Wann verschwindet der Rhein?

So etwa fragt T-Online in einem Artikel. Noch bis zum Ende des 21. Jahrhunderts sollen demnach die Gletscher verschwunden sein, die den Rhein speisen.

„Doch diese Quelle wird versiegen. Forscher gehen davon aus, dass schon Mitte des 21. Jahrhunderts kein Gletscherwasser mehr in den Rhein fließen wird – es werden schlicht keine Gletscher mehr da sein, die abschmelzen könnten. Diese düstere Prognose traf der Meteorologe Andreas Wagner im Interview mit dem SWR im Sommer 2023. Optimistische Schätzungen gehen immerhin noch von Zufluss aus den Alpengletschern bis zum Jahr 2100 aus. Doch spätestens dann kommt kein Schmelzwasser mehr in den Rhein, um ihn in den immer heißeren Sommermonaten zu füttern.“

Bei Artikel wie diesem fragt sich der geneigte Leser, wie sehr der Redakteur nachgedacht hat, bevor er ihn schrieb.
Eine wärmere Welt wird eine nassere Welt und das kann vor allem in hohen Lagen auch mehr Schnee bedeuten. So geschehen im Frühjahr 2024 als es noch sehr spät schneite und die Schneehöhen Rekordwerte erreichten. Solche Rekorde bedeuten aber auch mehr Wasser für den Rhein, wenn der Schnee im Sommer schmilzt. Zudem wird der Rhein aus zahlreichen Nebenflüssen gespeist, die alle nicht im  Hochgebirge entspringen. Man kann das aber auch einfach abtun bzw. sich überraschen lassen, wenn es wie in den letzten 12 Monaten viel Niederschlag gegeben hat.

„Während die Niederschlagsmengen in den Hochgebirgslagen weiterhin relativ hoch sein werden, wird die Lage im Flachland kritischer werden: Hier werden hohe Temperaturen in Verbindung mit ausbleibendem Regen und Gletscherwasser zu drastisch reduzierten Flusspegeln führen. Auch die Zuflüsse des Rheins werden die ausbleibenden Wassermengen nicht ausgleichen können – leiden sie doch unter den gleichen Problemen wie Hitze oder geringen Niederschlagsmengen.“

Immerhin am Ende die Conclusio, dass der Rhein in absehbarer Zeit nicht austrocknen wird, sich aber sein Gesicht verändern könnte. Mit Auswirkungen in vielerlei Hinsicht. Die Entwicklung der Pegelstände des Rheins kann man sehr gut hier einsehen.

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Lassen sich wiedervernässte Moore wirtschaftlich nutzen? Ein Projekt aus Niedersachsen, über das der NDR berichtet. 

„Auf der Fläche in der Hammeniederung im Landkreis Osterholz wiegen sich die Binsen im Wind. Früher war hier eine Weide, auf der Kühe gegrast haben. Heute ist das nicht mehr möglich, denn die Fläche im Teufelsmooor wurde wiedervernässt und in den Moorpflanzen steckt viel zu wenig Energie. Die Tiere würden schlichtweg nicht satt werden. Beim Forschungsprojekt LivingLab Teufelsmoor geht es unter anderem um die Frage, wie sich die Gräser aus den wiedervernässten Gebieten verwerten lassen. Die Landwirtschaftskammer und das Thünen-Institut aus Braunschweig versuchen gemeinsam mit weiteren Partnern, Nutzungsmöglichkeiten für die Pflanzen zu finden. 

Aus Moorpflanzen werden Eierkartons 

Aus Binsen und anderen Pflanzen lassen sich beispielsweise Eierkartons produzieren. Eine Idee: „Aus Binsen und anderen Pflanzen lassen sich Dämmstoffe für den Hausbau, aber auch beispielsweise Eierkartons produzieren“, sagt Projektkoordinatorin Isabelle Vogel von der Landwirtschaftskammer. Auch als Einstreu für Tiere lassen sich die Pflanzen verwenden. Das LivingLab Teufelsmoor wird aus dem Klima- und Transformationsfonds des Bundes mit insgesamt rund zehn Millionen Euro finanziert und soll über zehn Jahre laufen.“

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Bayern wird ja oft kritisiert, weil es nach Auffassung von einigen EE-Fans zu wenig Windkraftanlagen aufstellt. Schaut man sich die Netzampel an einem sonnigen Tag 12.08.2024 gegen 12:00 Uhr an, sieht man, dass fast 1.000 Anlagen (vorwiegend Solar) abgeregelt werden müssen in Bayern. Was würde passieren, wenn dann auch noch Windstrom dazukommt?

(Abbildung Netzampel.energy)

Selbst bei schwachem Wind müssen demnach auf der Insel Fehmarn Windkraftanlagen abgeschaltet werden.
Verstopft EE etwa die Netze?


(Abbildung: Screenshot Windy.com) 

Bei Nowtricity sind die enormen Schwankungsbreiten bei Wind und Solar gut erkennbar. Von 45.000 MW zur Mittagszeit geht es runter auf 4.100 MW am Abend. Bei 85% Anteil EE liegt der CO2-Ausstoss immer noch bei 160 g. 

(Abbildung: Screenshot Nowtricity)

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Es gibt Kommentare, da bleibt einem echt die Spucke weg. In der Leipziger Zeitung fordert ein Papier Klimareparationszahlungen.
Schon bei der Herleitung wird es für Deutschland eigenartig, denn Kolonien besaß Deutschland nur bis 1917. Mal weitergedacht, wie werden Erfindungen und Entwicklungen aus Deutschland gegenrechnet: Solarzellen, Windkraftanlagen? Wie wird die Entwicklungshilfe gegengerechnet und wie die Zahlungen, die die treudoofen Deutschen in den Klimafond einbezahlen? Es geht hier zu wie in der Kirche. Schuld und Sühne. Das muss nur immer schön am Köcheln halten. 

„Deshalb fordert das Konzeptwerk Neue Ökonomie in seinem neuen Dossier „Klimaschulden & Reparationen“ Reparationszahlungen für die vom Globalen Norden verursachte Klimakatastrophe und einen Schuldenstrich für Länder des Globalen Südens.

Länder wie Deutschland haben über Jahrhunderte von der Nutzung fossiler Brennstoffe profitiert und somit eine immense Klimaschuld auf sich geladen. Klima-Reparationen zielen darauf ab, diese Ungerechtigkeit rückgängig zu machen, indem die Ursachen der Klimakrise angegangen und die Klimaschulden zurückgezahlt werden.

„Der Globale Norden hat gegenüber dem Globalen Süden historische, klimatische und ökologische Schulden. Weil er einen großen Teil des Planeten kolonisiert und versklavt hat, weil er der größte Emittent von Treibhausgasen ist und weil er Ressourcen geplündert und die Umwelt zerstört hat. Diese Schulden müssen anerkannt werden und sind auf einer viel höheren Ebene angesiedelt als rein finanziellen Schulden“, sagt Oumarou Mfochive, Autor des Dossiers.Die Probleme der Staatsverschuldung und des Klimawandels sind eng miteinander verknüpft. Viele ehemals kolonisierte Länder sind sowohl mit einer immensen Schuldenlast konfrontiert, als auch stark von Klimakatastrophen wie Dürren und Überflutungen betroffen.“

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Vortrag auf Youtube:

Scientific challenges of the “detection and attribution of global warming” speech by Willie Soon:

Willie Soon was the keynote-speaker at the Clintel Anniversary Congress on 18 June 2024. This is the registration of his speech. Below you find his summary. In this talk, I discussed major fundamental problems with the “detection and attribution” of global warming by the UN Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) reports that the media doesn’t tell you about. The IPCC’s “detection and attribution” process is the entire basis for why the IPCC concluded (using computer models) that global warming is mostly human-caused. We discovered that the IPCC’s analysis was scientifically flawed because of major problems in (a) the thermometer record and (b) the total solar irradiance databases. We explained that the current global temperate records adopted by the IPCC report have been contaminated by urbanization biases. When we removed this major flaw, we created a rural-based temperature record that was then adopted for the revisit of attribution problem. We found that IPCC’s approach in attribution was highly selective and rather non-scientific as proven in their recommendation of a single choice of the solar irradiance factor. In contrast, we showed that there were at least two dozen valid estimates of solar irradiance that were conveniently de-selected by IPCC team. However, when one applies some of these solar irradiance estimates, we found that the rural-only temperature records can be explained mostly by the solar forcing factor. This result directly challenges IPCC’s iconic statement that the warming observed since the 1950s were mainly human-caused. Our scientific results and conclusions for this talk have been published in two recent peer-reviewed papers:

(1) Soon et al. (2023) https://www.mdpi.com/2225-1154/11/9/179 (free download)

(2) Connolly et al. (2023) https://iopscience.iop.org/article/10… (free download)

All the datasets we used for our two papers are available here: https://zenodo.org/records/8225275 https://www.ceres-science.com/

Siehe auch Artikel auf CERES Science.

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ntv:

Aufklärung statt Apokalypse? „Zu viele ‚Haltungsjournalisten‘ ergreifen Partei für Klimaschutz“

Kernkraft. Heizungsgesetz. Tempolimit. Fleisch. Begriffe aus der Welt des Klimawandels bergen soziale Sprengkraft. Menschen fühlen sich abgehängt, verschaukelt oder bevormundet. Auch, weil Medien keinen guten Job machen, sagt Stephan Russ-Mohl. Deren Aufgabe wäre es, zwischen Experten und Lesern zu übersetzen, um das breite Publikum zu erreichen, das Verbrenner fahre, Fleisch esse und nicht daran denke, die Heizung auszuwechseln, kritisiert der Medienwissenschaftler im „Klima-Labor“ von ntv. Stattdessen werde im Kampf um Aufmerksamkeit dramatisiert und zugespitzt, sagt Russ-Mohl. „Irgendwann merken die Medienkonsumenten aber, dass sie ständig mit Weltuntergangsszenarien konfrontiert werden, die Welt aber nicht untergeht.“

Weiterlesen bei ntv

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Leserpost von Franz Neuhold zum Blogbeitrag „Winddrachen“:

Wer schreibt den so etwas? Tangentiale Sonneneinstrahlungen dürften wohl an den Polen keine Palmenhitze verursachen mit Krokodilen. Zitiert aus dem Text:

Palmen an den Polen und darunter liegen Krokodile im Schatten, denn es ist heiß; extrem heiß – das ist kein Blick in unsere Klimazukunft, sondern in die Erdgeschichte.

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