Eine frohe Botschaft hatte kürzlich der ZDF-Universalgelehrte Harald Lesch. Wir kannten bereits die angebotsorientierte Stromversorgung durch die Grüne Bundestagsabgeordnete Kotting-Uhl. Sie hat das Copyright auf Strommangelwirtschaft. Lesch hat eine neue Bezeichnung dafür gefunden, die Welt berichtet über die Sendung von Anne Will vom 16.04.2023.
“Harald Lesch sieht die Transformation hin zu mehr erneuerbarer Energie mit Schwierigkeiten hinsichtlich der Anpassung in der Gesellschaft verbunden. „Wir haben uns lange für die Energieform entschieden, die praktisch rund um die Uhr bereitsteht.“ Jetzt müssten sich die Menschen mehr auf „natürliche Rhythmen“ einstellen. „Natürlich sehen wir die ganzen Widersprüche. Wir werden sicher die nächsten zehn Jahre höhere Emissionen haben, als wir das wollen.“”
Wie mag dieser natürliche Rhythmus wohl bei Menschen aussehen, die beatmet werden müssen oder gewärmt oder sonst wie auf Strom angewiesen sind? Sie werden sich nach Lesch einfach darauf einstellen müssen. Deal with it. Von Industriebetrieben sprechen wir besser erst gar nicht. Möglicherweise stellt Lesch sich das ja wie Wäschewaschen vor mit einer Produktion?
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Das Interview, das der Experte Michael Liebreich mit dem Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Patrick Graichen auf YouTube geführt hat, ist zwar schon 10 Monate alt, aber immer noch sehr sehenswert. Wer Probleme hat dem Interview, das in Englisch geführt wurde, zu folgen, dem sei die automatische Übersetzung empfohlen. Diese ignoriert leider nicht die ganzen Ähs von Graichen. Die Übersetzung geht allerdings auch nur so leidlich. Besonders spannend wird es als es um Energie als Standortbedingung ging. Dann sollen die energieintensiven Industrien doch einfach gehen, so kann man das in Kurzform sagen, was Patrick Graichen offenbar vorschwebt.
Offenbar ist Graichen nicht klar, welche Auswirkungen das in vielerlei Hinsicht hat. Aber vielleicht kann man die Arbeitslosen aus den abgewanderten Industrien dann alle auf Installateur für Wärmepumpen umschulen? Noch einmal mit Mitschreiben: Ein hoher Beamter aus dem Wirtschaftsministerium, dem ein relevanter Teil der Wirtschaftsleistung in seinem Land offenbar völlig egal ist? Freunde von Mimik und Körpersprache dürfte die Armhaltung von Graichen beim Erwähnen, dass diese Industrien doch gefälligst verschwinden sollen, besonders interessieren. Es kann als Abwehrhaltung gedeutet werden. Niemand kommt aus seiner Haut, auch Graichen nicht.
(Abbildung: Screenshot YouTube)
Liebreich piesackt Graichen auch sonst sehr schön und immer, wenn es um ein ungelöstes Problem geht, kommt die Standardfloskel von Graichen: ”Welcome to my world”. Übersetzt bedeutet das: Graichen hat leider auch keine Ahnung, wie er das Problem lösen soll. Immerhin erkennt er aber an, dass es eines ist. Das ist ja auch schon etwas.
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Groß war die Freude, als nach dem Abschalten der letzten drei Kernkraftwerke in Deutschland kein Blackout erfolgte. Einer der sich besonders freute, war Carsten Träger, immerhin umweltpolitischer Sprecher der SPD im Bundestag.
(Abbildung: Screenshot Twitter)
Welche Qualifikation ihn in das Amt gebracht hat, wissen wir nicht. Ob aber ein Diplom-Kommunikationswirt ein solch dämliches Posting machen sollte? Aber er scheint einen negativen Wissensvorsprung zu haben, wer nach dem Abschalten der Kernenergie sich Deutschland mit Strom versorgt hat. Daher hier ein kleiner Service für ihn in Form eines Charts von Agora Energiewende. Seit dem Abschalten importierte Deutschland mehr Strom als es exportierte. Dem Ausland sei Dank, dass hier nicht die Lichter ausgingen. Am 17.04.2023 waren es in der Spitze mehr als 9 GW, die benötigt wurden. Sollte man noch erwähnen, dass der importierte Strom besonders teuer war? Und sollte man vielleicht auch darauf hinweisen, dass es seit dem 15.04.2023 keinen Zeitpunkt gab, wo der Saldo positiv war? Läuft scheinbar auch ohne Atom, wie Träger sagen würde. Der Strom kam schließlich aus der Steckdose.
(Abbildung: Screenshot Agora Energiewende)
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Wir haben schon einige Male auf das ungelöste Problem von ausgedienten Windrädern hingewiesen. Zwar gibt es mittlerweile Bemühungen die Flügel so zu bauen, dass man sie danach in irgendeiner Art und Weise wiederverwenden kann, aber das ist Zukunftsmusik. Ohne Subventionen scheint sich ein Betrieb nach bis zu 25 Jahren nicht mehr zu lohnen, die Windräder werden verschrottet. Die Berliner Morgenpost berichtet dazu:
“Der Grünen-Politiker verweist auf einen Forschungsbericht des Umweltbundesamts (Uba) aus dem Jahr 2022. In dem 582-seitigen Bericht schreiben die Wissenschaftler, dass sie 2030 mit erhöhtem Abfallaufkommen von mehr als 15.000 Tonnen pro Jahr rechnen. Die Forscher prognostizieren, dass zwischen 2021 und 2040 zusammengefasst über 600.000 Tonnen nicht recycelbarer Müll entsteht. Forscher des Darmstadter Öko-Instituts gehen in einem Bericht für die Europäische Umweltagentur sogar davon aus, dass die Menge an Abfall aus Windrädern in der EU bis 2025 auf 3,3 Millionen Tonnen und bis 2030 auf 4,7 Millionen Tonnen ansteigen wird.”
Aktuell werden in Deutschland die Flügel zerschreddert, um dann entweder in Zementfabriken verbrannt zu werden oder Zement gemischt zu werden und zu Verbundsteinen zu werden. Das Unternehmen neocomp bietet diesen Service an.
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Der April 2023 ist zur Hälfte herum. Das Temperaturmittel in Deutschland liegt bei 6,2 Grad Celsius. Das ist unter dem langjährigen Mittel von 9,0 Grad Celsius. Allerdings ist der Monat noch lang und es kann sich durchaus auch wärmeres Wetter durchsetzen. Ob allerdings 12,3 Grad Celsius wie in 2018 erreicht werden, erscheint eher unwahrscheinlich. Was allerdings sehr erfreulich ist, das sind die Niederschläge im Osten Deutschlands. Die haben in einigen Orten, die in den letzten Jahren immer sehr wenig Regen hatten, schon Mitte April erfreuliche Werte erreicht. Man sieht es auch sehr gut an den Daten der Harztalsperren. Eine der größten Sperren, die Granetalsperre, kommt auf einem Füllstand von fast 95% und weiterer Niederschlag ist angesagt.
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Holz ist die neue Kohle. Es geht weiter. Estland verliert gerade durch Holzeinschlag viel Wald. Die Tagesschau:
“Die wichtigsten Käufer seien Kraftwerke in Dänemark, den Niederlanden und Großbritannien, erklärt Unternehmenssprecher Mihkel Jugaste. „Der globale Pelletmarkt ist schon vor dem Ukraine-Krieg sehr schnell gewachsen. Aber der Krieg hat in Europa einen zusätzlichen Wachstumsschub ausgelöst. Man setzt nun verstärkt auf sichere und innerhalb der eigenen Grenzen verfügbare Energiequellen.“
Graanul, das heute einem US-Investmentfond gehört, produziere Pellets zu 55 Prozent aus Sägewerksabfällen und zu 45 Prozent aus minderwertigem Stammholz, sagt Jugaste. Sehr viel estnisches Stammholz muss minderwertig sein – dieser Gedanke drängt sich auf beim Blick auf zahllose 40 oder 50 Zentimeter dicke Stämme auf dem Gelände der Pellet-Fabrik.”
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Frank Bosse auf Climate Etc. (Blog von Judith Curry):
Is the Antarctic-driven abyssal ocean overturning doomed in 2050?
Probably not, in spite of the recent headlines.
A recent article in Nature Abyssal ocean overturning slowdown and warming driven by Antarctic meltwater by England et al. (hereafter E23) caused quite a stir in the media. The BBC wrote:Antarctic Ocean currents heading for collapse – report.
E23 built a model to describe the formation and behavior of abyssal water masses around Antarctica. The Antarctic abyssal waters are important due to its impact on the overturning circulation (AOC) – the lower cell of the Meridional Overturning Curculation (MOC) – which overturns heat, freshwater, oxygen, carbon and nutrients in the abyssal ocean. The AOC directly influences warming and the availability of nutrients to support marine life near the surface of the ocean.
Here is a schematic of the global MOC:
Fig.1.: The global MOC, a reproduction of Fig.1 of Marshall / Speer (2012). The Antarctic Bottom Water (AABW) is shown on the left side in descending blue arrows.
E23 concludes:
“In particular, a net slowdown of the abyssal ocean overturning circulation of just over 40% is projected to occur by 205”
According to E23, this would also have some impact on the Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC), which is responsible for the vast majority of the northward heat transport on earth:
“As the meltwater release from Greenland and Antarctica increases over time, the AABW overturning and AMOC strength both weaken by 2050.” (AMOC by 19% shows Fig. 2).
The cause is the additional meltwater from the Antarctic ice shelves, which has a widespread impact on the Antarctic Bottom Water (AABW):
“First, the projected addition of Antarctic meltwater causes an anomalous freshening . . . which produces fresher and less dense AABW, and eventually reduced AABW volume, after the 2030s.”
The key figure of E23:
Weiterlesen auf Climate Etc.
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Expert discusses La Niña and El Niño cycles effects on Australia
Climate models indicate La Niña is on the way out, with El Niño conditions expected later this year. CSIRO Climate Scientist Dr. Wenju Cai explains what this means for Australia’s weather and how changing conditions will affect the country.
Is La Niña really on the way out? What do the climate models tell us?
We are in the mature season of the current three-consecutive La Niña years. During the three years, heat has been stored in the equatorial Pacific Ocean. There is no precedent for four-consecutive La Niña years. Models that predict the El Niño Southern Oscillation (ENSO) cycles are indicating a demise of the current La Niña condition.
Does this mean El Nino is on the horizon?
With so much heat charged in the equatorial Pacific, an El Niño is readily triggered by relaxation of the trade winds over the equatorial Pacific. Many models are predicting an El Niño by the northern hemisphere summer months. ENSO predictions are more accurate after June, when noise is low. Several previous three-consecutive-year La Niña events, such as the 1973–1975 or 1983–1985 events, were followed by an El Niño.
What will El Niño mean for Australia?
During El Niño, drought occurs over eastern and north-eastern Australia in spring and summer. During winter and spring, a developing El Niño often drives an Indian Ocean Dipole (cooling in the eastern Indian Ocean), inducing droughts over southern Australia in the rain seasons. Overall, Australia experiences drought, higher temperatures, bushfires and more intense and frequent heatwaves on land and sea, and these extremes are likely exacerbated by warming from increasing greenhouse gases.
Droughts and heat waves cause damage to Australia’s iconic ecosystems, such as the drying of the Murray and Darling Rivers, and coral bleaching on the Great Barrier Reef. Drought in the Murray Darling Basin and the drying Murray and Darling Rivers affect agriculture and mining activities, often reducing economic outputs by tens of billions of dollars. Bushfires kill and displace wild animals, and affect them in the aftermath by causing starvation, lack of shelter and predator attacks. One estimate suggested that the 2019/20 Black Summer Fires affected over three billion wild animals, most of which likely perished.
El Niño and La Niña explained
Both El Niño and La Niña are known as climate phenomena. The oceans switch between these states roughly every two to seven years, depending on the wind and ocean conditions across the equatorial Pacific Ocean between Australia and South America. El Niño is known as the warm phase and La Niña the cold phase, but it’s also possible to be in a neutral ENSO phase.
The equatorial Pacific features trade winds blowing from the far east to the west which push surface warm water to the western Pacific and store heat in the equatorial Pacific. The trade winds also bring cooler subsurface ocean water to the surface in the eastern Pacific. The warm water in the west and cool water in the east support the trade winds through the associated west-minus-east temperature gradient.
The pool of warm water in the western Pacific Ocean is the engine for high-moisture air to rise which produces a rainband over the western Pacific and eastern Indian Oceans that benefits eastern and north-eastern Australia directly, and southern Australia indirectly through northwest cloud band events from the eastern Indian Ocean.
During El Niño the trade winds weaken, releasing heat to the atmosphere and the warm pool and rainband shift to the east, causing dry and hot conditions in Australia. During La Niña, the trade winds and warm pool intensify, leading to more rainfall and lower temperatures in Australia.