Sommerzeit – Waldbrandzeit.
Wir müssen die Tagesschau dieses Jahr ausdrücklich loben.
Es hat zwar Jahre gedauert aber mittlerweile hat die Redaktion der Nachrichtensendung erkannt, dass Hitze allein keinen Brand entfacht.
Es sind Menschen, ob nun absichtlich oder aus Blödheit.
Das war nicht immer so und es gibt genügend Medien, die es immer falsch wiedergeben
„Generell befördern Hitze und Dürre Waldbrände, aber es benötigt auch brennbares Material und etwas, das den Waldbrand entzündet. Zum Beispiel ein Blitz oder, wie in den meisten Fällen, Fahrlässigkeit“, sagt Jakob Zscheischler vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. „Hitze und Dürre führen dann dazu, dass sich der Waldbrand weiter ausbreiten kann.“
Die Kombination aus hohen Temperaturen und anhaltender Trockenheit schafft die Voraussetzungen, um Brände leichter entstehen zu lassen und Größe und Geschwindigkeit der Ausbreitung zu begünstigen. Hitze allein reicht dafür nicht aus, denn Regen würde das Waldbrandrisiko auch an heißen Tagen senken.
Vor allem Trockenheit spielt daher bei Waldbränden eine Rolle. Diese wird jedoch durch Hitze begünstigt. „Durch erhöhte Verdunstung trocknet Vegetation schneller aus, insbesondere wenn vor einer Hitzewelle eine niederschlagsarme Zeit die lebende Vegetation unter Trockenheit beziehungsweise Trockenstress geschwächt und brennbereiter geworden ist“, sagt Johann Georg Goldammer von der Arbeitsgruppe Feuerökologie des Max-Planck-Instituts für Chemie und der Universität Freiburg, Träger des Global Fire Monitoring Center.
Die Ursache der Brände hat sich noch nicht überall herumgesprochen.
Bis zu Carla Reemtsma offenbar nicht.

(Abbildung: Screenshot X)
Nun, was hat in Gohrischheide in Sachsen gebrannt?
Es war ein ehemaliger Truppenübungsplatz und dort kann nicht ohne Gefahr gelöscht werden. Eigentlich eine Binse. Und eine Binse ist es auch, dass sich dort nichts selbst entzündet hat.
Das war auch in den letzten Jahren nicht anders als es in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern brannte und zwar wieder auf ehemaligen Truppenübungsplätzen. Auch dort waren es Menschen, die die Brände gelegt haben.
Zweifelsfrei ist die verbrannte Fläche in Sachsen dieses Jahr mit 2.400 Hektar sehr groß, aber die erschwerten Bedingungen beim Löschen erklären die Ausbreitung.
Es ist also davon auszugehen, dass die Statistik für 2025 wieder ansteigt, was die verbrannte Fläche angeht.
Die Zahlen war im letzten Jahr stark zurückgegangen, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium in seinem jährlichen Bericht zeigt.

(Abbildung: Screenshot BLE)
Dennoch war es in den letzten beiden Jahren ein Ritual über die Waldbrände in Bezug auf das Klima zu lamentieren. Dieser Blog berichtet regelmäßig über die Waldbrandstatistik, so auch im Sommer 2024, über die Zahlen für 2023.
Wer die Hintergründe kennt, der weiß die Zahlen auch besser einzuschätzen, denn in anderen Wäldern klappt der Brandschutz in Deutschland deutlich besser.
Wo Feuerwehren gefahrlos löschen können, sind Feuer schnell gelöscht.
Das ist bei Truppenübungsplatz eben nicht der Fall.
Wer will schon sein Leben riskieren für eine Brandlöschung?
Protagonisten wie Carla Reemtsma täten eigentlich besser daran, die Mitbürger aufzuklären, dass Feuer im Wald im Sommer keine gute Idee ist.
Ob sie auch potentielle Brandstifter oder Deppen davon abhalten können zu zündeln, das ist leider fraglich.
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