Leserpost von Dr. Gerhard Reinmüller:
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Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Redaktion der Klimanachrichten.
Habe am 6. Februar 2024 in den Klimanachrichten über den Umbau der Stromversorgung gelesen, welcher für mich das Fass zum Überlaufen brachte. Wenn man das ehemals führende Volk der Dichter und Denker dessen Wissenschaftler weltweit führend waren betrachtet, so fragt man sich wohl „was ist hier geschehen“?
Politische Ignoranten agieren heute mit einer Präpotenz die fast zum Himmel schreit:
Seriöse wissenschaftliche Erkenntnisse, werden von den neuen Geozentrikern mit ihrer epizyklischen Denkweise einfach nicht nur Kenntnis genommen, abgelehnt und bekämpft. Nachfolgend darf ich ein paar Beispiele nennen, welche aufrütteln müssten:
– Prof. Vahrenholts Analyse, dass 70% der Erderwärmung auf solare Einstrahlungsbedingungen zurückzuführen sind
vgl. dazu auch meine Leserpost vom 1.Okt.2023,
„Von Kopernikus und Kepler zu Vahrenholt – zum Verständnis des Universums“,
– die ernsten Worte von Prof. Vahrenholt vom 29.12.2023: „Wir schreiben das Jahr 2043 -Was wird aus der Energiewende in den nächsten Jahren?“ In dieser Betrachtung wurden seriös und ruhig Fehler aufgezeigt über welche die heutigen Politiker zumindest nachdenken sollten.
– die von Judith Curry in ihrem Buch „Climate Uncertainty and Risks Rethinking Our Response“ – vgl. Klimanachrichten vom 4. Feber 2024 – die einen vernünftigen Umgang mit dem komplexen Klimawandel vorschlägt und Lösungsmöglichkeiten behandelt, der die ganze CO2-Hysterie ad absurdum führt.
Wie im Mittelalter die Hexen,, so wird heute CO2 als alleiniger Schädling deklariert und bekämpft, genau nach der Denkweise als die Erde als Zentrum des Universums gesehen wurde, um welche alle Planeten kreisten.
Die Abgehobenheit der Politiker und deren bevölkerungsnegierende Politik führen zu Handlungen die logisch und fachlich einfach nicht verständlich sind.
Egal ob es sich um die EU-Klimaneutralität, die unsinnig und unmöglich ist,
die sog. Energiewende die schlecht gemacht und wirtschaftlich nachteilig ist,
die dummen und schädlichen Handlungen von sog. Klima Aktivisten,
die sich wie ignorante Fanatiker totalitärer Systeme benehmen,
oder um die bevölkerungsferne Politik der Regierungen in den europ. Ländern handelt.
Die europäischen Politiker hängen an einem unhaltbaren Narrativ bzw. einer falschen Klimareligion welche unsere Länder sowie die Zukunft der nächsten Generationen zerstört.
Judith Curry bringt ganz kurz einige wesentliche Punkte zur Klimaproblematik, die ich nachfolgend kurz skizzieren darf:
- Einerseits, dass natürliche Faktoren wie der Einfluss der Sonne, die Variation der Bewölkung, die ozeanische Zirkulation, usw.
die Erwärmung beeinflussen, wobei gar nicht feststeht, ob die Erwärmung überhaupt gefährlich ist.
- Der Rahmen für das Verständnis von Klimaveränderungen muss nach Prof. Curry aus dem viel zu engen Konsenskäfig
der anthropogenen Treibhausgase befreit und gründlich erweitert werden .
Seit Jahren wissen wir, dass Wissenschaftler, die nicht mit der vorgegebenen Irrlehre der Alleinschuld des CO2 am Klimawandel einverstanden sind
und Forschungen zur Feststellung der wirklichen Ursachen vorschlagen, wie auf Kommando geächtet und verfolgt werden,
so dass meist nur emeritierte Wissenschaftler eine kritische Meinung haben dürfen.
Wer Karriere machen und Forschungsgelder erhalten will, muss die vorgegebene Linie einhalten, die dann als Konsens präsentiert wird.
Letztlich wird von Prof. Curry vorgeschlagen, nach welchen Grundsätzen die Risikoanalyse der Klimarisiken vorgenommen werden sollte:
“ Systemische Klimarisiken können in zwei Weisen auftreten:
erstens als Extremwetterereignisse, die ihren Ursprung in der internen Klimavarianz haben („emergency risks“) und
zweitens schleichende, langfristige, zunächst vage Risiken,
die ihre Ursache z.B. in der Ansammlung von Treibhausgasen in der Atmosphäre haben („emerging risks“).
Die ersten sind akut und offensichtlich, die zweiten zunächst klein und vage, könnten aber wachsen.
Diese beiden Fälle dürfen nicht vermischt werden: ein Regensturm hat seine Ursache eben nicht in anthropogenen Emissionen. Separiert man diese Risikoarten, so wird schnell klar, dass für die zweite Art nur ein kleinerer, langfristiger Rest übrigbleibt. Dieser soll keineswegs ignoriert werden, aber er muss anders behandelt werden als die erste Art und verliert dabei an Schrecken und Dringlichkeit. Die Risiken der ersten Gattung können nicht
mit Maßnahmen gegen die zweite Art bekämpft werden,
denn sie haben eine andere Ursache.
Gegen Naturdesaster kann ein guter Katastrophenschutz helfen, aber nicht die Reduktion der CO2 Emissionen.
Bei den Risiken der zweiten Gattung (emerging risks) müssen Gegenmaßnahmen notwendig, wirksam und angemessen sein.
Solche Risiken müssen fortlaufend beobachtet und neu bewertet, sowie die Maßnahmen nach Erkenntnislage angepasst werden.“
Zur Energiewende wird von Prof. Curry festgestellt:
“ Sonne und Windenergie sind unbeständig – von einem echten Ersatz für Kohle kann kaum die Rede sein. Die Energiewende bewegt sich auf dünnem Eis und ist überaus anfällig, sofern man in Eile zuverlässige fossile und nukleare Kraftwerke durch unbeständige Wind- und Sonnenenergie ersetzen will. Ähnliches gilt beim Ersatz von Verbrennern durch Elektroautos. Wollte man das im großen Stil umsetzen, fehlten schon in 10 Jahren ca. 90-95% der Produktionskapazitäten für Batterien. Weltweit liegt die Energiewende hinter ihren ambitionierten Zielen zurück“
Ganz wesentlich sind auch die Aussagen zur künftigen Rolle der Kernenergie:
„Hier sind die technischen Fortschritte der vergangenen Jahrzehnte zu würdigen,
insbesondere bei kleinen Reaktoren („small nuclear reactors“),
von denen einige gar kein Kühlwasser benötigen und daher überall einsetzbar sind.
Diese Generation ist intrinsisch sicher, arbeitet abfallarm und kostengünstig
und kann mehrere nukleare Brennstoffe und sogar Abfälle aus großen Kernkraftwerken verarbeiten“.
„Gemessen an dem ungewissen und nicht akuten CO2-Risiko kann ein schneller fossiler Ausstieg weit höhere Risiken bewirken als Nutzen erbringen. Eine CO2-arme, aber stromreiche Zukunft ohne ein Rückgrat von Kernenergie ist aus heutiger technologischer Sicht kaum vorstellbar“. (Details siehe Klimanachrichten vom 4. Feber 2024)
Meine Frage an alle Leser und alle verantwortungsbewussten Menschen:
„ Was können wir machen um, die Zukunft nächster Generationen zu sichern und der Wissenschaft
wieder Wert und Bedeutung zu geben, wie es Kepler und Kopernikus gelang, als sie das damals durch
Jahrtausende vorherrschende geozentrische Weltbild und die Epizykeltheorie überwanden.
Wissenschaftliche Grundlagen und Beweise gibt es wohl in ausreichender Menge,
nur hat man den Eindruck man läuft gegen eine Wand von der jedes Argument abprallt.
Was fehlen dürfte ist eine geeignete Strategie, um die heutigen Geozentriker ad absurdum zu führen.
Was könnte man machen um die (deutschen u.a.) Politiker die zum Nachteil der eigenen Bevölkerung handeln,
am destruktiven Narrativ in Form eines Glaubenskrieges festhalten, zu einer Verhaltensänderung zu bringen?
Letzten Endes werden sich wohl Fachwissen und physikalische Erkenntnisse durchsetzen,
wenn nicht in Europa so dann eben in China, nur werden dann die europäischen Länder und ihre Menschen
einen hohen Preis für die angerichteten Schäden zu bezahlen haben.
Obwohl von EIKE eine Reihe hochwertiger Klimakonferenzen abgehalten wurden
geht die Politik weiter als wäre nichts geschehen.
Die Frage die sich stellt ist wohl
? wer müsste einen Klimakongress veranstalten?
?wie müsste er aufgezogen werden?
? wann und wo müsste er stattfinden, damit er aufrüttelt und hilft den Konsenskäfig aufzubrechen und der Wissenschaft zum Durchbruch verhelfen.
In Europa dürfte es schwer werden, aber vielleicht wäre es für China oder einen anderen einen BRICS -Staat eine lohnende Herausforderung?
Vielleicht müsste auch Judith Curry wie ein Pop-Star aufgebaut und
präsentiert werden, damit die Geozentrische Mauer endlich durchbrochen wird..
Vielleicht gelingt es uns gemeinsam.
Mit vielen Grüssen aus Übersee
Dr. Gerhard Reinmüller