Die Brände in Kanada haben Jörg Kachelmann zu spannenden Überlegungen veranlasst. Kachelmann geht von gezielter Brandstiftung in Kanada aus. Auf Twitter erklärt er seine Theorie. Fast zeitgleich angefangene Brände sprechen seiner Meinung nach gegen die Gewitter und Blitz-Theorie. Brände beschäftigen auch Deutschland und wieder sind es Truppen-Übungsplätze, diesmal in Mecklenburg-Vorpommern. Anders als 2019 scheinen die Feuerwehren die Brände aber besser zu beherrschen, obwohl die Löscharbeiten wegen der Munitionsreste schwierig sind. Erstaunlich ist allerdings die Einschätzung des Landrats, dass sich Munition selbst entzündet hat. Aus der Süddeutschen Zeitung:
“Die Ursache für den Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz im Süden Mecklenburg-Vorpommerns ist nach Behördenangaben vermutlich durch die Selbstentzündung alter Weltkriegsmunition entstanden. Die Munition könnte sich demnach infolge der trockenheißen Witterung der letzten Tage selbst entzündet haben. „Wir gehen nicht von Brandstiftung aus“, sagte der Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg (SPD), am Dienstag in Lübtheen. Das werde aber letztlich durch die Brandermittler geklärt, betonte er.”
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Ist Geo-Engineering eine Option? Der NDR-Podcast Synapsen beschäftigt sich mit verschiedenen Themen aus diesem Bereich. Eine der beiden Moderatorinnen gibt mehrmals zu, dass sie ihre Meinung zu bestimmten Bereichen geändert hat. Dazu gehört auch die Kohlenstoffabscheidung. Die Sendung ist durchaus interessant, weil verschiedene Aspekte angesprochen werden, so auch die Verringerung der Versauerung von Meeren durch das Einbringen von Gesteinsmehl.
“Yasmin Appelhans hat ein Forschungsprojekt auf Helgoland besucht, das die Folgen der Alkalisierung von Meerwasser untersucht: Mit Hilfe von Gesteinsmehl wird der pH-Wert des Wassers erhöht – das Meer kann mehr CO2 binden. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth erklärt sie, was es mit Schläuchen und Schirmchen vor der Hochseeinsel auf sich hat, warum naturnahe Lösungen nicht immer die überlegenen sein müssen und wie groß der Anteil von Climate Engineering an der Klimawende sein könnte.”
Eine ganz anderen Weg geht ein Unternehmen in den USA. Es möchte eine Art Sonnenbrille im Weltall platzieren und so die Sonneneinstrahlung senken. Angeblich sollen so die Temperaturen auf der Erde gesenkt werden. Das System gibt an, reversibel zu sein, weil die Sonnenschirme bewegt werden können und bei Bedarf ins Weltall entlassen werden. Ein Video auf der Firmen-Webseite gibt Aufschluss über das Projekt.
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Für den Deutschlandfunk ist der Artikel über Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik schon eine kleine Sensation. Der Industriestrompreis sei eine Illusion, weil Politiker bewusst die Nebenkosten verschweigen. So werden aus 6 Cent schnell 20 Cent.
“Kullmann warnte vor einem Wirtschaftseinbruch: „Insgesamt sehen wir für 2023 eine eher düstere, eine eher schwache wirtschaftliche Entwicklung“, sagte er: „Für mich ist das auch der Einstieg in eine große transformatorische Veränderung der Weltwirtschaft insgesamt.“
Massengüter, ganz gleich in welcher Industrie, würden künftig nicht mehr in Deutschland hergestellt: „Von diesen Industrien werden wir uns hier auf Sicht – und das wird gar nicht mehr allzu lange dauern – wohl verabschieden“, so Kullmann, „der Standort Deutschland steht unter Druck.“ In diesem Zuge müsse man aus dem „ministerialbürokratischen Dickicht an Genehmigungsauflagen und Bewilligungsvorschriften“ ausbrechen, es brauche „den Mut einer klaren politischen Richtungsentscheidung“.”
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Der letzte namhafte Europäische Hersteller von Solarzellen, das Schweizer Unternehmen Meyer Burger, plant offenbar in die USA zu gehen. Massive Subventionen winken dort, wie das Unternehmen dem Finanzminister dezent in einem Brief mitteilte. Das Unternehmen produziert in Sachsen-Anhalt Solarzellen. Das ZDF:
“Den Ausbau in Deutschland stellt das Unternehmen gegenüber dem ZDF erstmals öffentlich komplett infrage. Der Grund sind die massiven Subventionen, mit denen die USA locken – über den so genannten „Inflation Reduction Act“, das milliardenschwere Subventionsprogramm, das US-Präsident Joe Biden im vergangenen Jahr ins Leben gerufen hatte.
Das Programm knüpft die Subventionen an eine Bedingung: dass in den USA produziert wird. Baut ein Unternehmen dort ein Werk, sind die Fördergelder massiv: „Für ein Gigawatt Solarzellen und Solarmodule in den USA erhält man pro Jahr 110 Millionen Dollar – bis zum Jahr 2029“, rechnet der Vorstandschef von Meyer Burger, Gunter Erfurt, im Interview mit ZDFheute vor.”
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Fritz Vahrenholt im Interview bei TE zu der ARD-Sendung Reschkefernsehen.
“Sehr geehrter Herr Vahrenholt, die Journalistin Anja Reschke unterstellte Ihnen unlängst in ihrer Sendung Reschkefernsehen, Sie wären aufgrund Ihrer Verbundenheit mit dem Wirtschaftsrat der CDU, den sie im Dienste der fossilen Lobby verortete, ein „Klimaleugner“ und Sie würden „die Kompetenz des Weltklimarats ohne Belege infrage stellen.“ Was haben Sie diesen Unterstellungen entgegenzusetzen?
Fritz Vahrenholt: Erstens, ich stelle nicht in Frage, dass es wärmer geworden ist. Ich stelle auch nicht in Frage, dass CO2 ein Klimagas ist und Wärmestrahlung aufnehmen und auch wieder abgeben kann. Damit leistet es einen Beitrag zur Erwärmung. Doch darüber, wie hoch dieser Beitrag ist, streiten sich die Geister.
Der Weltklimarat behauptet, dass die gesamte Erwärmung seit 1860 menschengemacht ist. Diese 100 % These stellen jedoch einige Wissenschaftler in Frage, zumal es eben in der Vergangenheit auch natürliche Klimaschwankungen gegeben hat. Denn 1860 ist als Ausgangspunkt für diese Temperaturentwicklung sehr fragwürdig.
Es war eine der kältesten Zeiten, denn es war das Ende der kleinen Eiszeit, die Mitte des 19. Jahrhunderts zu Ende ging. Nimmt man die Durchschnittstemperatur der letzten 2000 Jahre, dann ist diese 0,5 Grad höher als 1860 und entspricht ungefähr dem Jahr 1950. Meine Position ist also, dass ein Teil der Erwärmung, die wir gesehen haben, auch natürlichen Ursprungs sein kann.
Es gibt natürliche Zyklen im Klima und ich habe in mehreren wissenschaftlichen Veröffentlichungen darauf hingewiesen, dass gerade in den letzten 20 Jahren ein großer Teil der Erwärmung auch auf den Rückgang der Wolken zurückzuführen ist, das heißt durch die Interaktion von Sonne, Wolke und Erde. Das ist auch unbestritten, wird aber, jedenfalls nicht von Frau Reschke, nicht zur Kenntnis genommen.”
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Leserpost von Dipl. Ing. Martin Krohn:
Betreff: Sonnenblumengesellschaft, abschmelzender Gletscher, Klimakriesen-Modul
Sehr geehrte Damen und Herren,
einige Anmerkungen zum Blog vom 11. 06. 2022. Ein Artikel berichtet, dass das Schweizer Forschungsinstitut Empa eine Idee hat, um die Energienutzung nach Angebot (Sonne, Wind) umzusetzen. Danach sollen Energieintensive Industrien, Verkehr und Haushalte die Aktivitäten in Zeiten verlegen, wenn die Sonne scheint und Wind weht. In den Sommermonaten ist mit intensivem Sonnenschein am Tage zu rechnen. Im Winter wird es dann eher ruhiger. Daraus ergibt sich jedoch ein Dilemma. Zum einen werden in den Betrieben die Mitarbeiter benötigt, um die dann massenhaft anfallende Arbeit zu erledigen. Vielleicht müsste die tägliche Arbeitszeit dann erhöht werden, um die Zeit der Solarstromerzeugung auszunutzen. Der Sommerurlaub für die Familien müsste dann entfallen. Die können ja in den Urlaub reisen, wenn die Sonne nicht mehr so intensiv scheint. Jedoch nicht, wenn starker Wind weht, auch dann wird der Urlaub gestrichen.
Auf der anderen Seite wollen die Menschen auch zu Hause entsprechende Arbeiten erledigen, wie z. B. Wäsche waschen, Geschirrspülmaschine nutzen, Staub saugen usw. Wahrscheinlich werden die Forscher darauf anmerken, dass entsprechende Geräte auch Zeit- oder Ferngesteuert mit Smartphone gestartet werden könnten und das auch von der Arbeitsstelle aus machbar ist. Doch gibt es schon eine Automatik, um die Waschmaschine zu leeren und neu zu bestücken?
Für Industriebetriebe ergibt sich noch ein weiteres Problem. Wenn die Produktion hauptsächlich im Sommer läuft, müssten die Kapazitäten erhöht werden. Es wären z. B. doppelt so viele Fließbänder erforderlich, die jedoch nur jeweils ein halbes Jahr genutzt werden. Das würde die Kosten in die Höhe treiben.
Ein weiterer Artikel berichtet über die Idee von ZDF-Wettermoderator Özden Terli. Der stellt sich vor, einen abschmelzenden Gletscher als Kulisse für einen Krimi, um die „Klimakriese“ in den Alltag der Menschen zu bringen. Anscheinend hat Herr Özden Terli noch nichts davon gehört, dass die jetzt abschmelzenden Gletscher auch in der mittelalterlichen Warmphase verschwunden waren. Was ist dann heute daran so spektakulär? Es wird wieder einmal versucht, den Menschen nur die halbe Wahrheit zu vermitteln.
Ein Artikel berichtet, dass an der Universität von Barcelona alle Studenten ein Klimakrisen-Modul belegen müssen. Diese Verpflichtung ist auf Druck von Klimaaktivisten eingeführt worden. Es wird im Artikel schon richtig gefragt, ob eine Universität sich von Aktivisten erpressen lassen darf. Eine Frage wäre jetzt, was in diesem Modul vermittelt wird. Wird hier die Klimahysterie weitergegeben? Das wäre ein weiteres Indiz dafür, dass die „Klimakrise“ mehr Religion als Wissenschaft ist. Wenn das Thema wissenschaftlich angegangen wird, dann müssten auch gleichberechtigt verschiedene Ansichten vorgetragen werden.
Viele Grüße
Dipl. Ing. Martin Krohn
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Pressemitteilung der Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management:
Technologieoffenheit bedeutet, Alternativen gleichwertig zu fördern und zugänglich zu machen!
Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung vermisst Investition in die weitere Effizienzforschung
Gerade mit Blick auf die diskutierte Wärmewende wurde immer wieder von Technologieoffenheit gesprochen. Denn die derzeitige Regierung fokussiert sich mit ihrem Gesetzesvorhaben auf eine einzelne Heizungsart, ohne dabei genügend Engagement aufzubringen, weitere Alternativen gleichsam zu fördern. Wie der Leiter der Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management, Dennis Riehle (Konstanz), hierzu aktuell mitteilt, gehörte es zur politischen Objektivität, sich nicht ideologisch zu verengen und bei der Transformation erneut auf einseitige Abhängigkeiten zu setzen. Denn die Wärmepumpe bedarf nicht nur in ihrer Herstellung mehrerer Rohstoffe und maschineller Prozesse, welche nicht vollständig aus Deutschland selbst bereitgestellt werden können.
Sie ist zudem allein auf Strom als Energiequelle angewiesen. Und gerade, weil dieser künftig noch für viele andere Bereiche wie beispielsweise das E-Auto gebraucht werden wird, begebe man sich erneut in schwieriges Fahrwasser. Denn Engpässe sind schon jetzt laut Bundesnetzagentur weitgehend absehbar. Zudem fehle es in vielen Alt- und Bestandsbauten trotz der energetischen Sanierung an den nötigen Bedingungen für einen wirtschaftlich rentablen Betrieb: „Viele Bürger, Handwerker, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen werden deshalb vor kaum lösbare Aufgaben gestellt. Immerhin waren es die Grünen, die eine Weiterverfolgung des Wasserstoffs als Heizmittel voreilig als unwirtschaftlich ablehnten und gleichzeitig Pellets für nicht ökologisch erklärten. Bereits durch diese Einschränkung wurde dem Prozess der Energiewende die Luft zum Atmen genommen und eine überhastete Scheuklappe aufgesetzt“, befindet der Berater vom Bodensee.
Zugleich fehle als es an Investitionen, um die Fernwärmenetze zügig auszubauen, Projekte der Nahwärmeversorgung voranzutreiben, Heizungen mit Biomasse breitflächig verfügbar und alltagstauglich zu machen sowie in die Forschung neuer, bisher noch nicht als effizient geltender Optionen zu setzen. Gerade, Solarthermie so weiterzuentwickeln, dass sie nicht mehr von Dachausrüstung und Schrägneigung abhängig ist und beispielsweise auch auf Balkonen und an Gebäuden leistbar zum Einsatz kommen kann, wäre hierfür ein möglicher Ansatz und blieb in der politischen Unterstützung bislang zu wenig berücksichtigt, meint Riehle – und fügt an: „Wir müssen stärker auf die Kraft der Innovation vertrauen und ihr auch gewisse Geduld zugestehen. Deutschland allein wird das Klima nicht retten.
Und es gibt vor allem unter pragmatischen und rationalen Gesichtspunkten keinerlei Eile, den Wandel nun übers Knie zu brechen. Manchmal sollte man sich Zeit für Qualität und Vielfältigkeit nehmen – und darauf setzen, dass der sich immer weiter beschleunigende Fortschritt in Wissenschaft und Entdeckung bald zu weiteren kreativen Ideen führen wird, wie wir von der bloßen Nutzung der fossilen Energien wegkommen können“. Wenngleich die Ziele der Klimapolitik feststehen mögen, müssen die Wege dorthin flexibel und variabel bleiben, damit sie sich rasch an neue Erkenntnisse und Alternativen anpassen können und nicht durch ein festgezurrtes Korsett von Beginn an unveränderbar und ohne Möglichkeit zur kurzfristigen Reaktion in Stein gemeißelt sind. Schade, dass wohl einige Parteien die Zuversicht in unsere menschliche Fertigkeit und Schaffenskraft mit Blick auf Anpassung und Erneuerung verloren haben. Dabei hat das Machbare schon oft überrascht!“.
Die Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung ist kostenlos unter www.beratung-riehle.de erreichbar.