der Kanzler überzeugt. Er wisse, dass gerade die energieintensiven Branchen darauf warteten.”
Offenbar geht Scholz davon aus, dass mit dem Ausbau der sogenannten Erneuerbaren Energien der Strompreis sinkt. Das genaue Gegenteil trifft bisher ein. Der Anteil steigt und mit ihm der Preis. Vor der letzten Bundestagswahl hatte Scholz übrigens das Ziel von 4 Cent pro Kilowattstunde als Industriestrompreis genannt.
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2042 soll die Erwärmung der Erdatmosphäre 2 Grad erreichen. Ausgerechnet hat das ein Model der NASA laut Focus.
“Das erste Ergebnis: Das Erdklima wird die Schwelle zu zwei Grad Erwärmung voraussichtlich in den 2040er Jahren überschreiten. Ob der Klimawandel gebremst wird oder nicht, spielt dafür fast keine Rolle mehr, wie die Analysen ergaben: Im ersten Fall fällt die Zwei-Grad-Marke im Jahr 2042, im zweiten im Jahr 2044. „Die globalen Lufttemperaturen über Land werden zu diesem Zeitpunkt schon um 2,33 beziehungsweise 2,79 Grad angestiegen sein“, berichten Park und sein Team. Dies gleicht die Pufferwirkung der kühleren Ozeane aus – ohne sie wäre die Zwei-Grad-Schwelle schon früher erreicht. Die Prognose bestätigt zudem, dass sich einige Regionen – wie schon jetzt beobachtbar – schneller erwärmen werden als der Rest der Welt. Dazu gehören vor allem die Polargebiete. „Insbesondere Grönland, Alaska und Nordasien werden den Prognosen zufolge in den 2040er schon eine Steigerung der Jahresmitteltemperaturen über drei Grad erreicht haben“, berichten die Forschenden. In Südasien, Afrika und dem südlichen Südamerika fällt die Erwärmung dagegen schwächer aus.”
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Leserpost von Peter Schewe:
Betreff: Heißer Juli
In der gestrigen Ausgabe der MZ (Mittelbayerische Zeitung) vom 9.8.2023 wird folgendes gemeldet: Nach Daten des EU-Klimawandeldienstes Copernicus war der Juli 2023 der heißeste bisher gemessene Monat seit 120 000 Jahren (!). Zwar lägen dem Dienst nur Daten seit 1940 vor, aber wie die Vizedirektorin Samantha Burgess sagte, sei es seit mehr als 120 000 Jahren nicht so warm gewesen. Sie bezieht sich dabei auf die Klimaforschung und die Auswertung von Baumringen und Luftblasen im Gletschereis. Dazu beiliegender Kommentar von mir, der als Leserbrief wahrscheinlich im Papierkorb der Redaktion landen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Peter ScheweAn
MZ, Leserbriefredaktion
per-email, 09.08.2023Der heißeste Juli seit 120 000 Jahren !?
Es gibt Leute, sie nennen sich Wissenschaftler, die uns weis machen wollen, zu wissen, wie hoch die globale Durchschnittstemperatur im Juli der letzten 120 000 Jahre (!) war. Da sie nur über Daten der letzten 80 Jahre verfügen, zählen sie Baumringe und werten Bohrlochkerne im Grönlandeis aus und wissen dann auf das Zehntelgrad genau, welche Temperaturen wo vor der letzten Eiszeit herrschten. Ich erstarre in Ehrfurcht vor so viel Wissen.
Man sollte mal beim Deutschen Wetterdienst (dwd.de) nachlesen, wie die globale Durchschnittstemperatur im Zeitalter von Satelliten und Internet ermittelt wird. Satelliten können nämlich nur die Oberflächentemperatur messen, nicht aber die Lufttemperatur in 2m Höhe. Theoretisch wäre sie das arithmetische Mittel aller Messstationen auf dem Planeten. Da diese aber sehr ungleich verteilt sind (auf der Meeresoberfläche, in den Wüsten und Tundren sowie in den unbesiedelten Gegenden unserer Erde gibt es nämlich nur wenige oder gar keine), werden die gemessenen Daten gewichtet, skaliert, extrapoliert, geglättet und dann mit viel Aufwand und nicht durchschaubaren Algorithmen berechnet. Wie, bleibt das gut gehütete Geheimnis der Wetterfrösche.
Ich weiß nicht, wie viele solcher Messstationen vor 120 000 Jahren (die letzte Eiszeit endete etwa vor 10.000 Jahren) auf der Erde verteilt waren, aber das tut auch nichts zu Sache. Wahrscheinlich führt die Ermittlung der globalen Durchschnittstemperaturen über das Zählen von Baumringen und Luftblasen in Gletschern zu wirklichkeitsnäheren Werten, als das Messen, Wichten und Berechnen heutzutage.
Dipl.-Ing. Peter Schewe
Regenstauf
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Jon Pult, Schweizer SP-Nationalrat und hoch gehandelter Kandidat für die Landesregierung, hat in einer Talksendung gesagt, es dürfe keine Toleranz für Klimaskeptiker geben. Alex Reichmuth hat bei ihm für den Nebelspalter nachgefragt, was er damit konkret meint.
Bundesratskandidat Jon Pult: Keine Toleranz für Klimaskeptiker!
Die «Sonntagszeitung» hat vor kurzem über eine Studie des deutschen Mercator Forums berichtet: Politische Intoleranz sei vor allem in linken, städtischen Kreisen zu finden sei, schrieb die Zeitung. Andere Meinungen nicht akzeptieren zu können, sei hingegen weniger ein Problem der bildungsfernen, rechtsgerichteten Landbevölkerung. In die Studie flossen Auskünfte von 20’000 Personen aus zehn europäischen Ländern ein.
Obwohl die Schweiz nicht Forschungsgegenstand war, sorgt das Thema politische Intoleranz hierzulande für grosse Diskussionen – so etwa am Sonntag im «Sonntalk» von «Telezüri». Mit dabei war unter anderem der Bündner SP-Nationalrat Jon Pult, der als einer der aussichtsreichsten Anwärter für die Nachfolge von Bundesrat Alain Berset gehandelt wird.
Weiterlesen im Nebelspalter.
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Pressemitteilung der Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management:
Konstanz, 13.08.2023
Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung kritisiert fehlende Lösungsorientierung bei Protestierenden:
„Die Klimaaktivisten unterliegen dem Irrglauben, mit ihrer Provokation Veränderungen erzielen zu können!“
Weiterhin protestieren Aktivisten der „Letzten Generation“ auf deutschen Straßen und blockieren damit regelmäßig den Berufsverkehr. In der deutschen Bevölkerung nimmt das Verständnis für das Handeln der „Klimakleber“ ab, weil viele Bürger die Sinnhaftigkeit dieser Demonstrationsform nicht verstehen. Zu diesem Ergebnis kommt der Leiter der bundesweit aktiven Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management, Dennis Riehle: „Es fehlt an der Verbindung zwischen der Art des Widerstands und dem angestrebten Ziel. Penetrantes Stören der öffentlichen Ordnung führt nicht zu mehr Naturschutz, im Gegenteil.
Das Denken dieser Bewegung scheint mir überaus destruktiv zu sein, denn es fehlt ja an jeglicher Lösungskompetent. Ich habe bislang keinen einzigen konstruktiven Beitrag von dieser Aktionsgruppe gehört, wie der einfache Mensch seinen Alltag nachhaltiger und klimaschonender gestalten kann. Es geht diesen Protestierenden allein um Aufruhr und Nötigung, sachliche Argumente und explizite Vorschläge, was der einzelne Bürger verändern soll, bleiben für mein Verständnis bislang völlig aus“. Insgesamt sei die Strategie der „Letzten Generation“ überhaupt nicht aufgegangen, meint der Kommunikationsberater: „Nun wenden sich große Teile der Deutschen vom Thema ab, weil sie durch die stereotype Form der Demonstration entnervt sind und nicht erkennen können, welches Anliegen die auf dem Boden klebenden Aktivisten überhaupt haben“.
Mit ihrem Erpressungsversuch, einen „Gesellschaftsrat“ einzufordern, belegten die Klimaschützer nur ein oligarchisches Verständnis und wenig Respekt gegenüber der derzeitigen Staatsform, meint der Berater: „Solch ein nicht-legitimiertes Gremium ist in einer Demokratie einfach nicht möglich – und das aus gutem Grund. Würden wir bei allen politischen Entscheidungen, die nicht in unserem Interesse sind, künftig ein zusammengewürfeltes Parallel-Parlament verbindlich abstimmen lassen, würden wir durch Lobbyismus regiert“, sagt Riehle. „Ohnehin ist mir die gesamte Protestkultur der Aktivisten fremd, denn weder Sekundenkleber, noch die Abgabe der Autos, die wegen der ‚Letzten Generation‘ beharrlich im Stau stehen, sind dem Umweltschutz zuträglich. Gerade ist diese Bewegung so unglaubwürdig!“.
Der Journalist sieht sogar, dass man dem eigentlich hehren Ziel mit diesen Demonstrationen einen Bärendienst erweist und fragt daher: „Wie soll aus Verärgerung und Empörung ein Umdenken in der Bevölkerung erwachsen?“. Statt zu bevormunden, müsste Klimaschutz durch die Befähigung der Menschen zu einem alternativen Lebensstil erreicht werden: „Es braucht innovative Ideen und Kreativität, praktische Beispiele für ein zukunftsfähiges und Ressourcen schonendes Verhalten. Denn viele Bürger wollen doch einen Beitrag leisten, wissen aber nicht, wie Nachhaltigkeit im Alltag aussehen soll. Dafür bedarf es Ideen, keinen erhobenen Zeigefinger!“, so Dennis Riehle.
Die Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung ist kostenlos unter www.beratung-riehle.de erreichbar.