Magnetschwebebahn Reloaded?!

Soll man lachen oder weinen bei der Meldung der Tagesschau

“In Berlin soll eine fünf bis sieben Kilometer lange Teststrecke für eine Magnetschwebebahn gebaut werden. Das sagte CDU-Fraktionschef Dirk Stettner – einen möglichen Linienverlauf oder einen genauen Termin für den Baubeginn nannte er nicht. Laut Stettner sei eine Magnetschwebebahn vergleichsweise günstig zu bauen und viel schneller realisierbar als etwa eine U-Bahn-Linie. Die Bahn solle autonom, also ohne Fahrpersonal, betrieben werden und sowohl Personen als auch Güter transportieren können. Die Kosten hierfür beziffert der CDU-Fraktionschef auf rund 80 Millionen Euro. Diese seien jedoch nicht im Doppelhaushaltsentwurf für die kommenden zwei Jahre eingepreist – die Strecke soll nämlich über das sogenannte Klima-Sondervermögen finanziert werden.” 

Es waren Grüne wie Jürgen Trittin, die das Deutsche Forschungsprojekt Transrapid seinerzeit zu Fall brachten und auch noch stolz darauf waren.  

„Ein Gefährt, das noch schneller ist als der Transrapid und keinen Fahrweg braucht, existiert bereits: Es ist das Flugzeug.“  

Die Technik ging nach China und wurde weiterentwickelt. Jetzt könnte sie zurückkehren. Wir leben in einer verrückten Welt.  

+++ 

Ein Aktivist der “Letzten Generation” wurde in Berlin zu 7 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Dnn

“Der Aktivist Christian Bläul von der Letzten Generation Dresden ist im Berliner Amtsgericht Tiergarten zu sieben Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Physiker ist Kopf des Dresdner Teils der Aktivistengruppe und war in der Vergangenheit auch hier mit ähnlichen Aktionen aufgefallen. Der 41-Jährige Physiker wurde in Berlin für die Teilnahme an vier Straßenblockaden verurteilt. Ursprünglich ging es in dem Prozess um sechs Blockaden, für die hatte die Staatsanwältin neun Monate auf Bewährung gefordert. Der Prozess für zwei Blockaden wurde jedoch eingestellt. Das Gericht verurteilte ihn nun zu sieben Monaten Haft, die zur Bewährung ausgesetzt wurden.” 

+++ 

Spiegeleier aus der Tube? Die könnte es in der Tat bald geben. Und diese Eier wären nicht mal tierisch. Ein Podcast des Weltspiegels stellt neuartige Formen der Lebensmittelproduktion vor. Dazu gehört auch Vertical Farming, wie es in den Golf-Staaten schon betrieben wird. Das Thema ist vielschichtig, weil in der Landwirtschaft Potentiale zur Treibhausgasminderung stecken. 

+++ 

Ein Nachtrag zum NZZ-Artikel über die Preise beim deutschen Stromexport und Import. Wir berichteten. Diese Grafik zeigt auf Y-Achse den Preis und auf der X-Achse den Import (negative Zahlen) und den Export (positive Zahlen). Je mehr Strom Deutschland exportiert, desto günstiger muss dieser verkauft werden. Beim Import das gleiche Bild, wird viel Strom benötigt, dann ist der Preis hoch. Die Daten stammten von Agora. 

+++ 

Havarien an Windkraftanlage sind eine echte Gefahr. Brände lassen sich in der Regel nicht löschen und geborstene Flügel können landwirtschaftliche Flächen kontaminieren. Die PAZ

“Der Landkreis hatte es versäumt, ein Bodengutachten erstellen zu lassen, um die Kontaminierung der Böden durch feine, sogenannte fiese Fasern von Nanopartikelgröße infolge der Havarie festzustellen. Hersteller der Rotorblätter ist General Electric Wind Energy (GE Wind) im niedersächsischen Salzbergen, ein Tochterunternehmen des US-Konzerns General Electric. Erneut knickte am 26. Oktober ein Rotorflügel von dem Windrad ab, das Mitte Oktober bereits einen Flügel verloren hatte. Damit scheint es, dass die bisher strittige Verursacherfrage zeitnah geklärt werden kann. Weder die Politik noch die Unternehmen der Windbranche haben offenbar Interesse daran, dass Daten und Informationen zu Havarien von Windrädern veröffentlicht werden. Die Schadensfälle sollen wohl nicht in die Schlagzeilen kommen. Nach einer privaten Zählung sind für das Jahr 2022 insgesamt 56 Havarien von WKA dokumentiert, nach 35 im Jahr zuvor, und damit so viele wie noch nie: abgestürzte Rotorblätter, stundenlang brennende Maschinenhäuser in unerreichbarer Höhe und als Novum auch eingestürzte Türme.” 

+++ 

Immer wieder tauchen Artikel auf, die auf die Wichtigkeit von Seegras hinweisen. Es kann große Mengen CO2 aufnehmen. Ein Rückgang der Seegraswiesen kann daher beachtliche Auswirkungen haben im Kohlenstoff-Kreislauf. Phys.org

“Climate change is an ever-pressing concern, with innovative ways to remove excess carbon from the atmosphere a continued focus of scientists. One such carbon sequestration method turns to an unlikely sink—seagrass—a marine flowering plant (angiosperm) that is found in shallow coastal waters up to 50m depth on all continents except Antarctica. 

Studies suggest that though they may only cover a mere 0.2% of the ocean floor, they have the capability of storing a substantial 15% of oceanic carbon. The rhizosphere (a subsurface zone surrounding roots and rhizomes, underground stems from which a new plant can sprout) around these angiosperms is a prime microenvironment for redox (reduction and oxidation) reactions that enrich the surrounding sediment in organic matter and permit carbon remineralization of plant components. 

However, worldwide seagrass populations have been declining 7% annually since 1990 due to local threats, such as coastal erosion, human development and eutrophication (excessive algal growth due to high nutrient concentrations), as well as from global warming, posing a real threat to the drawdown of carbon from the oceans and atmosphere.” 

+++

Themen im Kältereport Nr. 32 /2023 von Christian Freuer auf EIKE:

Schneedecken-Ausdehnung in den USA auf Rekordniveau

Historische November-Kälte erfasst Argentinien und Australien

Kalter Oktober in Uruguay

Schneesturm fordert Todesopfer von Schäfern in der Mongolei

Rekord-Schneefälle in China

Viel Schnee in Anchorage

Neue Studie: Die Antarktis hat sich seit 1999 um mehr als 1°C abgekühlt

Ein Meter früh-saisonaler Schnee in den Alpen

90% von Russland unter einer Schneedecke

Weitere Rekorde brechende Schneestürme in China

–40°C in Russland

Starke Schneefälle in weiten Teilen der Mongolei

+++

NTZ berichtet über eine Prognose, dass der heraufziehende Winter in Europa ziemlich kalt werden könnte.

+++

Hieß es nicht vor kurzem noch, das Ozonloch würde immer größer werden? Auf phys.org lesen wir nun etwas gänzlich anderes:

Ozone hole is about average size, despite undersea volcano eruption that was expected to worsen it

With last year’s undersea volcano injecting massive amounts of water high into the atmosphere, scientists were bracing for a big Antarctica ozone hole this fall. But it didn’t happen.

Instead this year’s ozone hole was about average size for the last 20 years, even a bit smaller than 2022’s, according to NASA and the National Oceanic and Atmospheric Administration.

From September to mid October, the ozone hole this year averaged 8.9 million square miles (23.1 million square kilometers), which is the 16th largest since satellites started tracking in 1979. It peaked this year at 10 million square miles (26 million square kilometers), about the size of North America.

When ozone, three joined oxygen atoms, is 5 to 30 miles high (8 to 50 kilometers) in the atmosphere it protects Earth from the sun’s ultraviolet rays that could cause skin cancer, cataracts and even could sterilize crops. Because of chemicals in aerosol sprays and refrigerants that produce chemicals that munch ozone, Earth’s ozone layer a few decades ago started to thin and even form a large hole over Antarctica during September and October.

Weiterlesen auf phys.org

+++

Das norwegische Statistikbüro (eine Regierungsbehörde) veröffentlichte eine statistische Studie zum Klimawandel. Fazit: Die Temperaturänderungen der letzten 200 Jahre können nicht durch CO2 allein bewirkt worden sein, sondern haben zum teil natürliche Gründe. Hier gehts zum englischsprachigen Bericht (pdf).

+++

Pressemitteilung von EnergieVernunft Mitteldeutschland e.V.:

Höchste Zeit für einen energiepolitischen Kurswechsel

Energie- und Wirtschaftsfachleute fordern konkrete Maßnahmen

Gatersleben, 15.11.2023:

Die deutsche Energiepolitik ist gescheitert. Denn es ist offenkundig, dass die stark gestiegenen Energiepreise die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands massiv gefährden und den Lebensstandard großer Teile der Bevölkerung absenken. Ebenso ist klar, dass kein Land dieser Erde Deutschland auf seiner energiepolitischen Geisterfahrt folgt.

Im Rahmen einer Pressekonferenz in den Räumlichkeiten der FDP-Bundestagsfraktion haben am 15. November Energie- und Wirtschaftsfachleute sowie Vertreter politischer Parteien zur besorgniserregenden energiepolitischen Situation gesprochen und konkrete Forderungen erhoben, um einen Kurswechsel in der deutschen Energiepolitik herbeizuführen.

  • Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Umweltsenator a. D. von Hamburg (SPD)
  • Prof. Dr. Wolfgang Merbach Vorsitzender der Seniorenunion Sachsen-Anhalt (CDU)
  • Dr. Horst Rehberger, Wirtschaftsminister a. D., Magdeburg (FDP)
  • Dipl. Ing. Frank Hennig, Ingenieur für Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung
  • und Dr. Ing. Detlef Ahlborn, Vorstandsmitglied Vernunftkraft e.V.

verdeutlichten in ihren Redebeiträgen und der Diskussion die Konsequenzen der verfehlten Energiepolitik und verlangten konkrete Maßnahmen, um diese problematische Entwicklung zu stoppen.

Grundlage für eine vernünftige Energiepolitik muss es sein, dass es keine Denk- und Redeverbote geben darf. Statt ständig neuer Verbote müssen alle technologischen Möglichkeiten genutzt werden. Die ideologiegetriebene Energiepolitik muss durch eine technologieoffene, vernünftige Energiepolitik ersetzt werden.

Hierzu bedarf es folgender konkreter Maßnahmen:

  1. Entwicklung von CO2-armer Kohletechnologie durch Aufhebung des Sequestrierungs-Verbots von CO2 und Umbau von bestehenden zu emissionsgeminderten Kohlekraftwerken durch CO2-Abscheidetechnologien. Aufhebung des Kohleausstiegsgesetzes. Durch die technologischen Möglichkeiten der CO2-Abscheidung und -Verpressung bzw. -Wiederverwertung können die Kohlekraftwerke als CO2-arme Grundlastkraftwerke wesentlich zur sicheren und kostengünstigen Strom- und Wärmeversorgung beitragen.
  1. Wiederaufnahme der Kernkraftwerksforschung insbesondere in Richtung der inhärent sicheren Kernkraftwerke der vierten Generation und Verstärkung der Fusionsforschung. Statt Endlagerung gilt es im Sinne der Kreislaufwirtschaft die Wiederverwertung abgebrannter Brennelemente zu prüfen. Aufhebung des Kernkraftausstiegsgesetzes und Weiterbetrieb der sechs abgestellten Kernkraftwerke. Das faktische Forschungsverbot für neue, inhärent sichere Kernkraftwerkstechnologien muss aufgehoben werden, um den Anschluss an die weltweite technologische Entwicklung nicht gänzlich zu verlieren. Kern- und Fusionsenergie werden unzweifelhaft Energiequellen der Zukunft sein.
  1. Aufhebung des Fracking-Verbots in Deutschland und Förderung des eigenen Schiefergases. Anstatt teures Schiefergas aus den USA und anderen Ländern über Seewege zu importieren, müssen die eigenen, kostengünstigeren Rohstoffe genutzt werden.
  1. Weitere Wind- und Solarkraftwerke dürfen nur unter der Voraussetzung gefördert werden, dass der entsprechende Strom gespeichert oder ein Backup nachgewiesen werden kann. Nur emissionsarme grundlast- und regelfähige Stromproduktion sollte im Hinblick auf die ausufernden Systemkosten gefördert werden. Dazu sollte die Bildung wirtschaftlicher Einheiten, bestehend z.B. aus Gaskraftwerken und Windindustrieparks in Erwägung gezogen werden, die dann mit Hilfe ihres Portfolios stabile und regelbare Stromproduktion gewährleisten können.

Kontakt:

EnergieVernunft-Mitteldeutschland e.V.
OT Gatersleben, Am Schwabeplan 1b
06466 Stadt Seeland
E-Mail: info@energievernunft-mitteldeutschland.de
Web: www.energievernunft-mitteldeutschland.de

Teilen: