Was ist mit den globalen Temperaturen seit 2023 los?  

Von Frank Bosse

Wir erinnern uns: Ab Mitte 2023 sah man auf den Daten zu den globalen Temperaturen einen sehr markanten Anstieg. Es wurde recht schnell wärmer global, um sagenhafte ca. 0,5°C gegenüber 2022. Das führte dazu, dass in 2024 ein neuer Rekord für das Jahr vermeldet wurde. Die Tagesschau (und sehr viele andere Medien) taten es in aller Ausführlichkeit. Alle (Klima-) Welt fragte nach der Ursache. Die Tagesschau folgerte richtig, dass der (ziemlich mittelmäßige) ElNino in der zweiten Jahreshälfte 2023 nur einen sehr kleinen Beitrag leisten konnte. Betrachtete man die zeitliche Änderung, so erfolgte der Anstieg der globalen Temperaturen gleichzeitig mit dem ElNino-Anstieg der Meerestemperaturen im tropischen Ostpazifik (ein Gebiet namens „Nino3,4“) und das war schon ein Hinweis darauf, dass da nicht „DER HASE“ im Pfeffer liegen konnte: Die Verzögerung ist üblicherweise 3 Monate, mit der die globalen Temperaturen auf „Nino3,4“ folgen. Die Kausalität wäre verletzt gewesen.  

Dass etwas im Busch war, zeichnete sich schon im Januar 2022 ab.  

Ein Vulkan namens Honga-Tunga-Honga brach aus. Er ist ein Unterwasser-Vulkan und so wurden große Wassermassen auch bis in die Stratosphäre geschleudert. Hier eine Satellitenaufnahme davon.  

Schon lange ist bekannt, dass stratosphärischer Wasserdampf die Temperaturen am Boden global steigen lässt. Nur ist so ein Vulkan ein natürliches Ereignis, die wärmende Wirkung kommt dann „on Top“ zu der Treibhausgaswirkung hinzu. Die „Beule“ selbst ist jedoch nicht menschgemacht. Leider las man davon in der Tagesschau-Meldung überhaupt nichts.  

Jeder „Impuls“, der auf die globalen Temperaturen wirkt (auch Land-Vulkane wie der Ausbruch im Jahre 1991 des Pinatubo, der wirkte abkühlend durch viele Aerosole in der Stratosphäre) tut dies mit einiger Verzögerung. Die Klimawirksamkeit baut sich in der Atmosphäre langsam auf und die thermische Trägheit des Gesamtsystems Erde tut ihr Übriges.  

So erschienen folgerichtig auch Arbeiten wie diese zu Beginn 2023, die eine temporäre Erwärmung über die „berühmten“ 1,5K Abweichung gegenüber vorindustriellen Werten vorhersahen.  

Genau das trat auch laut „Tagesschau“ ein:  

„2024 war zudem das erste Kalenderjahr, welches global 1,6 Grad wärmer war als das vorindustrielle Niveau von 1850 bis 1900.“  

Die Meldung selbst führt das jedoch auf die fortschreitende menschgemachte Erwärmung zurück. Zu ihrem Zeitpunkt spiegelte das auch teilweise den Stand des Wissens, den einige Literatur zum Thema zu vermitteln suchte, wider. Stellvertretend sei hier diese Arbeit vom Juli 2024 erwähnt, die sogar eine insgesamt kühlende Wirkung des Vulkanausbruchs durch auch vorkommende Aerosole ermittelte.  

Nun die möglichst komplette Entwicklung der globalen Temperaturen laut GISS:    

Die Werte sind fortgeschrieben bis Ende Juli 2025, dieser Monat ist mithilfe eines Modells geschätzt, 7 Tage vor seinem Ende. 

Der Vulkan infrage ereignete sich Ende Januar 2022. Bis ca. Mai 2023 passierte nicht viel. Dann jedoch erfolgte wohl die „Impulsantwort“ des Klimasystems: Im September 2023 wurde gegenüber dem Mittel von 2022 eine zusätzliche Erwärmung von 0,58 °C festgestellt. Das ganze Jahr 2024 hielt sich ein erhöhtes Niveau von 0,39°C gegenüber 2022. Das ist NICHT mit dem graduell wachsenden Antrieb durch Treibhausgase etc. zu erklären! Zwischen 1980 und 2020 gab es eine Erwärmung von 0,018 °C /Jahr, nun sollten es auf einmal in den Jahren 2022-2024 Faktor 10 so viel sein? Das war immer völlig unwahrscheinlich!  

Ebenso der Abschwung in 2025 von über 0,4°C global, innerhalb von nur 6 Monaten.  

So rätselt die (Klima)Welt weiter. Auch hier kann keine endgültige Ursache für die Achterbahnfahrt der globalen Temperaturen angegeben werden. Nur spricht die Wahrscheinlichkeit für einen Verlauf, der doch durch den Unterwasservulkan-Ausbruch mit sehr viel Wasserdampfeintrag in die Stratosphäre (bisher unerreichte Mengen, folgt man dieser Arbeit) in großen Maßen bestimmt wurde.  

Nur eignet sich das halt nicht, damit vor der menschgemachten „Klimakatastrophe“ zu warnen mit dem Überschreiten der (rein politisch bestimmten) 1,5°C-Marke auch mit der Weisheit einer “sich beschleunigenden Erhitzung”. Weil die ganze Sache in 2023/24 halt sehr wahrscheinlich ein natürliches Ereignis war. Die 3/10 °C, die an 1,5°C Erwärmung gegenüber vorindustriellen Zeiten im Jahre 2022 fehlten, könnten auch im Jahre 2026 wieder fehlen, wahrscheinlich wird der Abstand ein wenig kleiner.  

„Vulkan isch over“, hoffentlich auch die Propaganda und Angstmache!  

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