n-tv interviewt zwei Wissenschaftler, die offenbar große Pläne mit Batterien in E-Autos vorhaben. Die Versorger kämen sehr günstig an Speicher, sie müssten den Eigentümern der E-Autos maximal den Strom bezahlen, den sie dort zwischenlagern. Ob das wirklich bis zum Ende durchdacht ist? Was passiert, wenn der Autofahrer, dessen Auto in der Nacht als Speicher benutzt und entladen wurde, dann man nächsten Tag eine weitere Fahrt machen will? Wird es maximale Entnahmen geben? In dem Interview klingt das doch alles reichlich naiv.
“Keine Einbahnstraße mehr vom Versorger zum Kunden: Wie werden wir den Strom künftig lenken?
“Winter: Unser Energiesystem schreit nach dezentraler Nutzung. Wir müssen den Strom bestenfalls da verbrauchen oder speichern, wo er gerade erzeugt wird. Also bringen wir unser Auto nicht nur zum Laden ans Netz, sondern entladen die Batterie auch wieder. Über ein Batteriemanagement ist die Ladesäule mein Kontakt zum Stromversorger. Der kann sich nachts Strom von mir holen, garantiert mir aber, dass ich morgens meine Batterie so weit geladen habe, dass ich damit bis zum Job komme. Das erfordert natürlich mehr Planung. Aber es dient sogar der Lebensdauer der Batterie. Man betreibt Batteriepflege durch kontrolliertes Laden und Entladen und kann damit das Leben der Batterie verlängern. Vielleicht haben wir dann große Einrichtungen, die erneuerbare Energien zwischenspeichern. Ich denke da an eine Art Tankstelle, an der sich die Fahrzeuge Strom abholen, der dort zwischengespeichert wird.
Sauer: Heute schon ist in Elektrofahrzeugen in Deutschland doppelt so viel Speicherkapazität in Batterien verbaut, wie wir in über hundert Jahren als Pumpspeicherkraftwerke aufgebaut haben. Die zunehmende Digitalisierung des Energiesystems wird hier immer mehr Möglichkeiten schaffen. Allein eine intelligente Steuerung des Ladens von Elektrofahrzeugen, eine Rückspeisung aus den Fahrzeugen und die Steuerung der Heizungssysteme mit thermischen Speichern bringt hier riesige Leistungen, die die Probleme innerhalb eines Tages decken können. Der Einsatz dieser Flexibilitäten ist dann auch wesentlich wirtschaftlicher als der Neubau von Speichern.””
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Sie tanzt und tanzt und tanzt. Gemeint ist die Lobbyistin Simone Peter. Wir hatten in 2020 schon mal ein Stück über sie und ihre Tanzfiguren. Die haben sich auch nach 3 Jahren nicht verändert. Eine Katastrophe beschreiben, um dann dezent auf die Lösung hinzuweisen, die immer Ausbau Erneuerbarer Energien lautet. Nun sind Vulkanausbrüche dran, denn auch die hätten wir Menschen verhindern können, wenn wir doch nur mehr Windkraftanlagen aufgestellt hätten. Peter beruft sich dabei auf einen Artikel bei rnd, der allerdings anders als sie bei vielen Konjunktiven bleibt, warum der Klimawandel Vulkanausbrüche begünstigt. Der Reihe nach. Auf Twitter kommt die erste Tanzfigur:
(Abbildung: Screenshot Twitter)
Darunter läuft ein Video mit Erdabsenkungen in der Stadt Grindavik auf Island. Den Text bei rnd hat Peter entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.
“Dass es diese gibt, ist unbestritten. „Wir wissen, dass durch die globale Erderwärmung die Gletscher schmelzen. Und das führt zu Druckveränderungen in der Erde. Die können tatsächlich zu einer erhöhten Frequenz von Vulkanausbrüchen führen“, erklärt Schmidt. Die schweren Gletscher drücken Erdkruste und den äußeren Erdmantel nach unten. Tauen die Eispanzer ab, entsteht ein Gegendruck, der Spannungen erzeugt. Die entladen sich in Form verstärkter Vulkanaktivität.
Zu beobachten ist dieses Phänomen beispielsweise in Island. Dort konnte ein Anstieg der Frequenz von Vulkanausbrüchen seit der letzten Eiszeit festgestellt werden. „Es ist nicht so, dass es sofort zu einer erhöhten Frequenz kommt, wenn der Gletscher weg ist. Es dauert oft mehrere Jahrhunderte, bis sich ein Effekt einstellt“, sagt Schmidt. Studien zeigen aber, dass Eruptionszyklen mit den Klimazyklen (Wechsel von Warm- und Kaltzeit) korrelieren. Das heißt: Zeitlich versetzt folgt auf Phasen der Erwärmung stets eine Phase mit erhöhter Vulkanaktivität. Der menschengemachte Klimawandel, der über den natürlichen, Jahrtausende andauernden Klimawandel hinausgeht, könnte diesen Effekt verstärken.”
Das ist alles schön im Konjunktiv. Mit Recht, denn Peter nahm die Ereignisse in der isländischen Stadt Grindavik zum Anlass die erste Tanzfigur zu beginnen. Nur gibt es dort keinen geschmolzenen Gletscher, sondern nur Erdplatten, die sich bewegen. Die Theorie der Gletscher kommt spätestens bei Ausbrüchen wie aktuell in Italien am Ätna and Grenzen, denn dort gibt es keine schmelzenden Gletscher. Aber, was macht man nicht alles, um noch einige Windräder mehr zu verkaufen….
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Es hat tatsächlich nur 2 Jahre gedauert, bis eine Kraftwerksplanung aus dem Wirtschaftsministerium kommt. Laut Montel werden sogar Grüne wie Kerstin Andreae langsam nervös. Vielleicht weiß sie, dass die Planung und der Bau solcher Anlagen einige Zeit benötigt. Zudem ist ungeklärt, wie sich solche Standby Anlagen rechnen sollen.
“Die Branche ist nach wie vor besorgt über das Fehlen einer klaren Strategie, da sie schätzt, dass es mindestens sechs Jahre dauern könnte, die neuen Kapazitäten aufzubauen, sodass der Regierungsentwurf bereits ein Jahr zu spät kommen könnte.
Kerstin Andreae, Chefin des Branchenverbands BDEW, erwartete, dass es deshalb schon rein rechnerisch „knirschen“ werde.
Deutschland hat seine Atomkraftwerke abgeschaltet und will bis spätestens 2038 aus der Kohle aussteigen, wobei die Regierung den Kohleausstieg auf 2030 vorziehen möchte.”
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Gefährdung von Walen durch Windkraftanlagen. In den USA ist das ein großes Thema, dort stehen Windparks in Verdacht, etwas mit dem Tod einiger Tiere zu tun zu haben, in Australien wurde es kurzerhand für nicht existent erklärt. Der Standard aus Österreich:
“Das Problem dabei: Wissenschaftlich ist diese Behauptung nicht gedeckt. Das weiß Quentin Hanich zu erzählen, Chefredakteur des wissenschaftlichen Journals „Marine Policy“. Auch er weiß ein Lied zu singen von dem Informationskrieg rund um die Einrichtung von sechs Zonen in den Gewässern vor Australien, in denen künftig Windfarmen errichtet werden sollen.
In den vergangenen Tagen musste Hanich viel Zeit darin investieren, über das Thema aufzuklären. Denn in den sozialen Netzwerken kursierte ein Posting, das behauptete, dass in „Marine Policy“ ein Paper veröffentlicht wurde, laut dem solche Anlagen in der Region jährlich den Tod von 400 Walen zur Folge haben würden. Eine solche Veröffentlichung hatte jedoch nie stattgefunden. Die Facebook-Gruppe, die den Beitrag ursprünglich erstellt hatte, löschte ihn schließlich wieder. Hanich fürchtet allerdings, dass der Schaden bereits angerichtet ist.
Bürger, Fischer, Touristiker, Surfer und Abgeordnete anderer Regionen mobilisieren gegen den Ausbau der Windkraft. Ein Widerstand, mit dem nicht gerechnet wurde, denn immerhin wird das Projekt nicht nur von Wirtschaftsvertretern, sondern auch von Gewerkschaften, Lokalpolitikern, der Universität New South Wales und selbst Umweltschützern unterstützt. Offshore-Windkraft soll ein wichtiges Standbein für Australien auf dem Weg in die Klimaneutralität bis 2050 werden. Aktuell ist das Land noch stark von Kohle abhängig.”
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Klimarettung à la Habeck: teuer und unwirksam. Fritz Vahrenholt über LNG und Kohle im Sandwirt.
“Klug ist das nicht. Erstens ist importiertes Flüssiggas teurer als Pipelinegas. Aber auf Grund einer Berechnung des US-Wissenschaftlers Robert Howarth von der Cornell University führt dieser Weg zweitens auch zu einer Erhöhung der Treibhausgasemissionen.
Howarth berechnet überzeugend, dass die Treibhausgasemissionen eines Gaskraftwerks, das mit Flüssiggas aus den USA betrieben wird, so hoch sind wie die eines Kohlekraftwerks in Deutschland. Erdgas hat einen 30 mal höheren Treibhauseffekt als CO2. Auf dem Wege von der Förderung über die Verflüssigung, den Transport und die Regasifizierung in Deutschland geht so viel Gas verloren, dass das dadurch betriebene Gaskraftwerk nicht weniger Treibhauseffekt bewirkt als ein Kohlekraftwerk.”
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Start of World Cup ski season falls victim to ‚heavy snowfall‘
Strong winds and „heavy snowfall“ on Saturday caused the delayed opening round of the men’s World Cup skiing season to be cancelled at the controversial cross-border venue of Zermatt-Cervinia.
International Ski Federation officials said the decision was taken „to guarantee everyone’s safety“ at the course which straddles the Swiss-Italian frontier.
„Due to the heavy snowfall from last night and this morning, together with the strong winds, (we) have decided to cancel today’s downhill race,“ organizers said a statement.
There was no indication whether Sunday’s scheduled second race would take place.
If the race does get the go-ahead, it will mark the start of the 2023/24 season after the traditional curtain-raiser, planned for Soelden in Austria at the end of October, was cancelled due to high winds.
Weiterlesen auf phys.org
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Europe’s Largest Wind Farm Facing Bankruptcy
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Die Wüste wächst – Wie geht Leben unter extremen Bedingungen?
Dazu Stefan Kröpelin auf AUF1 via NTZ:
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Wissenschaft und Klimakonsens
Gespräch von Dr. Josef Schlarmann mit Dr. Philipp Lengsfeld, Gründer, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Direktor der re:look climate gGmbH, eines kleinen freien wissenschaftlichen start-up.
Frage:
Lieber Herr Lengsfeld, wir haben uns erst letztens persönlich kennengelernt, obwohl Sie in der 18. Wahlperiode (2013-2017) CDU-MdB für Berlin-Mitte waren.
Sie haben 2019 ein wissenschaftliches start-up gegründet, die re:look climate gGmbH – erzählen Sie zunächst ein wenig die Hintergründe. Warum haben Sie dieses Institut gegründet? Wie kam es dazu?
Antwort:
Ich bin promovierter Experimentalphysiker und habe in meiner Doktorandenzeit in einer außeruniversitären Großforschungseinrichtung im Bereich Materialforschung für Solarzellen gearbeitet – meine Doktorandenzeit fiel zusammen mit dem rasanten Aufstieg der deutschen Solarindustrie. Im Umfeld dieser Forschung hatte ich schon als Doktorand sehr viel mit politischer Forschungsförderung und den Mechanismen des Wissenschaftsbetriebs insgesamt zu tun – eine Dimension, die mich neben reiner Politik und Geschichte immer fasziniert hat. Das war inhaltlich eine sehr intensive Zeit – mehrere meiner Co-Doktoranden sind in die Solarindustrie eingestiegen und haben die dann folgenden Achterbahnfahrten mitgemacht. Ich selber habe aber die Forschung nach der Promotion verlassen und bin zwar in die Industrie, aber in einen anderen Bereich und zwar in den Bereich Pharma, wobei ich noch heute in einem bekannten global agierenden Pharmaunternehmen mit Hauptsitz Berlin arbeite.
In der 18. Wahlperiode war ich dann Mitglied des Deutschen Bundestages für die CDU Berlin. Mein Hauptausschuss war genau der, den ich mir gewünscht hatte: Bildung und Forschung. Ich wurde Berichterstatter u.a. für Energieforschung und war damit z.B. mit den politisch hochumkämpften Themen Kernkraft und Kernfusion beschäftigt, aber hatte vor allem auch die Berichterstattung für das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag, das TAB.
Frage:
Das Büro für Technikfolgenabschätzungen beim Deutschen Bundestag (TAB)? Ich wette, die wenigsten haben davon schon mal gehört.
Antwort:
Dies war und ist aber eine Schlüsselposition, denn das TAB ist eine wirklich unterschätzte Einrichtung des Bundestages, die dieser nach amerikanischem Vorbild geschaffen hatte um eine wissenschaftliche Politikberatung des Bundestages unabhängig von der Regierung zu ermöglichen. Kernaufgabe: Wissenschaftliche Bewertung von politisch interessierenden Themen.
Die re:look climate habe ich nach der Blaupause des TAB als gemeinnütziges, spendenfinanziertes Institut nebenberuflich gegründet und seit dem ehrenamtlich betrieben.
Frage:
Und das war problemlos möglich?
Weiterlesen auf Dr. Schlarmann – Mittelstand