Ein sehr interessanter Artikel bei Spektrum. Offensichtlich lässt sich erheblich Zeit einsparen, wenn neue Materialien gefunden werden sollen. Das könnte für die Produktion von neuartigen Batterien sehr interessant sein, weil einige Rohstoffe knapp sind bzw. in der Hand weniger Produzenten. Alternativen sind also ratsam.
“Normalerweise ist die Forschung an neuen chemischen Stoffen ein aufwändiger, teurer und langwieriger Prozess. Meist dauert es Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, neue Verbindungen zu finden, herzustellen und zu testen. So hat etwa die Entwicklung der heute weit verbreiteten Lithium-Ionen-Batterie rund zwei Jahrzehnte gebraucht. Nun habe man das gesamte Verfahren – angefangen bei der Suche nach geeigneten Materialkandidaten über die Auswahl, Testung und Herstellung eines Batterieprototypen – auf neun Monate verkürzt. »Wir stehen am Beginn einer neuen Ära wissenschaftlicher Entdeckungen«, lässt sich Jason Zander, Vizepräsident für strategische Aufgaben und Technologien bei Microsoft, in einer Pressemitteilung zitieren. »Unser Erfolg bei der Suche nach einem neuen Batteriematerial mit Hilfe von KI ist nur eines der vielen Beispiele dafür, wie unser innovativer Ansatz in der Materialforschung unser tägliches Leben künftig verbessern kann.”
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Die europäische Wetterbehörde ECMWF bzw. der Dienst Copernicus bilanziert den Dezember 2023.
“In December 2023, large parts of Europe saw wetter-than-average conditions, as indicated by the precipitation and soil moisture anomaly patterns. The above-average precipitation signal covered much of northwest, central and northeastern Europe, while Scandinavia, Iceland and southern Europe saw below-average precipitation.
A number of storms impacted Europe in December 2023. At the start of the month, Storm Ciro affected central Europe, with widespread snow across southern Germany, Austria, Switzerland and the Czech Republic, alongside impacts in northern Italy and Croatia. Storms Elin (Vanja) and Fergus (Walter) both affected Ireland and the UK in quick succession in the first half of the month, with strong winds and concerns of flooding due to already saturated ground from wetter-than-average conditions in previous months. Later in December, Storm Pia (Zoltan) impacted the UK, southern Scandinavia, the Netherlands, Belgium and northern Germany with widespread disruption. In the final days of December, Storm Gerrit (Bodo) moved across the UK, Ireland, Norway and France with severe impacts including from a tornado in Greater Manchester, UK. This was closely followed by Storm Geraldine (Costa), which also impacted Ireland, the UK and France.”
Es gibt auch Daten zum Thema Eis in der Arktis und Antarktis bei Copernicus. Offensichtlich bestehen doch große Unterschiede zwischen den Polen, was die See-Eis-Bedeckung betrifft.
“Arctic sea ice extent reached its 10th lowest value for December, at 3% below average, well above the lowest December value recorded in 2016 (7% below average). Sea ice concentrations were above average in the Greenland Sea (a persistent feature since October) while below-average concentrations prevailed in the northern Canadian region, coinciding with much warmer-than-average conditions.
Antarctic sea ice extent was the second lowest for December, at 15% below average, after reaching record-low values for the time of year by large margins for six consecutive months earlier in the year. Below-average sea ice concentrations prevailed in large parts of the South Atlantic sector, while above-average concentrations occurred in the Weddell Sea and the Bellingshausen-Amundsen Sea sector.”
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Frankreich setzt auf Kernenergie in der Zukunft. Euractiv:
“Wir sind der Meinung, dass unsere Strategie und unser Endziel [auf europäischer Ebene] die Dekarbonisierung sein muss“, erklärte das Büro von Pannier-Runacher Ende Dezember, nachdem die Europäische Kommission ihre Empfehlungen zum französischen Nationalen Energie-Klima-Plan (NECP) veröffentlicht hatte. Frankreich ziehe es vor, ein prozentuales Ziel für „dekarbonisierte Energie“ statt für erneuerbare Energien festzulegen, hieß es damals aus dem Büro von Pannier-Runacher, mit der Begründung, dass diese Erzeugung „mit Unsicherheiten behaftet“ sei.”
Dazu auch France 24.com:
France drops renewables targets, prioritises nuclear in new energy bill
Critics are deriding as a step backward a new French energy bill that favours the further development of nuclear power and avoids setting targets for solar and wind power and other renewables.
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Wirtschaftsminister Habeck ist auf der Suche nach Wasserstoff im Oman angekommen. RND:
“Oman sei „wild entschlossen, sich zu transformieren. Also, da kann man keinen Zweifel mehr haben“, sagte Habeck nach Gesprächen mit Energieminister Salim al-Aufi und Staatsoberhaupt Sultan Haitham bin Tarik. Das Land habe eine Fläche ungefähr von der Größe Bayerns für den Ausbau erneuerbarer Energien reserviert und habe bei vergleichbarer Fläche wie Deutschland nur einen Bruchteil der Einwohnerzahl. „Also Fläche ist verfügbar, die Sonneneinstrahlung ist fantastisch und es gibt auch gute Windlagen.“ Das Land beginne zwar erst, Kapazitäten zur Wasserstoff-Erzeugung aufzubauen, sagte Habeck. „Aber ich denke jetzt zum Ende des Jahrzehnts kommt das ganze richtig ins Laufen.“
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2010 hat sich der Weltklimarat wegen eines Fehlers zur Entwicklung der Himalaya-Gletscher bis auf die Knochen blamiert. Nun ist eine neue Studie zum Eis im Himalaya erschienen, der die Klimawarner wieder schlecht aussehen lässt. Alex Reichmuth hat darüber im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/01/die-neue-himalaya-blamage-der-klimawarner) informiert.
Reichmuths Faktencheck
Die neue Himalaya-Blamage der Klimawarner
Die Ausgangslage: Seit Jahren bekommen wir eingebläut, dass das Schmelzen der Gletscher im Himalaya-Gebirge wegen des Klimawandels dramatisch sei. So machte im letzten Sommer eine Studie Schlagzeilen, gemäss der das Eis im Himalaya zwischen 2011 und 2020 um 65 Prozent rascher geschrumpft sei als im vorangegangenen Jahrzehnt. «Das geht viel schneller, als wir dachten», liess sich Hauptautor Philippus Wester in den Medien zitieren.
Warum das wichtig ist: Die mächtigen Gletscher im Himalaya speisen zahlreiche Flüsse, die in alle Richtungen fliessen. Verschwinden die Gletscher und versiegt dieser Zufluss, könnten insgesamt zwei Milliarden Menschen in Ländern wie Indien oder China Probleme mit der Wasserversorgung bekommen.
Zitate in den Medien der letzten Tagen:
- «Die Gletscher im Himalaya kühlen ab.» (Watson)
- «Die Eisschmelze ist in Teilen viel langsamer als erwartet.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
- «Die Gletscher im Himalaya schmelzen langsamer als erwartet.» (Focus)
- «Forscher stehen vor einem Rätsel.» (Blick)
Weiterlesen im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/01/die-neue-himalaya-blamage-der-klimawarner). Der Artikel kann nach 20 Sekunden Werbung freigeschaltet werden.
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Leserzuschrift von Peter Schewe:
An der A 93 in Höhe der Anschlusstelle Aiglsbach ist ein ganzes Solarfeld unter der Schneelast Anfang Dezember regelrecht zusammengebrochen. Es sieht aus wie nach einem Bombeneinschlag. Offenbar hat man sich bei der Dimensionierung der Unterkonstruktion auf die Klimaerwärmung verlassen und nicht mehr mit Schnee in unseren Breiten gerechnet. Auch gestern waren die Solarfelder in der Hallertau vollflächig mit Schnee bedeckt, obwohl es dort nur wenig geschneit hat. Offenbar haftet der Schnee bei Minusgraden auf den Glasoberflächen sehr gut und Strom dürfte dann wohl nicht produziert werden.
Peter Schewe
Regenstauf, 9.1.2024
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Lange hieß es, beim Überschreiten einer Erwärmung von 1,5 Grad käme es zum Klimaweltuntergang. Nun ist es passiert. NZZ am 9.1.2024:
Das vergangene Jahr war mit Abstand das heisseste seit Beginn der Messungen – und jetzt?
2023 ist die globale Mitteltemperatur erstmals um 1,5 Grad über das vorindustrielle Niveau gestiegen. Das Klima-Limit des Pariser Abkommens ist erreicht. Und überholt?
Statt Weltuntergang haben wir aber aktuell klirrend kalte Temperaturen in Deutschland. Entgegen einer früheren Annahme von Mojib Latif, können auch unsere Kinder und Enkel noch wild im Schnee toben. Latif zeigt sich pragmatisch und schlägt nun im Hamburger Abendblatt ganz andere Töne an.
Ist das eine Art Alternsweisheit? Vielleicht ist es ihm auch etwas peinlich, dass er den Leuten jahrelang Angst eingejagt hat.