Nein, es geht nicht um den Song von Dire Straits aus dem Jahr 1985. Aber der Bandname passt, denn es bedeutet umgangssprachlich: ziemlich pleite. Ja, das Wirtschaftsministerium meint es ernst mit dem Umbau des Stromsystems in Deutschland. Die Wirtschaftswoche zum Papier aus dem Wirtschaftsministerium.
“In dem Papier ist die Rede von einem neuen „Betriebssystem“. Die wetterabhängige, „variable“ Stromerzeugung aus Wind und Photovoltaik (PV) führe zu einem Paradigmenwechsel. „Während früher die Erzeugung der Nachfrage folgte, orientiert sich im dekarbonisierten Stromsystem die Nachfrage stärker am Angebot.“ Große Teile der Nachfrage – zum Beispiel die E-Mobilität oder bestimmte Teile industrieller Prozesse – würden ihren Verbrauch in Zeitfenster mit einem hohen Angebot an erneuerbaren Energien und niedrigen Preisen legen. „Das Elektroauto wird die Mittagszeit nutzen, wenn das Angebot an PV-Strom hoch ist und das Auto ohnehin steht.“”
Einige Teil des Papiers sind sehr unbestimmt. Vielleicht wussten die Ersteller selbst nicht einmal, wie das Ganze funktionieren soll. Fest steht nur, es wird die Verbraucher weiteres Geld kosten. Es tritt also das Gegenteil von dem ein, was versprochen wurde.
“Ein Kapazitätsmechanismus soll den bisherigen Großhandelsmarkt ergänzen. Basis ist das „Merit-Order“-Prinzip. Dieses besagt im Kern: immer die kostengünstigsten Kraftwerke erzeugen Strom, um die Stromnachfrage zu decken.
Wie genau dieser Mechanismus aussehen soll, ist offen. Möglich ist ein „zentraler Kapazitätsmarkt“, bei der eine zentrale Stelle den Bedarf an steuerbaren Kapazitäten festlegt und diesen durch Auktion ausschreibt. Bei diesem Mechanismus aber müssten Kosten im Wege einer Umlage auf die Verbraucher umgelegt werden, heißt es im Papier.”
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Die Tagesschau über China und E-Autos.
Hauptthema der Studie ist der weltweite Absatz von Elektroautos. Dafür analysierten die Autoren die Absatzzahlen in 21 Ländern. Da chinesische Hersteller ihre Marktanteile bei Batterieautos, Plugin-Hybriden und „Extended Range“-Batterieautos mit ergänzendem Benzinmotor auf ihrem riesigen Heimatmarkt schnell vergrößern, wächst auch die globale Bedeutung, wie aus dem Papier hervorgeht. In der Volksrepublik stammten demnach im zweiten Quartal knapp 65 Prozent aller dort verkauften Autos aus chinesischer Produktion – das sind 25 Prozentpunkte mehr noch als 2020. Das sei vor allem auf den wachsenden Marktanteil von E-Autos zurückzuführen. Damit gemeint sind neben Batteriefahrzeugen Hybride aller Bauarten. Und deren Anteil ist innerhalb eines Jahres von elf auf 44 Prozent gewachsen. Die deutschen Hersteller schafften es laut Studie dagegen nicht, ihr „Kuchenstück“ auf dem chinesischen Wachstumsmarkt substantiell zu vergrößern. Ihr Anteil an Stromern verharrte im ersten Halbjahr 2024 bei sechs Prozent.
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Wann kippt der Golfstrom? Eigentlich ist ja bereits die Frage falsch, weil es fast immer um die AMOC geht. Der Standard mit einer erstaunlich ausgewogenen Berichterstattung. Während einige Forscher von einem in Kürze bevorstehenden Ereignis ausgehen, sehen es andere komplett anders. Erstaunlicherweise waren sogar Forscher vom PIK an dem Papier beteiligt, dass die Unsicherheiten aufzeigt.
Für Aufsehen und Skepsis sorgte im Vorjahr eine Studie, die den Kollaps der AMOC bereits für den Zeitraum 2025 bis 2095 angab. Dies wurde basierend auf historischen Daten statistisch analysiert. Der Vorwurf der Kritikerinnen und Kritiker lautete vor allem: Die beiden dänischen Forschenden hätten das komplexe System nicht ausreichend genau berücksichtigt und zu stark vereinfacht. Die Studie habe übertrieben, sei zu spekulativ und stehe daher auf tönernen Füßen. Das neue Paper kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass die großen Unsicherheiten dieses Ergebnis unzuverlässig machen. Demnach sei das Zeitfenster für den Zusammenbruch der Umwälzströmung nicht auf das 21. Jahrhundert beschränkt, sondern reiche bis zum Jahr 3000, teilweise sogar bis 8065, also gut 6000 Jahre in die Zukunft.
Auch das Fazit liest sich spannend.
“Als Expertin, die nicht an der Studie beteiligt war, findet Eleanor Frajka-Williams von der Universität Hamburg, dass das Paper überzeugend demonstriere, „wie vorsichtig wir sein sollten, wenn wir aus statistischen Methoden genaue zeitliche Abläufe für Kipppunkte ableiten“. Trotzdem bleibe es wichtig zu versuchen, ein mögliches Kippen der AMOC zu bestimmen und den Faktor, wie schnell das eintreten könne. Immerhin gebe es „Hinweise darauf, dass die AMOC kippen kann und in der Vergangenheit gekippt ist“. Das kann mit besseren, umfangreicheren Modellen und verschiedenen Ansätzen geschehen.”
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Leipzig will Fassaden begrünen. Das soll die Luft kühlen und Sauerstoff produzieren. Der MDR im Interview mit Professor Schlink vom UFZ Leipzig.
“Professor Schlink, Sie erforschen in Leipzig Fassadengrün. Was erhoffen Sie sich?
Wir können nicht über Fassadengrün sprechen, ohne über Hitze zu reden. Aufgeheizte Städte zeigen deutlich, wie der Mensch das Klima beeinflusst. Sie kühlen sich nur schwer ab, in der Nacht liegen die Temperaturen deutlich höher als im Umland. In Leipzig beträgt der Unterschied aktuell schon bis zu sieben Grad. Kühlt es sich im Leipziger Umland auf 18 Grad nachts ab, haben sie im Zentrum immer noch 25 Grad. Die tropischen Nächte mit Temperaturen über 20 Grad sorgen für schlechten Schlaf, beeinflussen die Regeneration und sind vor allem für ältere Menschen, aber auch Schwangere, kleine Kinder und kranke Menschen ein Problem. Damit müssen Städte umgehen, sich anpassen und Abhilfe schaffen.”
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Ein ganz neuer Service vom Deutschen Wetterdienst DWD. Welche Unterwäsche bei welchem Wetter.
Die meisten tragen Unterwäsche aus Baumwolle. Sie ist natürlichen Ursprungs und riecht nicht so unangenehm wie viele Kunstfasern. Sie saugt Feuchtigkeit praktisch im Nu auf. Das ist ein Vorteil, denn auf Oberhemden werden so Schweißflecken vermieden oder deren Sichtbarkeit zumindest verzögert. Allerdings kann es sich auch als Nachteil entpuppen, denn das mit Feuchtigkeit vollgesogene Baumwollteil kann am Körper kleben und für ein unangenehmes Trageempfinden sorgen. Es fehlt die Luftzirkulation, die die Feuchtigkeit verdunsten könnte. Leichter und dünner ist Unterwäsche aus Seide. Auch sie ist natürlichen Ursprungs. Der glatte Stoff sorgt dafür, dass er nicht kleben bleibt, die Haut atmen kann und die Luft zwischen Haut und Unterwäsche zirkuliert. Schweiß wird so auf der Haut getrocknet, was einen kühlenden Effekt hat. In wärmeren Gegenden auf der Erde setzt man auf natürliches Leinen. Nicht nur als Unterwäsche. Der Stoff bleibt auch bei hoher Luftfeuchtigkeit trocken. Auch er klebt nicht auf der Haut, lässt sie also atmen, Feuchtigkeit kann verdunsten und es entsteht ein kühles Gefühl. Sportler kennen sie bereits: Funktionsunterwäsche. Sie wird aus Kunstfasern hergestellt und meist mit Naturfaser gemischt. Sie ist atmungsaktiv, nimmt etwas Feuchtigkeit auf, leitet sie aber auch ab und sorgt durch Verdunstung wieder für einen kühlenden Effekt.
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Leserpost von Klaus Dänzer:
Sehr geehrtes Klimanachrichtenteam,
Ein Artikel aus der Braunschweiger Zeitung zeigt einmal mehr, wohin der Weg des eifrigen sog.“Klimaschützers“ auch aus der Stadtverwaltung führt. Die Geister die ich rief, werde ich nun nicht mehr los.
Fördergelder in Höhe von 3,4 Millionen EURO, jährliche Unterhaltskosten von
15 000 EURO, zusätzliche Kosten für Wasser und Strom, um eine Reduzierung von 342 kg CO2 pro Jahr zu erreichen, sind ja wohl ein höchst fragwürdiges Unterfangen und gleicht einem Schildbürgerstreich.
Der „innovative Charakter der Mooswände“ hat hier wohl nicht ausgereicht, wie man sieht und der Aufsteller Green Solution Berlin reibt sich die Hände, denn vor 2032, dem Ablauf der Zweckbindungsfrist wird die Stadt wohl nicht aus dieser Bindung entlassen. Ein Stück aus dem Tollhaus, welches man nun schon ein paar Jahre beobachten kann.
Beste Grüße
Klaus Dänzer
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Leserpost zum Artikel ‚Fritz Vahrenholt: Warum ist es wärmer geworden ?‚
Dass sich die Einstrahlungsintensität der Sonne in den letzten 20 Jahren erhöht hat, belegt auch die von den Berufsgenossenschaften Bau und Landwirtschaft statistisch festgestellte Erhöhung der Fälle von Weißem Hautkrebs, der als Berufskrankheit anerkannt wird. Als Grund wird eine erhöhte UV-Strahlung angegeben. Ich selbst trage seit 30 Jahren eine Brille, die sich bei UV-Strahlung dunkel einfärbt (Heliomatic) und stelle fest, dass dieser Effekt sich in den letzten Jahren im Freien selbst bei bewölktem Himmel einstellt, was früher nicht der Fall war.
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Leserpost:
Ein kleiner Meinungsbeitrag zum Thema Flugbenzin: Da der der Kohlenstoff im Treibstoff nicht wieder rückholbar oder speicherbar ist wird das der eigentliche Mangel sein. Wasserstoff lässt sich beliebig herstellen zu entsprechenden Kosten. Kohlenstoff wird schon schwieriger. Da bin ich gespannt. Selbst wenn man sich mit dem Herstellungsprozess an einen CO2-Strom dranhängt aus Verhüttung oder was auch immer, dann muss deren Kohlenstoff ja auch irgendwo her sein.