Golem über eine Entwicklung, die fatal sein könnte. Für alle Windräder ist die Windleistung proportional zur dritten Potenz der Windgeschwindigkeit.
Nehmen wir an, eine Anlage liefert ab 15 Meter die Sekunde Windgeschwindigkeit die Nennleistung, dann würden 7,5 Meter, also die Hälfte nur noch 1/8 der Leistung bedeuten. Also nicht 50% der Nennleistung sondern nur 12,5%.
Die Studie weist darauf hin, dass durch die Erderwärmung atmosphärische Veränderungen auftreten, die zu einer Reduktion der Windgeschwindigkeiten führen. Dieses Phänomen, bekannt als Wind Stilling, entsteht, wenn sich Landflächen schneller als Ozeane aufheizen und dadurch Druckunterschiede, die den Wind antreiben, schwächer werden. Die Auswirkungen betreffen insbesondere Regionen in den nördlichen Breitengraden, darunter auch Europa.
Die Prognosen sind alarmierend: Zwischen 2021 und 2050 könnten die Windgeschwindigkeiten in Europa um bis zu fünf Prozent sinken, langfristig sogar um bis zu 25 Prozent. Da die Stromproduktion von Windkraftanlagen direkt von der Windgeschwindigkeit abhängt, könnte dies erhebliche wirtschaftliche und infrastrukturelle Probleme verursachen.
Europas Windkraft steht vor großen HerausforderungenSinkende Windgeschwindigkeiten könnten sowohl die Rentabilität von Windkraftanlagen verringern, als auch die Stabilität der Stromversorgung gefährden. Besonders in den Sommermonaten, wenn der Energiebedarf durch den zunehmenden Einsatz von Klimaanlagen steigt, könnte eine reduzierte Windstromproduktion zum Problem werden.
Der Energiemarkt reagiert sensibel auf Schwankungen: Schon geringfügige Rückgänge in der Windstromerzeugung können zu steigenden Strompreisen führen und die wirtschaftliche Planbarkeit für Betreiber erschweren.
+++
Hessen plant laut Stern den Ausbau von Geothermie.
Der BUND warnt. Von Warnungen in Sachen Windkraft und PV ist durch den BUND nichts bekannt.
Der Bund Naturschutz und Umwelt Deutschland (BUND) in Hessen warnt allerdings: Erdgebundene Wärmepumpen etwa für die Kühlung von Häusern im Sommer „können durch die Abgabe von Wärme in den Untergrund die Temperatur des Grundwassers erhöhen“. Mit womöglich negativen Folgen für Artenvielfalt und Selbstreinigungskraft des Wassers. Zwar seien Erdwärmesonden derartiger Wärmepumpen erlaubnispflichtig. Damit habe das Land Anforderungen an den Gewässerschutz eingeführt, „wonach eine dauerhafte Erwärmung des Untergrunds auszuschließen ist“. Doch fehlt laut BUND „eine kontinuierliche Überwachung der Grundwassertemperaturen“. Das Umweltministerium spricht von einem vorgeschriebenen Monitoring der Grundwassertemperatur „für größere Anlagen.
+++
Die Tagesschau mit einem Artikel, der die Stirn runzeln lässt.
Klar, wenn man eine Psychologin befragt, die bei Psychologists for Future engagiert ist, muss so etwas herauskommen.
Welche gravierenden Fehler begehen nach Meinung der Psychologin Heck die Menschen?
Gleich mehrere:
1. Wer nach der letzten Hitzewelle (zur Erinnerung, sie dauerte 3 Tage!) nicht in Panik verfiel, mit dem stimmt was nicht.
2. Wer den Einbau eine Klimaanlage in Erwägung zieht, statt sich in einer aktivistischen Gruppe zu engagieren, mit dem stimmt auch etwas nicht.
Zwar macht so eine Gruppe die eigene Wohnung auch nicht kühler, aber immerhin ein besseres Gefühl.
3. Adaption ist Teufelswerk. Wer sich auf ein geändertes Klima einstellt ist ein schlechter Mensch.
4. Wärme ist etwas furchtbares.
Wer schreibt und redigiert so etwas bei der Tagesschau?
Psychotherapeutin Heck sagt, dass heiße Tage in Deutschland in den Köpfen vieler Menschen noch immer positiv besetzt seien. Das komme von früher. Man erinnere sich an Hitzefrei in der Schule, lange Tage im Freibad oder fröhliche Grillabende. Erst nach und nach ändere sich das und es werde verstanden: Hitze macht das Wohnen in unsanierten Plattenbausiedlungen unerträglich, Hitze hat Auswirkungen auf unsere Gesundheit, Hitze kann töten.
Dieses Jahr steht der Sommer erst am Anfang – die nächste Hitzewelle kommt bestimmt. Dann reden die Menschen beim Abendessen wieder über Klimaanlagen und wie sie sich am besten abkühlen können, sich also anpassen.
Anika Heck von den Psychologists for Future warnt, dass das nicht reicht. „Wir neigen dazu, auf unserer kleinen Ebene zu fragen: Brauche ich dann nächstes Jahr doch eine Klimaanlage? Anstatt zu überlegen: Sollte ich eine andere Partei wählen oder vor Ort mich in einer politischen, aktivistischen Gruppe engagieren?
+++
Outdoor Chiemgau mit einem Video über Blackouts.
Stefan Spiegelsperger nimmt sich dabei ein Video von Professor Quaschning vor.
Hin und wieder hat er Probleme nicht lauthals loszuprusten.
Die Erneuerbaren Energien waren es nicht und der Berliner Professor attestiert Speichern schwarzstartfähig zu sein.
+++
Die Frankfurter Rundschau stabil im Alarm-Modus.
Neuester Aufhänger sind die Temperaturen im Mittelmeer.
Und auch die 40 Grad in Deutschland dürfen nicht fehlen.
Besonders im Spätsommer und Herbst sind dann Starkregen, Überflutungen, Muren und Sturzfluten möglich – mit einem hohen Risiko für Schäden an Infrastruktur und Mensch. Die Ereignisse in Spanien sind damit wohl nur der Auftakt einer Serie von Extremwetterlagen, auf die bereits frühzeitig und faktenbasiert hingewiesen wurde. Wer diese Warnungen ernst nimmt, kann sich besser vorbereiten – und genau das ist in Zeiten zunehmender Wetterextreme entscheidend. Doch auch das andere Extrem könnte Deutschland bevorstehen – ein Wetter-Rekord mit fünf Tagen über 40 Grad.
+++