Des Kaisers verschmutzte Kleider – ein nachhaltiges Märchen

Von Dr. Hans-Peter Michael Schiefer

Ein modernisiertes Märchen à la Christian Andersen

Vorspann:
Es gibt in diesem Märchen keinerlei Hinweise auf noch lebende Personen. Namensgleichheiten sind rein zufällig, ungewollt gewollt und rein fiktiv daher nur in der Märchenwelt existierend.   Honni soit qui mal y pense.                                                                                                         

Hauptteil:
Es herrschte einstmals ein Kaiser über ein gar wohl temperiertes Klima. Sein Name war Isidor Pallawatsch der Klima Kaiser. Auch kurz der eitle, großmäulige IPKK genannt, weil er so anmaßend eitel war und nur auf sein Aussehen und seine Kleidung den allergrößten Wert legte.                     

Die Bäume und Pflanzen sprießten grün, der Himmel war blau. Es sei denn Regen war angesagt, aber der kam regelmäßig und in kleinen Dosen. Kurzum die Natur und das Wetter waren im Gleichgewicht. Doch eines Tages geriet das ausgeglichene Klima, so sagte man, in eine Krise. Das Wetter schien sich zusehends zu verschlechtern. So hieß es bei vielen Leuten. Es kam zu Wirbelstürmen, zu Überschwemmungen, dann wiederum herrschte große Dürre. Das hatte es zwar früher auch gegeben, aber es war damals gar nicht aufgefallen, weil die Leute vielleicht noch nicht das richtige Klimabewusstsein hatten oder vielleicht weil die Medien sich früher nicht allzu sehr damit beschäftigten. Und langsam machte sich das Gerücht breit, dass die Temperaturen stetig ansteigen würden. Ein Klimawandel schien unausweichlich. Kurzum der eitle Kaiser kam auf einmal in Bedrängnis und traute sich nicht einmal mehr mit seinen hypermodernen neuen Kleidern auf die Straße, da er um seine Macht und die Liebe seiner Untertanen fürchtete.

Aber schlau und gerissen, wie er war, hatte er schon eine Lösung parat. Mit viel Geld kann man alles kaufen auch den Klimaschutz. Wie heißt es doch so schön: Klimaschutz geht vor Eigennutz. So ließ er auf allen Litfaßsäulen seines Landes proklamieren: 500.000 Euro Belohnung für diejenigen die den Klimawandel in den Griff kriegen würden. Bei so viel Geld waren die selbsternannten Klimaretter auch sofort zur Stelle. Es waren aber wohl mehr als zwanzig Organisationen, die nach dem Eurosegen lechzten. Um den Ansturm der vielen Probanden zu managen, musste Isidor Pallawatsch zwangsläufig zu andren Mittel greifen. Was tat er?  Er ließ in der altehrwürdigen Wiener Zeitung eine Ausschreibung unter folgendem Titel veröffentlichen:

Ausschreibung für verlässliche Methoden und vielversprechende Schutzprojekte, die den Klimawandel total stoppen oder zumindesten verlangsamen könnten. Hierbei sollten folgende Spielregeln für den Zuschlag erfüllt sein:

  1. Das erste und wichtigste Kriterium mit den meisten Gewinnpunkten: Der Klimawandel ist anthropogen und kann daher von jedem Menschen verändert werden. Alle positiven Veränderungen, die angeführt werden, um das Klima zu schützen oder zu verbessern, zählen daher doppelt. Dies bezieht sich auch auf das Benehmen, welches die Menschheit an den Tag legen muss, um eine nachhaltige Veränderung des Klimas zu bewirken.
  2. Es existieren Kipppunkte, ab denen das Klima irreversibel umschlagen wird. Jede glaubhafte Angabe oder Verhinderung eines Kipppunktes bewirkt einen Bewertungspunkt.
  3. Messergebnisse können je nach Bedarf und politischen Erfordernissen geschönt oder sogar verändert werden. Je glaubwürdiger, desto mehr Punkte.
  4. Naturgesetze, die sich dem menschlichen Einfluss entziehen, spielen nur eine untergeordnete Rolle und sind daher nur schwach zu benoten. Speziell der Einfluss von außerirdischen Phänomenen wie denen der Sonne, des Mondes und der Sterne.
  5. Die Prozesse müssten von Computern und Rechenmaschinen so dargestellt werden, dass ein Zusammenhang zwischen Klima und schuldhaftem Benehmen der Menschen offenkundig wird. Hierbei darf aber so lange gerechnet werden, bis das erwünschte Ereignis endlich eintritt. Siehe auch Punkt 3.

Mit dieser Liste an Kriterien wurden nun die einzelnen Vorschläge der verschiedenen Klimapäpste und Klimaschützer verglichen, um so die Spreu vom Weizen zu trennen. In der Jury befanden sich dabei hauptsächlich Klimainstitute, die sich selbst auch als Klimaretter profilieren wollten. Um jedoch jegliche einseitige Bevorzugung, Befangenheit oder Korruption zu vermeiden hatte Isidor Pallawatsch, der Klimakaiser, für sich das letzte Wort ausbedungen.

Im Folgenden werden nun die Ergebnisse der einzelnen Klimaschutz Gruppen kurz dargelegt. Hierbei konnte man zwei Gruppen unterscheiden:

Gruppe A: sah den Klimawandel als ein natürliches Phänomen an.
Gruppe B: ordnete den Klimawandel eindeutig menschlichem Fehlverhalten zu.

A) Die Gruppen der Wissenschaftler, die der Sonne die Hauptschuld an der Klimamisere geben wollten, hatten auf Grund der nicht erfüllten Kriterien – siehe oben – die geringsten Chancen. Sonnenflecken, Plasma-Eruptionen oder Zyklen, die durch den Abstand oder den Winkel der einfallenden Sonnenstrahlen auftreten würden, konnten nicht berücksichtigt werden, da von der Jury übereinstimmend festgestellt wurde, dass die Sonnenenergie immer gleichmäßig und konstant auf unserer Erde einträfe. Das stimmte zwar nicht, aber Jury ist Jury und Isidor Pallawatsch der Climate Caesar (kurz IPCC), hatte wie immer das letzte Wort. Der eigentliche Grund für die Abweisung aber war der, dass der Mensch auf die Sonnenenergie nicht den geringsten Einfluss hätte und dass der homo sapiens die Energie der Sonne nicht ändern könne: Noch nicht, wie Isidor verschämt zugeben musste. Zwar haben die Mondphasen einen Einfluss auf frisch geschlagenes und verarbeitetes Holz aber der Mensch habe trotzdem keinen Einfluss auf den Mond. Selbst zukünftige Besuche daselbst würden daran nichts ändern.

Am ehesten konnte der IPCC noch den Einfluss der Sterne und der Gestirne auf den Menschen akzeptieren. Die Astrologie ist eine uralte, ehrwürdige Wissenschaft älter und bei vielen Menschen verlässlicher angesehen als die modernen Naturwissenschaften wie Physik und Chemie. Das Erstellen von Horoskopen sollte an sich schon Beweis genug sein, dass die Gestirne das Geschick der Menschen bestimmen könnten, sofern man nur daran fest glauben würde.                                                                                                                                                            

Jedoch auch hier: Der Mensch kann den Lauf der Gestirne nicht beeinflussen! Daher wurden in der Gruppe A) alle Sonnenanbeter, Mondsüchtigen und Astrologen von jedem weiteren Auswahlverfahren ausgeschlossen. Alle Phänomene, die auf natürliche Art das Klima hätten verändern können, wurden von vornherein als ungebührlich übernatürlich ausgegrenzt und durch die Ausschreibung verworfen. Generell wurde damit ein natürlicher Einfluss auf das Klima von dem IPCC und den selbsternannten Klimarettern kategorisch verneint.

B) Damit kamen jetzt nur noch die Gruppen in Frage, die den menschlichen Einfluss auf das Klima bejahten. Es waren hauptsächlich deren drei: 

1.) Die Regenmacher.
2.) Die Vertreter der Hexen
3.) Die Klimainstitute, die sich auf die Messung der Treibhausgase verstanden.

1.) Die Regenmacher waren vertreten durch indigene Regentänzer aus dem Amazonasdelta aber auch durch Medizinmänner aus der afrikanischen Sahelzone. Wie es der Zufall so wollte: Bei dem ersten Auftritt eines Regentänzers begleitet von Trommeln und Zimbeln setzte ein spontaner Wolkenbruch ein. Der Einfluss auf das Klima war daher mehr als überzeugend. So überzeugend, dass Isidor Pallawatsch der Klima Kaiser sofort dies zum Anlass nehmen wollte, die ausgesetzte Belohnung dem ausführenden Indiostamm aus dem brasilianischen Regenwald zu überreichen. Doch das konnte gerade noch im letzten Moment von der Jury vermieden werden. Mit recht machte sie darauf aufmerksam, dass keine statistischen Computerprogramme vorlägen, die den Einfluss der Regentänze auf das Klima beweisen würden. Damit war der fünfte Glaubenssatz der Ausschreibung, das Kriterium über statistische Programme nicht erfüllt. Deshalb wurden die Regenmacher zwar schweren Herzens aber doch vom Geldtopf des IPCC ausgeschlossen.

2.) Nun wandte sich Isidor Pallawatsch den Vertretern der Hexen zu. Frauen in schwarz-weißen geistlichen Gewändern mit schwarzen Kapuzen, die denen des Dominikaner Ordens stark ähnelten. Sonst war ihr Outfit aber sehr modern: rot oder grün gefärbte Haare mit Irokesenschnitt. Piercing in Nase, Augen und Lippe und ihre Körper, falls Teile von diesen unter den Kutten sichtbar wurden, über und über mit Tattoos von roten Teufeln und bleichen Totenschädeln bedeckt. Dies sah eher etwas befremdlich aus. Was aber sehr gut ankam, waren Ihre umweltfreundlichen Transportmittel. Die Hexenbesen erzeugten nicht einmal die Bohne an CO₂ und waren daher absolut klimaneutral. Sie versprühten lediglich etwas Gestank, einen leichten Anflug von faulen Eiern. Ihr wichtigstes Stammbuch, der dicke, voluminöse Hexenhammer, beschrieb ausführlich wie schon im 16ten Jahrhundert Frauen das Klima verhexen konnten und dafür auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Genaue Prozeduren der höchstpeinlichen Befragung zur Aufspürung verdächtiger Frauen waren darin penibel vermerkt. Da im 16ten Jahrhundert das Klima sich generell verschlechterte – Klimaleugner sprechen sogar von einer mittelalterlichen Kleinen Eiszeit – fanden die Kirchen und andere Obrigkeiten es damals sehr opportun dies den Hexen zuzuschreiben.

Isidor Pallawatsch selbst glaubte, es sei eine gar nicht so schlechte Idee einer religiösen oder außenstehenden Gruppe seien es nun Zigeuner, Juden oder die weisen, heilkräuterkundigen Frauen auch Hexen genannt, die Schuld für ungünstige Klimaphänomene zu geben. Das könnte sicherlich helfen, eigene Fehler, die Naturkatastrophen erst hervorgerufen hatten, auf diese Gruppen umzuwälzen.

Aber auch hier konnten ihn seine Berater eines Besseren belehren. Peinliche Befragungen seien heutzutage nicht mehr opportun, obschon gewisse Dienste für Machthaber nach wie vor verlockend seien. Im Zeitalter der Gleichberechtigung wäre überdies eine frauenfeindliche Klimadiskussion nicht mehr so gefragt. Schlussendlich kristallisierte sich wie bei den Regenmachern der eigentliche Hauptgrund heraus: Antiquierte, mittelalterliche Methoden auf Basis der Zauberei sind schwerlich kompatibel mit computergesteuerten statistischen Programmen.

3.) So blieben wie durch ein Wunder, aber war es wirklich ein Wunder? nur diejenigen Klimainstitute übrig, die ein Ende der Menschheit durch Klimakatastrophen prognostizierten. Diese Treibhausinstitute erfüllten alle Kriterien der Ausschreibung, da sie erstens das von menschlichen Autos und Heizkraftwerken erzeugte schlechte unnatürliche CO₂ als die alleinige Ursache erkannt hatten, die einen stetigen Klimawandel bewirken würde. Bei einem weiteren Ansteigen des CO₂ Gehaltes über 500ppm in der Atmosphäre würde ein Kipppunkt erreicht, der zu einem Hitzekollaps des Planeten führen müsse.                             

Überdies berief man sich auf die nicht validierten Messungen und deren keinesfalls standardisierten Probenahmen, die daher verlässlich viel zu niedrige Messwerte anzeigten und daher ohne weitere Überprüfungen als die einzig richtigen Werte vom IPCC angenommen und öffentlich publiziert wurden. Sämtliche CO₂ Werte zwischen 1930 und 1940, die über 350ppm lagen, wurden dagegen als zu hoch gedeutet und daher unterschlagen. Somit war auch Kriterium 3 erfüllt.                                                                     

Kommen wir nun zum Glaubenssatz vier der Ausschreibung:  Natürliches CO₂ bekam ein Gütemascherl. Denn schuldig war ja nur das böse CO₂, das von den Menschen verursachte unnatürliche schmutzige Kohlendioxid im Unterschied zu dem braven, natürlichen CO₂, das speziell vom Vulkanismus erzeugt und mehrheitlich von den Pflanzen und den Meeren aufgenommen wurde. Denn nur das schlechte, schmutzige CO₂ würde die Kleider des Klimakaisers verunreinigen. Ähnlich wie der Ruß die Kleider der Pechmarie. Man kann sich das Ganze auch wie beim guten und schlechten Cholesterol vorstellen. So oder so ähnlich versuchten die Pseudo Wissenschaftler der Treibhausinstitute den Mann auf der Straße mit ihrem Halb-Wissen zu verwirren. Glaubenssatz 4 erfüllt.

Nicht zuletzt aber hatten die Klimainstitute jahrzehntelang mit Statistiken gerechnet, ohne einen endgültigen Beweis vorlegen zu können, dass die Erderwärmung primär durch einen erhöhten Karbondioxidspiegel beeinflusst würde. Die Beweislage ist ähnlich der im Burgenland. Eine hohe Storchenpopulation und eine erhöhte Geburtenrate im Burgenland beweisen ja noch lange nicht, dass die Störche tatsächlich dort die Kinder bringen. Aber immerhin, man hatte ja ausdauernd mehrere Jahrzehnte gerechnet und konnte daher glaubwürdig darlegen, dass das Nicht-Aufscheinen einer vernünftigen Korrelation nur der schwachen und langsamen Computerleistung der altehrwürdigen Institutsrechner zu verdanken sei, und so war auch das fünfte Kriterium erfüllt. Die Gewinner der Ausschreibung standen hiermit fest.

Der Hauptgewinner der Ausschreibung, ein Klimainstitut am Rande Berlins kaufte sich daher sofort ein hyperschnelles Computersystem, mit dem eine sichere Voraussage des zukünftigen Klimas möglich wäre. Das zumindest war die Intention. Leider spuckte der Super-Hypercomputer beim ersten Lauf eine viel zu niedrige Temperatur aus. Er zeigte auf unerhörte Weise eine Erdabkühlung an, was offenkundig nicht der Wirklichkeit entsprach. Der Super Rechner wurde daher schnell mit vielen Parametern so lange gefüttert, bis er gelernt hatte ein unstetiges Klima mit spontaner Erwärmung bei starkem Temperaturanstieg der Atmosphäre in den nächsten zwanzig Jahren zu prognostizieren.

Das wurde dann dem IPCC als Erfolgsstory vorgelegt. Isidor Pallawatsch, der Climate Caesar erklärte die Erderwärmung durch 0,0002% anthropogenes CO₂ für ein globales Dogma und begann in seinem Sinne auch auf andere Länder und Regierungen nachhaltig und bewusst einzuwirken. Verantwortungsbewusst wie er war, wurde nun der verbliebene Geldsegen mit den Nebengewinnen daher durch die Bank mit allen befreundeten Treibhaus Instituten geteilt, wobei die Pseudo Wissenschaftler aus der Gegend um Berlin sich zu den wichtigsten Klimaberatern vom IPCC und der Regierung mausern konnten. Nun hatten alle Klimainstitute Zugang zu den fetten Pfründen als Beraterposten bei den verschiedenen Europäischen Regierungen, die immer mehr abhängig von diesen Treibhausinstituten wurden und nur zu gläubig deren Schauermärchen lauschten, um danach leider allzu viele Millionen in Klimaschutz-Projekten in den Sand zu setzen oder anderweitig zu verpulvern. 

Peu a Peu kamen nun alle Klimainstitute in den Genuss von hyperschnellen Computern. Geholfen hat sicherlich dabei die gängige Ausrede der Klimalobby, dass man nur mit den allerschnellsten Rechnern Voraussagungen über das Ausmaß der menschlichen Klimakatastrophe machen könnte. So hoffte man weiterhin durch herbeigerechnete und heiß ersehnte Katastrophen die nötigen superschnellen Computer zu erhalten. 

Ihre Hauptargumente für Isidor Pallawatsch dem Klima Kaiser waren, dass das anthropogene CO₂ sehr schmutzig sei, was seine Kleider stark verunreinigen würde. Dies mochte der eitle Kaiser ganz und gar nicht. Zwar war das CO₂ ein unsichtbares Gas und darüber hinaus sehr wichtig für den gesunden Pflanzenwuchs. Diese Klimainstitute hatten es aber dank ihrer speziellen Computer Statistiken geschafft endlich einen Zusammenhang zwischen dem anthropogenen schädlichen, schmutzigen Kohlendioxid und der Klimaerwärmung herzustellen. Deshalb vertraute ihnen der IPCC blind.

Als wichtigste Sofortmaßnahme so verlangten die preisgekrönten Gewinnerinstitute sollte so schnell wie möglich eine Reduktion des schädlichen CO₂ erfolgen. Eigentlich eine watschen-einfache Maßnahme, die wie eine Bombe einschlug, aber bis dato nicht konsequent durchgeführt worden war. Isidor Pallawatsch, der Klimakaiser war sofort einverstanden, da er eine weitere Verschmutzung seiner Kleider fürchtete. Keine Kohlenkraftwerke, keine Verbrennungsmotoren, keine Raffinerien, mit einem Wort kein schmutziges CO₂ mehr! Ein Ukas des Klimakaisers jagte den anderen. Es hagelte Verbote und Verordnungen um den anthropogenen Anteil des CO₂, das sogenannte schmutzige Kohlendioxid zu reduzieren. Ausgenommen waren nur Holz und Pellets und Biomasse, denn diese würden, so das allgemeine Verständnis, nur grünes, sauberes Kohlendioxid produzieren nebst dem guten, grünen Wasserstoff aus der Elektrolyse. Um den schädlichen CO₂-Gehalt in der Atmosphäre weiter zu vermindern, erließ Isidor Pallawatsch, der Klima-Kaiser, eine Atemsteuer auf Menschen und Haustiere. Denn er wollte ganz und gar nicht, dass der Mensch und seine Haustiere das Klima kaputt atmen! All diejenigen, die 4Vol% CO₂ beim Ausatmen überschritten, wurden zusätzlich zur Kasse gebeten. Leistungssportler und Schwerarbeiter mussten daher vermehrt Sonderzahlungen leisten, aber auch Windhunde, Schlittenhunde und Mala Muts. Selbst Kühe mit ihren Methanflatulenzen wurden mit einer Sondersteuer bedacht.

Saisonal bedingt sind im Winter am Land die Kohlendioxidwerte am höchsten, da durch mangelnde Blätter an den Bäumen, verdorrtem Buschwerk und abgestorbenem Gras die Pflanzen, an der Photo-Assimilation gehindert, kaum CO₂ verbrauchen. So war es höchst angebracht, durch drastische Verordnungen das Kohlendioxid in den sonnenarmen Monaten zu senken. Sämtliche Hochleistungssportarten im Winter wurden daher konsequenterweise verboten.

Die Klimaschutz-Bewegung „Donnerstag ist ja auch noch mein Tag“, bekannt durch ihre spektakulären Aktionen wie Sitzstreiks auf Rollfeldern und Autobahnen oder ihre Klebeaktionen hatte sich das Anliegen des IPCC ganz auf ihre Fahnen geschrieben und ging sogar noch einen Schritt weiter. Ihre nachhaltigsten Anhänger blockierten die Sessellifte der Seilbahnen mit dem Slogan: „Wintersport ist Klimamord!“ was allerdings in den Alpenregionen dann doch nicht so gut ankam.                                                

Da Isidor Pallawatsch der Climate Caesar, kurz IPCC genannt, global ein großes Ansehen hatte – schließlich hatte er für seine Bemühungen den Friedensnobelpreis erhalten – wurden seine Aktionen, Vorschläge und Verbote auch weltweit akzeptiert. Leider nicht von allen, sonst hätten wir schon das „Klimareich“ auf Erden. Natürlich gab es auch Zweifler, die partout kein schmutziges CO₂ erkennen wollten. Alle, die keinen Zusammenhang zwischen einem Anstieg vom schlechten Kohlendioxid aus den Auspuffgasen und der hieraus erfolgenden Erderwärmung sehen wollten, wurden von den Klimafanatikern für dumm und unfähig hingestellt und als Klimaleugner beschimpft. Darüber hinaus baten einige Klima-Institute und deren Pseudo-Wissenschaftler sogar den Klimakaiser alle Klimaleugner mit einem weithin sichtbaren Zeichen als Brandmarkung zu versehen.

Da die Klimaleugner glaubten, die Veränderung der Sonnenenergie sei die tatsächliche Ursache des Klimawandels, wurde von Isidor Pallawatsch der Befehl gegeben, dass alle Sonnenfanatiker mit einem Sonnensymbol gebrandmarkt werden sollten. Bei Besuchen auf allen öffentlichen Plätzen sollte das Sonnensymbol auf der linken Seite ihrer Hemden gut sichtbar aufscheinen. Da die durchschnittlichen Wissenschaftler abhängig von den Geldmitteln ihrer Regierungen waren und immer noch sind und viele auch dem Klimakaiser (IPCC) eng verbunden waren, trauten sich nur wenige die Wahrheit zu sagen. Keiner wollte als dummer Klimaleugner in aller Öffentlichkeit gelten und noch dazu mit dem Sonnensymbol:  Sie alle fürchteten den gnadenlosen Mainstream und seinen shitstorm. Aber ich wiederhole es nochmals: Noch mehr fürchteten sie, von den Futtertrögen ihrer Regierungen abgeschnitten zu werden.

Die Pseudowissenschaftler und Besserwisser hatten daher ein leichtes Spiel Isidor Pallawatsch, den Klima-Kaiser, mit ihren Statistiken zu füttern und ihn dorthin zu lenken, wohin sie Ihn gerne haben wollten. Das heißt, immer mehr Gelder für den Klimaschutz zu bewilligen, die sie dann ihren Regierungen aus den Taschen ziehen konnten. Gelder, die sinnlos für ihre sogenannte Forschung an Schilda Projekten verschwendet wurden, was früher oder später zu einem Zerfall der Wirtschaft und der Wissenschaft hätte führen müssen. (siehe auch das grüne Schilda und seine nachhaltigen Schildbürger)

Am Klimaschutztag, der extra von Isidor Pallawatsch, dem Klimakaiser, eingeführt worden war, wollte der Kaiser endlich seine unbelasteten Kleider dem Volke vorführen. Die Klimainstitute hatten Tag und Nacht an Ihren Rechnern verbracht, um dem Kaiser reine von allem schlechtem CO₂ Schmutz gereinigte Kleider statistisch zu weben. Die Klima Lobby war voll des Lobes über ihre selbst gesponnenen klimaneutralen, wunderschönen modernen Kleider, die den Kaiser und sein Volk vor einem Klimawandel schützen sollten.

Die Klimaprozession konnte beginnen. Allen voran stolzierte Isidor Pallawatsch, der Klima Kaiser, gefolgt von den Hofschranzen der Treibhausinstitute. Der nackte Kaiser schritt stolz wie ein Pfau gravitätisch über die mit Blumen geschmückte Hauptallee und alle Menschen an der Straße und in den Fenstern sagten: „Gott, wie wunderschön des Kaisers neue Kleider sind. Welch eine herrliche Schleppe er an dem Gewand hat!“

Allein die Schleppe war aus feinstem grünem Kohlendioxid gewebt. Sie ähnelte von der Seite gesehen einem überdimensionalen Hockeyschläger und spiegelte so in feinster Weise die Vorstellungen des IPCC wider, dem eine mittelalterliche kleine Eiszeit überhaupt nicht in den Kram passte. Der Mann, der so tat, als wollte er die die fiktive Schleppe hinten halten, damit sie nicht durch den Straßenstaub schmutziges, anthropogenes CO₂ aufnehmen konnte, ich glaube er hieß Mike oder Michael, versuchte dabei verzweifelt mit dem gravitätisch marschierenden Kaiser Schritt zu halten.

Der verneigte sich huldvoll einmal nach links dann wiederum nach rechts, um seine Untertanen auf den Gehsteigen zu begrüßen. Alle jubelten über den Kaiser und seine neuen Kleider. Niemand wollte sich anmerken lassen, dass er nichts sah, denn dann wäre er ja ein dummer Klimaleugner gewesen.

Die Klimaprozession gestaltete sich aber nicht ganz so wie geplant und erwartet. Auf einmal wehte ein heftig kalter Wind, der die Schleppe dem Kaiser um die Ohren fegte und dann folgte ein unerwarteter Kälteeinbruch. Frau Holle schüttelte ihre Federbetten aus und es fing so stark zu schneien an, dass man kurzzeitig die Hand vor den Augen nicht sehen konnte. Ein gefundenes Fressen für die radikalen Klimaschützer. Jubelnd fingen sie lautstark zu singen an: „Das Klima ändert sich! Es schneit! Vom bösen Ce-O zwei wird es befreit! Wir Klimaschützer sind bereit. Das Klima wird jetzt ideal!  Wir machen es neutral!“ Alles schien eitel Wonne, denn es zeigte sich sogar wieder die Sonne.

Doch plötzlich kam es zum Eklat. Ein junger Schulbub, ein Tafelklässler, hatte in seiner Einfalt den Mut laut auszuschreien, was in Wirklichkeit auch jeder sehen konnte (der wollte).“Aber der Kaiser hat ja gar nichts an! Er wird uns noch erfrieren ganz ohne CO₂?“

„Herrgott, hört die Stimme der Unschuld!“ sagte sein Vater und das wars dann auch schon. Vielleicht hat Gott diese Stimme der Unschuld vernommen, vielleicht auch eher nicht. Allein die Leute und der Mainstream waren schon so voreingenommen und so gründlich brainwashed, dass sie den kleinen Jungen anschrien. „Wir sind nicht blind, du dummes Kind, weil wir erwachsen sind! Ihr Kinder sollt aktiver leben und für ein bessres Klima streben. Marschiert, blockiert und protestiert! Vergesst nicht euch auch anzukleben!“

(Erwachsene lassen sich nur ungern von kleinen Kindern belehren und glauben sich immer im Recht. Anstatt Vorbild für die Jugend zu sein, werden diese noch angehalten für die Lügen der Erwachsenen ihren Kopf hinzuhalten. Der Idealismus der Jugend wird wieder, wie schon in den beiden Weltkriegen schmählich missbraucht. Im Gegensatz zu Andersens Märchen setzte sich leider nicht die Wahrheit durch, denn die Masse auf der Straße, die Obrigkeiten und der Mainstream sind halt nur bedingt lernfähig. Anmerkung des Verfassers). Der Kaiser aber stolzierte weiter, ob nichts geschehen sei und Michael der Mann trug seine Schleppe, die gar nicht da war.

Und wenn Isidor Pallawatsch der Klima Kaiser und seine willfährigen Untertanen nicht gestorben sind und alle noch immer glauben, dass der Mensch für das Ansteigen der Temperaturen und für das Klima verantwortlich sei, dann glauben sie dies auch morgen noch. Daran wird eine zukünftige natürliche Absenkung des CO₂ auch nicht viel ändern. Die Institute werden dann andere Gründe für die Schuld der Menschen erfinden, denn die Dummheit der Leute und des Mainstreams ist ein sicherer Garant für die Finanzierung einer sonst nur unterbezahlten Klimaforschung. Errare humanum est sed in errare perseverare diabolicum! Irren ist menschlich doch auf seinen Irrtümern zu beharren ist wahrhaftig dumm und schlecht. Die Dummen sterben eben nie aus, wie uns die Märchen lehren und damit ist das Märchen aus.

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Der Autor dankt Herrn Dr. Manfred Köhler für Verbesserungen, Inputs und sein Lektorat.

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