2024 werden die Olympischen Wettkämpfe in Paris beginnen. Robert Habeck könnte dort locker im Bodenturnen antreten. Hohe Wertungen bei der Rolle rückwärts und dem Spagat winken. Habeck liebäugelt in Sachen Kohlenstoffabscheidung und Speicherung (CCS) offenbar mit dem Standort Deutschland. Noch in der Vergangenheit war ihm der Unterschied zwischen Kohlenstoff und Fäkalien nicht ganz klar, als er sich vehement dagegen wehrte, dass der Norden Deutschlands nichts zur Toilette von Deutschland werden soll. Gemeint war das Verpressen von CO2 in den Untergrund. Habeck wehrte sich dagegen als er noch Minister in Schleswig-Holstein war. Der Spiegel berichtet:
“Zuvor hatte das Bundeskabinett auch seine Empfehlungen zur Reform des bestehenden Gesetzes gebilligt. Die Regierung prüfe, die »Ermöglichung der CO₂-Speicherung in Deutschland inklusive unter dem Meeresboden«, heißt es im Bericht zum Gesetz. Damit öffnet die Regierung die Option für ein CO₂-Endlager in Norddeutschland. Bisher wurde vor allem ein Transport des Klimagases nach Norwegen oder die Niederlande diskutiert. Im Bericht wird die Notwendigkeit der CCS-Technik für die Industrie betont, um vollständige Treibhausgas-Neutralität bis 2045 zu erreichen.”
Es ist löblich, dass der Wirtschaftsminister in diesem Punkt endlich der Wissenschaft folgt. Die sagt seit Jahren in Form des IPCC-Berichts, dass CCS eine geeignete Maßnahme ist. Vielleicht dämmert ihm aber auch, dass Nachbarländer gerade dabei sind aus CCS ein Geschäftsmodel zu entwickeln, bei dem Deutschland nur die Rolle des Zahlers bleibt. In die Zukunft gedacht könnte CCS aber auch das Fallback dafür werden, dass auch nach 2030 in Deutschland noch Kohlekraftwerke laufen, auch wenn Habeck das im Jahr 2014 noch als reinwaschen ansah. Dennoch sind hier etliche Jahre verschenkt worden aus Grüner Ideologie, weil die Technologie in Deutschland verboten wurde. Wenn man die aktuelle Pressemeldung des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung PIK liest, wird auch klar, wer Habeck das eingeflüstert hat.
“Die Bewertung der Wirtschaftspolitik für die Kohlenstoffabscheidung ist von großer Bedeutung, da sie wichtig ist für das Erreichen der Pariser Klimaziele. Zu den Technologien zur CO2-Abscheidung gehört zum Beispiel die Aufforstung, da Bäume das Gas auf natürliche Weise aus der Luft aufnehmen und in ihren Stämmen speichern. Ein weiteres Beispiel ist die direkte Abscheidung von CO2 aus der Luft, Direct Air Capture genannt. Große Maschinen saugen hier Treibhausgase direkt aus der Luft ab und speichern sie in unterirdischen Reservoirs.
„Unsere Ergebnisse sind wichtig für die Gestaltung von Politik heute und in den nächsten Jahren, da wir davon ausgehen, dass die internationale Klimapolitik weiterhin fragmentiert bleibt“, erklärt Ko-Autor Kai Lessmann vom PIK. „Langfristig müssen natürlich alle Länder zusammenarbeiten, um das Pariser Ziel zu erreichen, den Temperaturanstieg im Vergleich zur vorindustriellen Zeit deutlich unter 2°C zu halten“.”
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Der Klimawandel ist der Treiber des Terrorismus. Das jedenfalls sagt laut Zeit die Grüne Außenministerin Annalena Baerbock und versucht in Nigeria für den Klimaschutz zu werben. Wer bisher meinte, dass es sich in Nigeria um einen religiösen Konflikt mit islamistischen Fanatikern handelt, der wird gerade eines Besseren belehrt. Ob diese Sichtweise auch in Nigeria verfängt, darf bezweifelt werden. Die setzen nämlich voll auf Erdöl.
“Dass die Klimakrise zur Sicherheitskrise beitrage, habe sie an diesem Montag beim Besuch in der Hochburg der islamistischen Terrormiliz Boko Haram eindrücklich erlebt, sagte Baerbock. «Dort und in weiten Teilen der Region ist der Klimawandel ein Treiber des Terrorismus und er facht bestehende Ressourcenkonflikte weiter an», etwa zwischen Bauern und Hirten. «Wir wissen, dass das Krebsgeschwür des Terrorismus eine Gesellschaft und ganze Regionen destabilisieren kann», sagte die Ministerin.
Onyeama sagte, angesichts der vielfältigen Herausforderungen brauche Nigeria für eine Übergangsphase die Nutzung fossiler Brennstoffe. Man könne nicht über Nacht einfach abstellen. Gas werde als Übergangsenergie genutzt.
Nigeria ist rund zweieinhalb Mal so groß wie Deutschland und mit etwa 220 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste und wirtschaftsstärkste Land Afrikas. Wichtigster Wirtschaftszweig ist die Ölproduktion. Das Land ist Sitzstaat der regionalen Wirtschaftsorganisation Ecowas, tragende Säule der Afrikanischen Union und auch wichtiger Truppensteller in UN-Friedensmissionen.”
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Der Klimawandel hat aber neben dem Terrorismus offenbar noch andere Auswirkungen. Skispringen könnte bedroht sein. Das berichtet der Tagesspiegel.
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Wir müssen sparen, koste es, was es wolle. So in etwa kann man die Appelle von Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller verstehen. Der Grüne sollte eigentlich wissen, dass die Außentemperaturen maßgeblich sind, wenn im Inneren eine bestimmte Temperatur erreicht werden soll, aber das ficht ihn nicht an. Er appelliert laut Zeit ans Gassparen. So kann es nämlich nicht weiter gehen.
“Eine Mangellage sei aber nicht zu erwarten. „Davon sind wir sehr, sehr weit entfernt“, sagte Müller. Die Speicher seien noch immer über 92 Prozent gefüllt. „Da hat Deutschland wirklich gut vorgesorgt.“ Dennoch dürfe sich der derzeit hohe Verbrauch „im Januar und Februar nicht fortsetzen“.”
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Wale als Kohlenstoffspeicher?! Forschung und Wissen berichtet.
“Blau-, Finn- und Pottwale lagern beim Fressen und Wachsen große Mengen Kohlenstoff ein, der in die Tiefsee absinkt, wenn die Tiere sterben. Laut einer Studie der University of Alaska Southeast (AUS) könnten die Wale, die zu den größten Lebewesen der Erde gehören, deshalb die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre reduzieren und im Kampf gegen den Klimawandel helfen.
Laut ihrer Publikation im Fachmagazin Trends in Ecology & Evolution fressen Wale etwa vier Prozent ihres Körpergewichts in Form von Krill und Plankton täglich. Ein Großteil des Futters besteht aus Kohlenstoff, der anschließend in der Biomasse der Wale eingelagert wird. Außerdem fördern die nährstoffreichen Ausscheidungen der Tiere das Phytoplanktonwachstum, was der Atmosphäre ebenfalls CO₂ entzieht.”
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Die Grünen im Bundestag haben eine Botschaft in Form eines Weihnachtsgedichts verfasst.
“Wenn die Winter viel zu warm sind und die Heizung viel zu kalt”
Das dürfte Klaus Müller von der Bundesnetzagentur aber eigentlich freuen, siehe oben.
“Und zwischen uns gewisse Risse,
Wind zieht pfeifend durch den Spalt”
Auf angemessene Kleidung ist natürlich bei jedem Wetter zu achten. Sonst passiert so was ganz schnell. Das ganze Gedicht gibt es als Video hier.
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Japan verabschiedet sich vom Atomausstieg. Der Deutschlandfunk berichtet.
“Eine heute von der Regierung beschlossene Richtlinie sieht die Verlängerung der Laufzeit bestehender Meiler über die bisherige Begrenzung auf 60 Jahre hinaus vor. Zudem sei geplant, moderne Reaktoren zu bauen, die langfristig die alten Anlagen ersetzen sollten.
Damit ändert Japan seine Energiepolitik. Nach dem Super-GAU im Kernkraftwerk Fukushima im März 2011 war ursprünglich ein Atomausstieg eingeleitet worden.”
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Fehlt noch ein Weihnachtsgeschenk? Dann sollten Sie dieses ausgezeichnete Buch von Lutz Peters schnell besorgen:
Energiewende gescheitert. Was nun?: Missratene deutsche Energiepolitik aus Sicht eines Unternehmers
Mit Volldampf in die selbstverschuldete Energiekrise. Lutz Peters deckt die politischen Versäumnisse der deutschen Politik schonungslos auf: Kernkraft verboten, Kohlekraftwerke stillgelegt, Flüssiggas-Terminals abgelehnt, Erdgas-Fracking und CO2-Speicherung verboten. Realistische Alternativen wurden systematisch verhindert, abgeblockt durch Ideologien. Merkels CDU-Regierung und Ampel haben sich bei der Dimension der Herausforderung maßlos ver- und überschätzt. Der Weg zur sogenannten Klimaneutralität ist weit. Immer noch verharrt der Anteil von Windkraft und Solarenergie am heimischen Gesamtenergieverbrauch bei mageren 8,5 %. Das ist die offizielle Zahl des Bundesumweltamtes für das Jahr 2021, aber kein Poltiker, kein Journalist hat diese erschütternde Zahl je aufgegriffen. Biomasse und Wasserkraft steuern gerade mal 8 % bei. Wie aber werden die verbleibenden 83 % Fossilen ersetzt? Durch mehr Wind und Sonne? Wie soll das klappen? Dazu schweigt die Politik, außer dass eine neue Zauberformel her muss: Grüner Wasserstoff soll es richten. Der aber ist in der Natur nicht vorhanden und muss künstlich hergestellt werden. Er ist deswegen extrem knapp und teuer. Das kümmert offensichtlich niemanden. Dabei gäbe es wirksame Alternativen: Weiterbetrieb von mindestens den drei verbliebenen Kernkraftwerken, Förderung von heimischem Schiefergas, Ausrüstung der Kohlekraftwerke mit Technik zur CO2-Abscheidung und anschließend sichere Lagerung des flüssigen CO2 in tiefen Gesteinsschichten unter der Nordsee. Mit der gleichen CO2-Abscheidetechnik könnten die riesigen deutschen Braunkohlereserven im Fischer-Tropsch-Verfahren klimaneutral in wertvollen Treibstoff gewandelt werden. So könnten Importe verringert werden. Als erfahrener Manager plädiert Peters für technologieoffene Lösungen, frei jeglicher Ideologien.