Wasserstandsmeldungen

Solche Meldungen sind ausgesprochen beliebt, aber immer nur dann, wenn ein Pegel besonders hoch oder niedrig ist. Der Grund dafür liegt auf der Hand: es ist ausschließlich der Klimawandel, egal ob zu viel oder zu wenig Wasser in einem Fluss, See oder Kanal ist. Zwei anschauliche Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.  

1. Der Gardasee.

Da fiel insbesondere der Grüne EU-Abgeordnete Bloss auf. Wir berichteten



(Abbildung Screenshot X)

Er hatte schlicht nicht verstanden, wie der Pegelstand am Gardasee gemessen wird. Es reicht heutzutage etwas aufzuschnappen und dann mit großem Alarm weiterzutragen. Nicht der Wasserstand hat sich halbiert, der Pegel war gefallen. Der Gardasee ist im Mittel 133 Meter tief. Wäre der Wasserstand tatsächlich um die Hälfte gefallen, dann wäre das dramatisch. Ist er aber nicht. Der Wasserstand der letzten 5 Jahre:

(Abbildung: Screenshot Gardassee.de)

Der Pegelstand diente ihm als Mittel zum Zweck. Er hat wahrscheinlich bis heute nicht verstanden, was der Unterschied zwischen Pegelstand und Wasserstand ist. Eine Richtigstellung der Falschmeldung durch Bloss erfolgte jedoch nie. Mittlerweile liegt der Pegelstand höher als in den Jahren zuvor. Das ist nur keine Meldung wert. 


2. Der Panamakanal 

Im Sommer 2023 besuchte Außenministerin Baerbock Panama und machte sich große Sorgen um den Kanal. Der Wasserstand war gefallen, was Auswirkungen auf den Schiffsverkehr hat. Weniger Schiffe können den Kanal durchfahren und die Passage wird teurer. 
Der Focus damals:

Nach der Eröffnung des erweiterten Kanals 2016 verfügt die Wasserstraße über drei Schleusensysteme, über die die Schiffe auf das Niveau des 28 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Gatún-Sees angehoben und später wieder abgesenkt werden. Seit dem Ausbau des Kanals können auch große Tanker und Frachter mit bis zu 14.000 Containern durch den Kanal geschleust werden. 

Der Klimawandel hat direkte Auswirkungen auf den Panamakanal, der für das mittelamerikanische Land eine wichtige Einkommensquelle darstellt. Da in der Region immer weniger Regen fällt und die Temperaturen steigen, hat der Wasserstand des künstlichen Gatún-Sees im Panamakanal nachgegeben. Das wirkt sich negativ auf die Schiffbarkeit der Wasserstraße aus. Zuletzt wurde wieder der maximale Tiefgang gesenkt, mit dem Schiffe den Kanal passieren dürfen.Wir ahnen es, die Ministerin machte sich große Sorgen wegen des Klimawandels und dem Wasserstand.

Ein Jahr später sieht die Situation allerdings ganz anders aus. ZDF:

Nach dem Niedrigwasser im Panama-Kanal wegen Trockenheit ist der Wasserstand in der Seeverbindung zwischen Pazifik und Atlantik so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr.  Der Pegel der mit Regenwasser gespeisten Stauseen Gatún und Alhajuela habe sich normalisiert, teilte die Panama-Kanal-Behörde in dem mittelamerikanischen Land mit. 

Auch das ist eher eine Randnotiz, weil es lediglich zeigt, dass immer Schwankungen gibt. Für Alarmmeldungen reicht das aber nicht aus.

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Es gibt Rituale nach denen kann man die Uhr stellen. Ab September erwarten uns im Supermarkt Spekulatius sowie Sterne, Herzen und Brezel aus Lebkuchen. Nur kurze Zeit später beginnt die große Jahresendbettelei bei Wikipedia. Dieses Jahr nimmt man sich den US-Wahlkampf als Vehikel, die Geldbörsen der Fans zu öffnen.  

(Abbildung: Screenshot Wikipedia.de)


Dieser Claim ist umso verstörender, wenn man weiß, dass Wikipedia natürlich ebenfalls in Politik und Medien lobbyiert. Und wer tiefer in einem Thema steckt, der wird auch wissen, wie der Closed Shop der Wiki-Autoren mit der Deutungshoheit über bestimmte Themen funktioniert. Bis hin zu Falschinformationen. Das ist beim Thema Klima auch der Fall.  

Das Betteln ist in diesem Jahr nicht anders und wie jedes Jahr werfen wir einen Blick auf die Finanzen und wie jedes Jahr wundern wir uns, dass ein Verein in Deutschland als gemeinnützig eingestuft ist, der das eingesammelte Geld direkt in die USA überweist, wo der Haufen Geld immer größer wird. Die 300 Millionen US Dollar sind greifbar nahe.  

Wikimedia wird also immer reicher. Warum die Spendennummer trotzdem jedes Jahr durchgezogen wird, ist nicht klar. Die Deutschen sind jedenfalls verlässliche Finanzierer, auch wenn die deutsche Wikipedia deutlich weniger Geld benötigen würde als sie einsammelt. 

(Abbildung: Screenshot Wikimedia.org)

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Wie war das noch mit Freiheitsenergien? Schweden stoppt den Bau von Windparks in der Ostsee. Die Anlagen könnten Radare stören, die anfliegende militärische Objekte erkennen sollen. FAZ:

 
Seinen Angaben nach würde der Bau der Anlagen die Signalaufklärung erschweren, auch seien dadurch U-Boote und mögliche Luftangriffe im Kriegsfall schwerer zu entdecken. „Sowohl ballistische Raketen als auch Marschflugkörper sind ein großes Problem, wenn man Offshore-Windkraft hat“, sagte Jonson.

Deutschland hingegen baut aus. Was mag das für die Verteidigung des Landes bedeuten? Russland muss über den deutschen Energieweg in mehrfacher Hinsicht sehr erfreut sein.

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Aktivisten haben eine LNG-Veranstaltung im Hotel Adlon gestört. Die Welt:

Wie die „Bild“ meldet, hätten sich mehrere junge Frauen – darunter den Bildern zufolge womöglich auch eine Protestlerin, die in Boulevardmedien als „Klima-Lilli“ bezeichnet wird und schon öfter bei Demonstrationen aktiv war – erst Getränke an ihre Tische bestellt. Dann färbten sie mit einer noch unbekannten pulvrigen Substanz das Wasser in dem Zierbrunnen gelb ein.

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„Superblock“ heisst der letzte Schrei der rot-grünen Schickeria in den Städten. Der Begriff bedeutet nichts anderes, als dass ganze Quartierstrassen für den Autoverkehr gesperrt werden. Barcelona hat den Anfang gemacht. Basel in der Schweiz will nun ebenfalls Superblocks einführen und so den motorisierten Privatverkehr weiter vergraulen. Alex Reichmuth hat das Phänomen im Nebelspalter beschrieben (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/11/basel-will-ganze-quartiere-fuer-den-autoverkehr-sperren).

Verkehr
Basel will ganze Quartiere für den Autoverkehr sperren

Die Fakten: Sogenannte Superblocks sind der neueste Versuch der urbanen Linken, den Autoverkehr zu vergraulen. Vorgesehen ist die Sperrung und Begrünung von Quartierstrassen. Basel macht als erste Schweiz Stadt ernst mit Superblocks.

Warum das wichtig ist: Seit die Linken das Sagen in den Städten haben, wird es für die Autofahrer immer schwieriger: Spurreduktionen, Parkplatzabbau und Tempobegrenzungen sind nur einige Stichworte. Doch all das reicht offenbar nicht: Jetzt soll das Auto aus gewissen Quartieren ganz verschwinden.

Weiterlesen im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/11/basel-will-ganze-quartiere-fuer-den-autoverkehr-sperren). Der Artikel kann nach 20 Sekunden Werbung freigeschaltet werden. Wer die Journalisten des Nebelspalters unterstützen will, löst dagegen ein Abonnement.



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