Was bedeutet der Schwund von Gletschern?
Der Spiegel macht daraus eine Frage des Überlebens der Menschheit.
Der jährliche Anstieg des Meeresspiegels hat sich, verglichen mit dem durchschnittlichen Wert des 20. Jahrhunderts, seit 2006 auf rund 3,6 Millimeter mehr als verdoppelt, berichtete die US-Klimabehörde Noaa 2023. Tendenz: steigend. Neben Gletscher- und Eisschmelze trägt dazu auch die Ausdehnung des Meerwassers durch Erwärmung bei. Die Noaa geht davon aus, dass der Meeresspiegel Ende des Jahrhunderts rund 30 Zentimeter höher liegt als im Jahr 2000, selbst, wenn die Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahrzehnten auf relativ niedrigen Niveau bleiben.
Bei höherem Meeresspiegel werden Inseln und Küstengebiete überspült, Wohngebiete unbewohnbar und Ackerflächen zerstört. Salziges Meereswasser kann Süß- und damit Trinkwasserquellen kontaminieren, Hurrikane richten bei höherem Wasserstand höhere Schäden an.
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Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde Elon Musk als Heiliger verehrt.
Auch Fans der Energiewende bzw. Mobilitätswende in Deutschland haben Musk gefeiert.
In einem neuen Podcast von Paul Ronzheimer geht es um Elon Musk.
Sein Gast ist der Investigativ-Journalist Sönke Iwersen, der das kürzlich erschienene Buch “Die Tesla Files” mitgeschrieben hat.
Iwersen macht in dem Podcast deutlich, dass Musk im Zuge der Präsidentschaft von Donald Trump genau jene Ministerien schwächt, die für die Regulation seiner Geschäftsbereiche zuständig sind. Ein Beispiel ist das autonome Fahren. Hier ist das Verkehrsministerium zuständig, wo Musk nun diejenigen loswerden will, die für die Freigabe seines Systems vom autonomen Fahren zuständig sind. Ein klarer Interessenskonflikt, den aber selbst in den USA nur wenige sehen.
Tesla ist beim Thema autonomes Fahren erstaunlicherweise nicht in der Pole-Position.
Erst kürzlich gab der Chip-Hersteller NVIDIA eine Kooperation mit General Motors bekannt. Die Zusammenarbeit umfasst auch autonomes Fahren
Yahoo:
“I’m super-excited to announce that GM has selected Nvidia to partner with them to build their future self-driving fleet,” CEO Jensen Huang said. “The time for autonomous vehicles has arrived, and we’re looking forward to building with GM AI for three areas — AI for manufacturing, AI for enterprise for how they work, and AI for in the car.”
In Deutschland brechen die Verkaufszahlen von Tesla brechen aktuell ein.
Regelt hier der Markt?
Ein sehr hörenswerter Podcast, den Paul Ronzheimer da aufgenommen hat.
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Man kann nicht sagen, dass der noch Wirtschaftsminister Habek mit seinen Projekten eine glückliche Hand hatte. Das Intel-Werk in Magdeburg, die Northvolt-Fabrik in Heide und nun auch noch die Wasserstoffpläne in Duisburg bei Thyssenkrupp.
n-tv:
Thyssenkrupp-Chef Miguel Lopez hat die bisherigen Pläne für den milliardenschweren Bau eines klimaschonenden Stahlwerks infrage gestellt. „Unter den gegebenen Rahmenbedingungen ist nicht sichergestellt, dass wir die Anlage in absehbarer Zeit wirtschaftlich betreiben können“, erklärte der Manager in einem Statement anlässlich eines Besuchs des Wirtschaftsausschusses im NRW-Landtag.
Wenn sich daran nichts ändere, bestehe die Gefahr, dass in Duisburg eine der modernsten Anlagen der Welt zur Stahlerzeugung stehe – ohne ausreichende Versorgung mit dem gewünschten grünen Wasserstoff. Dies sei weder für das Unternehmen noch für Förderer wie das Land zufriedenstellend, so Lopez.
Nach den bisherigen Plänen soll in Duisburg für rund drei Milliarden Euro eine Anlage entstehen, die umweltfreundlich Stahl produzieren kann. Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen beteiligen sich zusammen mit rund zwei Milliarden Euro an dem Projekt, das der Stahlsparte den Weg in eine klimaschonende Zukunft ebnen soll. Lopez will die Stahlsparte in ein 50:50-Joint Venture mit einer Holding des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky führen. Offen ist, wie hoch die Mitgift des Konzerns an die Stahltochter sein wird.
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Vor der Wahl war die CDU in Sachen Heizungsgesetz sehr klar.
Nun hat das Gesetz gute Chance wie so vieles andere einkassiert zu werden.
Die Welt:
Doch auch beim Heizungsgesetz war schnell klar: Einfach streichen ist nicht ohne Weiteres möglich. „Ich halte die Formulierung dazu in unserem Sofortprogramm für unpräzise“, sagt Heilmann. Das Wort Reform wäre treffender. Doch damit lindert man nicht die Unsicherheit vieler Bürger im Land, die sich fragen, ob und wie lange sie ihre aktuelle Heizung noch nutzen können und welches System sie in Zukunft einbauen dürfen oder müssen.
Aus der CDU hört man nur, dass die Bürger längere Fristen bekommen soll, um alte Heizungsanlagen zu erneuern.
Ob die CDU auch bei den Beihilfen für die Umstellungen auf z. B. Wärmepumpe kürzen will ist unklar.
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Sie wird teuer, so viel steht fest: die Energiewende.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat eine Studie in Auftrag geben, die Einsparpotential aufzeigen soll.
Die Energiewende ist nach Überzeugung des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) teuer und ineffizient. Die Kosten des deutschen Stromsystems seien seit 2010 um 70 Prozent gestiegen, Strom- und Gaspreise deutlich höher als bei den internationalen Wettbewerbern, kritisiert der Verband, der sich auf eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) beruft.Durch eine „optimierte Energiewende“ ließen sich bis 2035 Investitionen in Höhe von 370 Milliarden Euro einsparen, ohne Klimaziele zu gefährden. Zugleich könnten auf diesem Wege die Stromkosten für Industrie und private Verbraucher um knapp 20 Prozent sinken, rechnen BDI und BCG vor.
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