Die NOZ mit einen Artikel dazu.
Kondensstreifen entstehen, wenn heiße, feuchte Abgase in kalte Höhenluft auf etwa 8–13 km treffen – das Wasser kondensiert an Rußpartikeln und bildet Eiskristalle,
Ihre Klimawirkung: Anders als CO₂ absorbieren sie Wärmestrahlung über Nacht stärker, während sie tagsüber teilweise kühlen – netto führen sie zur Erwärmung.
Neben alternativen Treibstoffen mit weniger Rußpartikeln scheint vor allem die Routenoptimierung geeignet, Kondensstreifen zu reduzieren. Die Flugzeuge müssten dabei Umwege mit zusätzlichem Kerosinverbrauch fliegen, um feuchte Höhenluftschichten zu meiden. Die jeweiligen Umwelteffekte der Routen müssen gemessen und gegeneinander aufgerechnet werden. Bei den Treibstoffen empfehlen die Wissenschaftler von Future Cleantech Architects (FCA) den gezielten Einsatz von nachhaltig hergestellten synthetischen Kraftstoffen (SAF) auf Flügen, auf denen besonders viele Kondensstreifen zu erwarten wären.
Die deutsche Welle hatte 2024 ebenfalls einen Artikel dazu. Dort gint man von erheblichen Einfluss der Kondensstreifen auf das Klima aus. Mehr als durch das Verbrennen von Kerosin beim Fliegen.
Durch das Verbrennen von Kerosin entstehen beim Fliegen neben CO2 auch sogenannte Kondensstreifen, schmale weiße Wolken aus Eiskristallen. Sie bilden sich aus den Emissionen der Flugzeuge. Durch die niedrigen Temperaturen in acht bis zwölf Kilometer Höhe werden aus Wasserdampf, Ruß und Schwefel Eiskristalle, die sich stundenlang in der Luft halten können. Die Kondensstreifen des Flugverkehrs halten Wärme wie unter einer Glocke in der Atmosphäre und verstärken damit die Klimawirkung erheblich. Aktuelle Studien zeigen, dass Kondensstreifen rund 1,7-mal mehr Klimaschäden verursachen als der CO2 Ausstoß beim Fliegen.
Geänderte Flugrouten könnten Entlastung bringen.
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Warum müssen Zeitungen einige Worte inflationär benutzen?
Eines dieser Worte ist Gamechanger.
Der Focus benutzt für ein Binnenschiff, das als Hybridschiff fährt und sage und schreibe 36 Tonne CO2 einspart.
Das Schiff mit dem Namen „Blue Marlin” wird für die Salzgitter AG hauptsächlich Stahl und Schüttgüter transportieren. Es ist mit 192 Solarpaneelen ausgestattet, die sowohl die Bordsysteme als auch das Hochspannungsantriebssystem mit Energie versorgen. Damit ist die „Blue Marlin” das erste Frachtschiff, das Sonnenenergie für die Fortbewegung nutzt.
Die Vorstellung der „Blue Marlin” in Hamburg folgt auf den Erfolg der „MS Helios”, einem Solarschiff des niederländischen Unternehmens Wattlab. Die MS Helios ist mit 312 Solarpaneelen ausgestattet und damit das größte Solarbinnenschiff der Welt. Im Gegensatz zur „Blue Marlin“ kann die „Helios“ die Solarenergie jedoch nur für Niederspannungsanlagen nutzen, nicht für den Antrieb.
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Ist die Menge an Plastikmüll in den Ozeanen größer als gedacht?
n-tv:
Für die Forscher überraschend war, dass sie in den Proben nicht die verbreiteten Kunststoffe Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) nachweisen konnten. „Es gibt sehr viel PE-/PP-Mikroplastik an der Meeresoberfläche, aber wir fanden keine PE-/PP-Nanopartikel, die beispielsweise infolge von Sonneneinstrahlung oder Abrieb durch den Wellengang hätten entstehen können“, erklärt Materić. Stattdessen fanden sie Polyethylenterephthalat (PET), Polystyrol (PS) und Polyvinylchlorid (PVC), alles häufig verwendete Kunststoffe, aus denen beispielsweise Ein- und Mehrwegplastikflaschen, Folien oder Einwegtrinkbecher und Einmalbesteck bestehen. In der Tiefsee war nur noch PET zu finden.
Die ersten fünf Messstandorte befanden sich im riesigen nordatlantischen subtropischen Wirbel, der die Sargassosee umgrenzt. Vier weitere Standorte erstreckten sich zwischen dem Wirbel und dem europäischen Festland und drei Stellen waren küstennah, von der französischen bis zur niederländischen Atlantikküste.
Wir erinnern uns an Eckhard von Hirschhausen, der das Plastikproblem auch schon einmal adressierte. Aber in seiner gewohnten Art. Nach Menschen, deren Gehirn ab 42 Grad degeneriert, hatten es im Wattestäbchen und Plastikstrohhalme angetan.
Was soll man zu Eckart von Hirschhausen noch sagen?
Bei Sandra Maischberger bekam er nun 20 Minuten Zeit, seine Sicht der Dinge darzulegen. Und die waren erstaunlich.
Beispiel Mikroplastik. Ein Q-Tipp benutzen wir Menschen für wenige Sekunden, danach schwimmt er Hunderte von Jahre im Meer – so seine Aussage.
Wir wissen nicht, wie von Hirschhausen seinen Müll entsorgt.
Möglicherweise wohnt er an einem Fluss und kippt dort seine Mülltonne regelmäßig in die Fluten.
Jeder andere Bürger dieses Landes hat eine Mülltonne, in der Regel sogar mehrere, wo er Müll trennen kann. Kunststoffe z. B. kommen in eine gelbe Tonne oder einen gelben Sack. Gut, ein gebrauchtes Wattestäbchen landet dort eher weniger, aber es wird normalerweise verbrannt und landet in Deutschland nicht im Meer.
Gleiches gilt für Trinkhalme. Die mag man finden, wie man will, aber für von Hirschhausen sind Menschen, die so etwas benutzen, nur zu blöd, um aus einem Glas zu trinken. Vielleicht hat er noch nie in seinem Leben einen Cocktail getrunken?
Nein, beide, das Wattestäbchen und der Trinkhalm sind zu verachten, weil sie die Meere mit Mikroplastik verseuchen, so lässt es sich zusammenfassen.
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Die Installateure in Deutschland wollen Änderungen am Gebäude-Energie-Gesetz.
Merkur:
Auch das Verbot für Heizungen, die vor 1991 eingebaut wurden, solle gekippt und fossile Heizungen auch nach 2045 weiter zugelassen werden. Doch wenig später sorgte Reiche für neue Unsicherheiten – und sprach davon, dass es „in Richtung des früheren Gebäudeenergiegesetzes gehen“. Damit würden bestimmte Vorgabe der Merkel-Regierung wieder gelten – unter anderem das Betriebsverbot für Anlagen, die vor 1991 eingebaut wurden.
Nun geht das deutsche Heizungshandwerk in die Offensive – und fordert Klarheit. Die Handwerker wollen die strikte 65-Prozent-Regel für erneuerbare Energien kippen und den Einbau neuer Gasheizungen wieder ermöglichen. Die Realität in deutschen Heizungskellern sehe anders aus als die politischen Vorgaben, die wohl auch in Zukunft den Abschied von fossilen Heizungen vorsehen.
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