Das Geheimnis der Wolken

Ein spannender Bericht über Wolken auf Arte.
Wie aber es Hagelflieger in so eine Sendung schaffen, das bleibt ein großes Rätsel.
Immerhin konnte sich der Sprecher durchringen, zu erwähnen, dass der Nutzen von Hagelfliegern nicht wissenschaftlich bewiesen ist. 

Fazit: Wir wissen immer noch viel zu wenig über Wolken, Wolkenbildung und den Einfluss von Wolken auf das Klima.

Die Sendung ist noch bis zum 29.06.2025 in der Arte-Mediathek zu sehen. 

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Die Hoffnung vieler Investoren eine neue Goldader entdeckt zu haben, keimt auf.
Ob das dann auch netzdienlich ist, steht auf einem anderen Blatt.
Das Problem im Sommer: Schon sehr früh im Sommer steht die Sonne so hoch, dass die Speicher früh voll sind. Besagte Sonne hört aber nicht auf zu scheinen sonder macht das bis in den späten Nachmittag munter weiter. 

In den Abendstunden wiederum wird wenig Sonnen- und Windstrom produziert, der Bedarf ist aber hoch. Dann müssen Gas- und Kohlekraftwerke einspringen, die Börsenstrompreise steigen.
 »Energiespeicher-Lösungen werden vor allem von Betreibern von Solar- oder Windkraftanlagen eingesetzt, zunehmend aber auch von privaten Investoren, die im deutschen Stromhandel Geld verdienen wollen«, sagt Volker Hild, Leiter Speichertechnologien beim Dax-Konzern Siemens Energy. Das bedeutet: Die Privatinvestoren setzen auf Preisschwankungen, ihre Anlagen stabilisieren nicht unbedingt das Stromnetz. Sie heizen die Akku-Nachfrage aber zusätzlich an.

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Der Wald in Mecklenburg-Vorpommern widersetzt sich einfach, dass es ihm schlecht geht.
In dem Land scheint es zudem weder eine Klimaerhitzung noch Dürren zu geben.

Mopo:

Nicht zu heiß, nicht zu trocken: Das Klima in Mecklenburg-Vorpommern wirkt sich positiv auf die Wälder im Land aus. Ein gezielter Waldumbau soll sie in Zeiten des Klimawandels stärken.

Den Wäldern in Mecklenburg-Vorpommern geht es gut. Schäden durch Borkenkäfer wie in vielen anderen Bundesländern fallen hier im Nordosten nicht ins Gewicht, sagte Heiko Schulz von den Landesforsten MV auf dpa-Anfrage. Allein im Harz in Niedersachsen sind in den vergangenen Jahren große Nadelwald-Gebiete durch die Schädlinge zerstört worden.

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Die Zahl der Netzeingriffe in Thüringen ging letztes Jahr zurück, sie ist aber immer bedenklich hoch und kostet die Stromkunden viel Geld.

Zeit:

Nach Angaben des Thüringer Netzbetreibers «Thüringer Energienetze» (TEN) kam es im vergangenen Jahr zu insgesamt 95 solcher Netzeingriffe mit einer Dauer von insgesamt 492 Stunden, bei der Windräder, Solaranlagen oder andere Anlagen für erneuerbare Energien abgeregelt worden sind. Das sind knapp zwei Drittel weniger als noch ein Jahr zuvor. 2023 hatte es insgesamt 282 Netzeingriffe in Thüringen gegeben. 

Im vergangenen Jahr wurden 60 der Eingriffe durch Engpässe im Hochspannungsnetz der TEN verursacht, so ein Sprecher des Unternehmens. Insgesamt 1.047 Megawattstunden an Einspeisearbeit wurden dabei abgeregelt. 35 Eingriffe passierten auf Anweisung von 50Hertz, so der Sprecher. 50Hertz betreibt sein Übertragungsnetz im gesamten Osten Deutschlands, Berlin und Hamburg. Übertragungsnetze operieren auf der Höchstspannungsebene im Bereich bis 380.000 Volt. Entsprechend höher ist auch die abgeregelte Menge an Energie: Auf Anweisung des Berliner Übertragungsnetzbetreibers wurden 21.596 Megawattstunden an Ökostrom in Thüringen abgeregelt.

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Goldene Zeiten für die Hersteller von Stromkabel für Hochspannungsstrom?
Nicht ganz, obwohl viele Leitungen benötigt werden ist ein Hersteller solcher Kabel vorsichtig. Der Stromverbrauch wird gern falsch, nämlich zu hoch geschätzt. 

Golem:

Der Bedarf an diesen speziellen Kabeln übersteigt derzeit das Angebot, das nur von einer Handvoll spezialisierter Unternehmen gedeckt werden kann. Westerlind nennt aktuell Investitionen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro für zukünftige Produktionssteigerungen, während allein in Europa aktuell 4 Milliarden Euro in den Ausbau und die Absicherung des Hochspannungsnetzes gesteckt werden.

Trotz der absehbaren Aufträge über Jahrzehnte hinweg bleibt der CEO von NKT aber vorsichtig. Zwar wird der Strombedarf weltweit stark zunehmen, doch noch ist schwer abzuschätzen, wie hoch dieser ausfallen wird. So sei der Anstieg des Stromverbrauchs vor 10 bis 15 Jahren schon einmal gänzlich falsch eingeschätzt worden.

Statt stetig zu steigen, was einen raschen Netzausbau nach viele Investitionen in Produktionsanlagen erfordert hätte, sank der Endenergiebedarf zum Beispiel in Deutschland in dem Zeitraum um etwa 10 Prozent.

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Die neue Wirtschaftsministerin Reiche traut dem eigenen Laden nicht. 
Die Grünen haben es in den vergangenen Jahren hervorragend verstanden wichtige Behörden zu okkupieren. 
Die Deutsche Energie-Agentur entging nur knapp einer Freundschaftsbeförderung an der Spitze. Dem damaligen Staatssekretät Graichen war entfallen, dass einer der Bewerber sein Trauzeuge war.
Über den dauergrinsenden Klaus Müller von der Bundesnetzagentur muss man wenig Worte verlieren. Reiche wird Gründe haben, seine Expertise nicht zu nutzen. 

taz:

Die parlamentarische Sommerpause beginnt am 11. Juli. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft rechnet damit, dass das Ergebnis des Monitorings Ende August vorliegt – was nicht der Ankündigung „vor der Sommerpause“ entsprechen würde. Wenn der Auftrag nicht schnell vergeben wird, was etwa bei einer Ausschreibung nicht wahrscheinlich ist, dürfte auch das kaum zu erreichen sein.

Reiche war bis unmittelbar vor ihrem Amtsantritt Chefin des Unternehmens Westenergie, einer Tochter des Energiekonzerns EON. Für das Monitoring will sie keine Kommission einberufen, sondern ein Institut beauftragen, hatte sie vergangene Woche erklärt. Sie könnte die Bestandsaufnahme auch im eigenen Haus etwa in Zusammenarbeit mit der Bundesnetzagentur und der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur erstellen lassen, vertraut aber offenbar mehr auf den Blick von außen.

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