Kalifornien: Nach der Dürre die Flut

Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es viel zu wenig Niederschlag im US-Bundesstaat Kalifornien. Allerdings änderte sich die Situation bereits im Winter 2022/2023. Dort sorgten immense Regen- und Schneefälle dafür, dafür, dass sich die Lage änderte. Es fielen beträchtliche Mengen Schnee in den Bergen von Kalifornien, die dafür sorgten, dass Flüssen und Stauseen wieder reichlich Wasser führten als der Schnee schmolz. Dieses Jahr scheint es ähnlich zu laufen. Das Phänomen nennt sich Ananas Express. Wetter.de: 

“Die Amerikaner sprechen vom Pineapple-Express, auf deutsch: dem Ananas-Express, wenn große Mengen von Wasserdampf aus der Nähe von Hawaii bis zur Westküste der USA strömen und dort zu kräftigen Regenfällen führen.” 

Die Tagessschau zur gleichen Sache: 

Der Nationale Wetterdienst NWS sprach vom “heftigsten Sturm der Saison” mit dem Risiko von “gefährlichen Überschwemmungen, massiven Schneefällen, Windböen, Überflutungen an der Küste und hoher Brandung”. In der Gegend um Los Angeles fielen demnach zwischen 12,7 und 25,4 Zentimeter Regen. Sonntag und Montag gehörten zu den niederschlagsreichsten Zwei-Tage-Perioden seit 1877, hieß es. 

In der Folge der starken Niederschläge vor einem Jahr gab es in 2023 wenig Meldungen über Waldbrände.  

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Wie blickt die Welt auf Deutschland? In Sachen Energie scheinen andere Länder die Sache nicht so zu sehen wie viele bei uns. Gerd Ganteför berichtet in einem Video aus Malaysia und es ist ausgesprochen interessant zu sehen, wie dort das Thema Energie und Klima gesehen wird. 

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Ein neuer Satellit soll die Erforschung von Wolken erleichtern. Wie hängen Wolken und Temperatur zusammen? Die Schwäbische

“”Schon Mitte der 90er-Jahre wurde erkannt, dass die Wolkenbildung einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Vorhersage des Temperaturanstiegs hat“, sagt Maximilian Sauer, Projektleiter Earthcare bei Airbus. Man gehe zwar aktuell davon aus, dass die Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 um drei Grad steige. Fairerweise müsse man aber sagen, es könnten auch zum Beispiel fünf Grad oder nur ein Grad sein. Raumsonde soll Wolken und deren Einfluss auf Strahlung in der Erdatmosphäre untersuchen. Die Daten sollen der Wissenschaft helfen, den Klimawandel zu verstehen. Der Fehlerbalken in der Berechnung sei relativ groß. „Grund ist der Einfluss von Wolken und Aerosolen auf das Klima“, sagt der Luft-und-Raumfahrt-Ingenieur. Wie entstehen Wolken, aus was bestehen sie, wie viele Aerosolpartikel enthalten sie, wie stark reflektieren sie Sonnenlicht, wie stark lassen sie es durch?” 

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Holger Ohmstedt geht in einem Kommentar bei den Tagesthemen hart ins Gericht mit der Ampel und speziell den Grünen. Sie hätte keinen Plan und Deutschland in Sachen Energie in eine Sackgasse geführt. Ohmstedt bezieht sich auf die Kraftwerksstrategie, die kürzlich bekanntgegeben wurde. 

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Die Welt sieht die Kraftwerksstrategie kritisch, in einem Bezahlartikel heißt es: 

“Allerdings ist völlig offen, wie der Stromkapazitätsmarkt künftig genau funktionieren soll. Zwar feiert die FDP, dass es nun überhaupt eine Festlegung auf einen solchen Mechanismus gibt. Die Details sind allerdings offen, die Bundesregierung will sich erst im Sommer darauf einigen. Damit dürfte der Streit in der Koalition nicht gelöst, sondern nur vertagt sein. Der sogenannte Kapazitätsmechanismus soll ab 2028 greifen. Die Ausschreibungen für den Bau und Betrieb der Reservekraftwerke will die Bundesregierung aber schon im zweiten Halbjahr 2024 beginnen. „Auch vom Zusammenspiel zwischen den Ausschreibungen im Rahmen der Kraftwerksstrategie und des geplanten und notwendigen Kapazitätsmechanismus wird abhängen, wann ein Ausstieg aus der Kohleverstromung möglich sein wird“, sagte BDEW-Chefin Andreae. Tatsächlich wird ein von 2038 auf 2030 vorgezogener Kohleausstieg, wie ihn die Bundesregierung angestrebt hat, damit immer unwahrscheinlicher. ” 

Daniel Wetzel, ebenfalls Welt, sieht den Kohleausstieg gefährdet. Auch dieser Artikel hat eine Bezahlschranke. 

“Am Ende des Jahrzehnts dürfte Deutschland also deutlich zu wenig Reserve-Kraftwerke haben, um die erneuerbaren Energien auf 80 Prozent auszubauen, wie es das Erneuerbaren-Energien-Gesetz vorsieht. Kohlekraftwerke blieben somit unverzichtbar – Pläne, sie vorzeitig abzuschalten, wären Makulatur. Ein kleiner Rest Hoffnung bleibt der Ampel: Bis zum Sommer will die Koalition nun die Grundzüge eines neuen Marktes für „Back-up-Kapazität“ erarbeiten: Wer ein Kraftwerk baut und in Reserve hält, kann das den Netzbetreibern als eine Art von Versicherungsleistung in Rechnung stellen. In Großbritannien und Belgien gibt es solche Kapazitätsmärkte schon. Die Preise pro Megawatt Leistung werden in Ausschreibungen ermittelt. Sollte es der Ampel gelingen, die Details für das neue Marktsegment wirklich bereits in diesem Jahr festzumachen, könnten Kraftwerksbetreiber wenigstens schon mal anfangen zu rechnen, ob sich das Investment in ein Gaskraftwerk lohnt. Wagemutige können vielleicht schon die Turbinen und Bagger bestellen.” 

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Tacheles zu Klimafragen. So nennt sich ein YouTube-Kanal von Tarik Schwenke, Dipl. Geograf/Meteorologe. Mittlerweile gibt es 11 Videos auf dem Kanal. In der Ausgabe 10 geht es um das Eis in der Antarktis. Die Süddeutsche Zeitung hatte berichtet, dass der aktuell niedrige Eiswert dort nur alle 13 Milliarden Jahre vorkommen soll. Die Erde ist allerdings nur 4,5 Mrd. Jahre alt…. 

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Leserpost von Dipl. Ing. Martin Krohn:

Betreff: Extremwetter 1850 – 1900

Sehr geehrte Damen und Herren,

einige Anmerkungen zum Blog vom 03. 02. 24. Ein Artikel bringt Auszüge vom Blog von Roger Pielke Jr. Darin berichtet der Autor über Extremwetterereignisse der Jahre 1850 – 1900 – den Zeitrahmen. Die Temperaturwerte aus diesem Zeitraum werden heute als Maßstab für die „Klimaziele“ herangezogen.

Es ist festzustellen, dass in der besagten Zeit massivere Extremwetter ereignet haben als aktuell. Die vielbeschworene Häufung der Extremwetterereignisse aufgrund des Klimawandels kann also nicht stimmen. Außerdem ist die durchschnittliche Temperatur dieser Periode eine willkürliche Annahme und hat keinerlei wissenschaftlichen Bestand. Das Klima verändert sich periodisch, seit es Klima auf der Erde gibt. Diese Veränderungen ergeben sich sowohl im Großen – mit Eiszeiten und Zwischeneiszeiten – als auch im Kleinen mit wärmeren und kälteren Perioden.

Ich empfinde den aktuellen Alarmismus im Bezug auf das Klima eine enorme Arroganz gegenüber den Menschen, die vor einigen Jahrhunderten in der kleinen Eiszeit gelebt und gelitten haben. Die Menschen heute sollten froh sein, in einer klimatisch begünstigten Zeit leben zu können.

Die Nutzung fossiler Brennstoffe hat neben der Nutzung als Energieträger eine Reihe weiterer Vorteile mit sich gebracht. So sind Düngemittel, Arzneien, Dämmstoffe für Gebäude und vieles Andere aus den fossilen Brennstoffen entwickelt worden. Diejenigen, die sich heute beklagen, sollten einmal im Winter für einige Tage in nördlichen Regionen in einer zugigen Holzhütte verbrinden.

Viele Grüße
Dipl. Ing. Martin Krohn

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Uni Göteborg:

Underwater unmanned vehicle missing under Doomsday Glacier

The unmanned underwater vehicle Ran has gone missing under a glacier in Antarctica. The vehicle, owned by the University of Gothenburg, is one of just three in the world that is used for research and has contributed to important knowledge about the so-called Doomsday Glacier.

The seven-meter-long Ran disappeared this weekend during an expedition with the South Korean icebreaker RV/IB Araon. The project is led by Professor Anna Wåhlin, who is one of six participants on board from the University of Gothenburg. Ran is an unmanned underwater vehicle (AUV) packed with modern technology and sensors that can measure and document the surroundings in the water. It has the capacity to carry out long missions under ice, and has been used successfully in Antarctica, among other places.

Second visit

“This was the second time we took Ran to Thwaites Glacier to document the area under the ice. Thanks to Ran, we became the first researchers in the world to enter Thwaites in 2019, and during the current expedition we have visited the same area again. Even if you see melting and movements in the ice from satellite data, from Ran we get close-ups of the underside of the ice and information about exactly which mechanisms are behind the melting,” says Wåhlin.

The Thwaites Glacier in Antarctica is gigantic and is sometimes called the Doomsday Glacier because it has the potential to raise global sea levels by several meters if it were to melt completely. Ran’s measurements received a lot of attention, not only among polar scientists.

Losing contact with Ran

During her dives under the 200–500 m thick ice, Ran does not have continuous contact with the research vessel. The route is programmed in advance and thanks to its advanced navigation system, Ran can find her way back to open water. What it looks like under a glacier is often completely unknown. A mission under a glacier is therefore built up in several stages, which starts near the bottom and outside the ice to gradually build up the difficulty and finally go really close to the ice and perform measurements in the interface layer between ice and water.

During January of this year, Ran completed several successful dives under Thwaites, but during the last planned dive of the expedition, something went wrong. After a long journey under the ice, the AUV did not appear at the programmed rendezvous point. RV/IB Araon aborted the homeward journey and searches were conducted with acoustic search equipment, helicopters, and drones, without success. In the end it was just a matter of realizing that Ran had been lost.

Strong support from colleagues

“It’s a bit like looking for a needle in a haystack, but without even knowing where the haystack is. At this point, Ran’s batteries are dead. All we know is that something unexpected happened under the ice. We suspect it ran into trouble, and then something prevented it from getting out,” says Wåhlin.

Wåhlin is grateful for the support her team has received from the expedition management and points out that no fault has been committed by the ship, which, on the contrary, has provided outstanding service to Ran and the team.

Risky research

“The data we receive from Ran is unique in the world, and of great value for international research. At the same time, the stakes are high, we knew something like this could happen, even that it’s a likely end for Ran. Personally, I’m of the opinion that this is a better end than having the AUV aging gathering dust in a garage. At the same time, it is of course a very big loss. We have had Ran for five years now, and during those five years we have carried out about ten expeditions, training, development work and tests.”

Even if the craft is lost, a unique resource in the form of knowledge and well-trained personnel remains in the organization. There is also peripheral equipment, a system for receiving and launching from large ships, spare parts, computers and analysis equipment.

“Our aim is to replace Ran. We will be looking for a financier to cover the deductions made by the insurance company and the price increase that has occurred over the years,” says Wåhlin.

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