Man sollte sich immer wieder vor Augen halten, dass Strom aus Sonne und Wind von den Launen der Natur abhängig ist.
Das erste Halbjahr 2025 verdeutlicht das sehr gut.
Obwohl in den ersten 6 Monaten Windkraftkapazitäten von netto 2 GW zugebaut wurden, sank der Ertrag.
Destatis:
Im 1. Halbjahr 2025 wurden in Deutschland 221 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 0,3 % mehr als im 1. Halbjahr 2024. Die Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energiequellen sank dabei um 5,9 % auf 127,7 Milliarden Kilowattstunden.
Damit stammten 57,8 % des inländisch produzierten Stroms aus erneuerbaren Quellen (1. Halbjahr 2024: 61,6 %).
Demgegenüber stieg die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,1 % auf 93,2 Milliarden Kilowattstunden und einen Anteil von 42,2 % der inländischen Stromproduktion (1. Halbjahr 2024: 38,4 %).
Bemerkenswert ist der Anstieg der Kohle.
Die in Kohlekraftwerken erzeugte Strommenge stieg im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 um 9,3 % auf 50,3 Milliarden Kilowattstunden. Damit blieb Kohle mit einem Anteil von 22,7 % des insgesamt produzierten Stroms der zweitwichtigste Energieträger in der inländischen Stromerzeugung.Auch die Stromerzeugung aus Erdgas legte zu, und zwar um 11,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 35,8 Milliarden Kilowattstunden. Der Zuwachs bei der Photovoltaik war allerdings so stark, dass Erdgas mit einem Anteil von 16,2 % an der gesamten Stromproduktion auf den vierten Platz der wichtigsten Energieträger zurückfiel.
Ebenso bemerkenswert sind die Pressemitteilungen des Umweltbundesamtes zu dem Thema, die bereits im Juli 2025 gemacht wurden und die aber um 20% falsch waren.
Statt 5% waren es tatsächlich fast 6% weniger.
Offenbar darf in der Behörde nicht sein, was nicht sein soll.
Nach aktuellen Auswertungen des Umweltbundesamtes (UBA) lag die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2025 rund fünf Prozent unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Ursache war vor allem eine außergewöhnlich windarme Witterung sowohl in den Winter- als auch in den Frühlingsmonaten. Trotz dieser ungünstigen Bedingungen konnte der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bei 54 Prozent gehalten werden – nicht zuletzt dank eines starken Ausbaus der Photovoltaik. Auch im Wärme- und Verkehrssektor zeigten sich Fortschritte, wenn auch in begrenztem Umfang.
Woran lag der Rückgang bei der Windkraft? Die wohl plausibelste Erklärung hat das Fraunhofer ISE dazu:
„Einfach, weil es keinen Wind gab“.
Ah, dann wissen wir jetzt endlich was los war.
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Fast genauso verwunderlich ist das Ergebnis eines Rankings der Bundesländer des WWFs.
Schlechte Noten bekam dort das Bundesland Baden-Württemberg.
Dieses Bundesland wird seit 2011 von den Grünen, mit unterschiedlichen Junior-Partnern regiert.
Es hätte also 14 Jahre Zeit gegeben. Hätte…
ZfK hat die Zahlen grafisch aufbereitet.
Vielleicht hat man sich im Ländle auch eher mit Dingen wie dem Schweinhälften-Reaktor beschäftigt, den der Grüne Abgeordnete Joukov einst in radebrechendem Deutsch anpries.
Wir haben die Leistung seines „Speichers“ damals schon durchgerechnet und sind zu ernüchternden Zahlen gekommen.
Tote gefrorene Tiere sind aber so etwas wie das Markenzeichen der Grünen.
Schon die damalige Kanzlerkandidaten Baerbock erklärte den sichtlich erstaunten (entsetzten?!) Gästen einer Talkshow den Wiesenhof-Reaktor, der selbstverständlich genaustens durchgerechnet war.
Es folgt ein Überschlag, um seine Kapazität einzuschätzen: Das eine Kühlhaus misst 37m*23m*29m und wir nehmen an, dass es sich pro Stunde um 1°C erwärmt, wenn es nicht gekühlt würde, um im Temperaturbereich von unter -18°Celsius zu bleiben. Die Luftmenge ist also ca. 25.000 m³, es bedarf mit einem Wirkungsgrad von 25% der Kältetechnik dann ca. 35 kWh elektrische Leistung. Das ist nicht ganz wenig, etwa so viel, wie drei 3-Personenhaushalte am ganzen Tag verbrauchen. Für die Gesamtstromversorgung in Deutschland von ca. 60 Gigawatt/h, also fast Faktor 2 Millionen mehr, ist das so homöopathisch, dass es nicht nennenswert ist. Eine “Batterie” mit sehr geringer Kapazität.
Anders gerechnet (aber leider falsch) würde eine Stunde Strom ausschalten im Kühlhaus drei 3 Personen-Haushalte über einen Tag bringen mit dem nicht bzw. anders genutzten Strom. Schaltet man ihn 8 Stunden aus, wären es 24 solcher Haushalte. Die Stadt Ulm hat etwa 125.000 Einwohner. Die werden nicht alle in 3-Personen-Haushalten leben, aber gehen wir von ca. 60.000 Haushalten aus. Dann sind diese 24 Haushalte 0,04% der Ulmer Haushalte, denen der „Schweinehäftenspeicher“ „helfen“ würde, wenn man das Kühlhaus ausschaltet für 8 Stunden. Nicht zu vergessen, dass es zuvor weiter heruntergekühlt werden musste, damit es nach 8 Stunden immer noch -18 Grad Celsius hat. Spätestens hier werden die Dimensionen klar. Natürlich ist so ein Kühlhaus keine Batterie, was Joukov meint, das ist ebenfalls Lastmanagement. Das ist aber was komplett anderes als ein Speicher, aus dem man Strom beziehen kann. Tragisch, denn er benutzt den Hashtag #Stromspeicher.
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