Michael Mann und das Gerichtsverfahren

Ein riesiger Stromausfall hat Spanien lahmgelegt. Der international anerkannte Krisenspezialist Herbert Saurugg führt den Blackout eindeutig auf ein Übermass an Solarenergie auf der Iberischen Halbinsel zurück, wie er im Nebelspalter-Interview mit Alex Reichmuth ausführt (https://www.nebelspalter.ch/themen/2025/05/krisenexperte-der-viele-solarstrom-hat-den-blackout-mitverursacht).

Stromunterbruch in Spanien und Portugal
Krisenexperte: «Der viele Solarstrom hat den Blackout mitverursacht»

Spanien und Portugal waren diese Woche von einem grossflächigen Blackout betroffen. Während vieler Stunden fiel in den beiden Ländern der Strom aus. Wie konnte es so weit kommen? Und müssen wir in Europa vermehrt mit solchen Stromunterbrüchen rechnen? Der «Nebelspalter» hat mit Herbert Saurugg gesprochen. Er ist Präsident der Gesellschaft für Krisenvorsorge und ein internationaler Spezialist für Stromblackouts.

Lesen Sie das ganze Interview im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2025/05/krisenexperte-der-viele-solarstrom-hat-den-blackout-mitverursacht). Der Beitrag kann nach 20 Sekunden Werbung freigeschaltet werden.

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WUWT:

Former British PM Tony Blair Slams Net Zero as “Irrational”

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Kennen Sie den Hockeystick und Michael Mann? Roger Pielke Jr. schrieb am 12. März 2025 über ein kürzliches Gerichtsurteil:

„In Bad Faith“: A DC court sanctions climate scientist Michael Mann and his lawyers for misconduct “extraordinary in its scope, extent, and intent.”

The DC Court that heard the defamation case brought by climate scientist Michael Mann against two bloggers has ruled today that Mann and his lawyers acted in “bad faith” during the case, by presenting false claims on multiple occasions related to Mann’s grant funding:

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Hier ein früherer Artikel von Pielke aus dem Januar 2024:

Climate Science Gatekeeping
New Evidence Shows Michael Mann Seeking to Manipulate Peer Review

It was just about a decade ago that Nate Silver asked me to join his rebooted 538 at ABC. Nate asked if I’d write on climate and I asked if I could also write on sport governance. Deal! You can see in the image below — from a puff piece in Time published a few weeks before 538’s relaunch — above Nate’s left shoulder is the list of scheduled 538 pieces on Science. At the top of the list is “Climate Change Disasters,” referring to my first piece for 538.

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Prof. Dr. Klaus-D. Döhler auf EIKE:

„Klimaforschung“ aus Sicht eines naturwissenschaftlich ausgebildeten Quereinsteigers Teil 1: Wissenschaft oder doch eher Hokus-Pokus?

In der Wissenschaft werden Daten durch Experimente, Beobachtungen und Messungen erhoben, nicht durch Abstimmung und nicht durch Mehrheitsbeschluss. In der Wissenschaft werden Hypothesen auf der Basis gemessener Daten und Beobachtungen entwickelt. Darüber wird nicht mehrheitlich abgestimmt, und schon gar nicht werden Hypothesen und Theorien durch politische Gremien vorgegeben. Hypothesen und Theorien werden durch Überprüfung an Hand von erhobenen Messdaten und Beobachtungen bestätigt oder widerlegt. In der Klimaforschung, so habe ich den Eindruck, wird weniger mit Messdaten und Beobachtungen als mit Überzeugungen, Schätzwerten und mit Computer-gestützten Spekulationsmodellen gearbeitet.

Ich selbst bin seit 50 Jahren in der naturwissenschaftlichen und medizinischen Forschung tätig und für mich ist die kritische Überprüfung einer Hypothese ganz selbstverständlich. Stimmen erhobene Daten nicht mit der Hypothese überein, dann sind entweder die Daten nicht ordnungsgemäß erhobenen worden oder die Hypothese gilt als widerlegt.

Als ich vor 5 Jahren begann, mich für die Klimaforschung zu interessieren, bekam ich den Eindruck, dass die Regeln, die für andere naturwissenschaftliche Fachgebiete gelten, für die Klimawissenschaft außer Kraft gesetzt sind. Ich hatte den Eindruck und habe ihn immer noch, dass bei der Klimawissenschaft die Hypothese vorgegeben wurde und die Erhebung von Daten so zu erfolgen hat, dass die vorgegebene Hypothese, der Mensch sei am Klimawandel schuld, bestätigt wird. Wer sie nicht bestätigt, wird als „Klimaleugner“ diffamiert und wissenschaftlich – manchmal auch beruflich – kaltgestellt. Es gibt mehrere dokumentierte Fälle, in denen Menschen ihre Arbeitsplätze verloren, nachdem sie sich kritisch oder kontrovers über den Klimawandel geäußert hatten. Hier sind einige Beispiele:

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Walter Rüegg hat ein Buch über Ängste geschrieben – darin kommen auch die gefährlichen radioaktiven Abfälle vor. Doch wie gefährlich sind sie tatsächlich? Sind sie tausend- oder gar millionenfach toxischer als klassische Gifte wie Strychnin? Rüegg führt objektive Vergleiche mit chemischen Giftstoffen, mit Sondermüll und anderen Abfällen und mit der Natur selbst durch. Die Resultate sind verblüffend. Sie demontieren Mythen und eröffnen einen Weg für eine sachlich-nüchterne Debatte über die Kernkraft.

Hier die Buchbeschreibung:

In früheren Zeiten waren Ängste von brutalen Realitäten geprägt: grausame Kriege, verheerende Hungersnöte, tödliche Krankheiten, furchtbare Seuchen, Verfolgungen, Folter und Hinrichtungen. Millionen kämpften ständig ums nackte Überleben und Millionen kamen auch um.  Die Lebenserwartung lag in guten Zeiten bei etwa 40 Jahren, in schlechten bei kaum 20.

Heute leben wir doppelt so lange, arbeiten noch halb so viel und sind rund hundertmal wohlhabender als vor 200 Jahren. Vergleichsweise paradiesische Zustände, zumindest in den Industriestaaten. Doch unsere Ängste haben nicht abgenommen, im Gegenteil. Wir fürchten uns vor allem immer mehr vor winzigen, oft nur hypothetischen Risiken.

Um sich in unserem Angstzeitalter besser zurechtzufinden nimmt uns der Autor mit auf eine Reise in die Welt der Atome – anschaulich, unterhaltsam und mit einer Prise Humor. Hitler, Kleopatra, sein lebendig eingemauerter Ur…Ur-Ahne und Papst Innozenz XI helfen dabei. Es folgen leicht verständliche Blitzkurse über Kernphysik, Radioaktivität, Molekularbiologie, Genetik, Onkologie und Psychologie.

Ein zentrales Thema des Buches ist die Radioaktivität, ein Bereich der oft von absurden Risikovorstellungen betroffen ist. Im Zusammenhang damit – und unter Berücksichtigung neuester Forschungsergebnisse – werden Tschernobyl, Fukushima, Atombomben, ein nuklearer Weltkrieg und radioaktive Abfälle ausführlich behandelt.

Gerade letztere liefern ein besonders eindrückliches Beispiel für irrgeleitete Ängste. Denn die Fakten (Mengen und Toxizität) sind klar und weitgehend unbestritten:

  • Fein vermahlt und eingenommen, wirkt etwa ein Gramm tödlich.
  • Nach tausend Jahren jedoch braucht es bereits rund 10 Gramm, um sich umzubringen – vergleichbar mit Aspirin oder Kupfer.

Gefährlicher wird es, wenn man Spaltprodukte wie Cäsium-137 und Strontium-90 mit heißer, konzentrierter Salpetersäure aus den Abfällen herauslöst. Dann genügen etwa 0,05 Gramm für eine tödliche Dosis – ähnlich wie bei Strychnin. Doch nach 300 Jahren sind die bösen Spaltprodukte praktisch verschwunden, dem radioaktivem Zerfall sei’s gedankt.

Jährlich entstehen weltweit netto etwa 10.000 Tonnen hochradioaktive Abfälle. Enthalten darin wären – im schlimmsten Fall – rund 100 Milliarden tödliche Giftdosen. Doch erst ein Vergleich mit anderen Abfällen rückt die Verhältnisse zurecht: Allein der weltweit anfallende toxische Sondermüll enthält etwa zehnmal mehr Giftdosen als alle hochradioaktiven Abfälle zusammen. Den Rekord halten die Bergbauabfälle aus den Kupferminen: 40 Milliarden Tonnen pro Jahr. Mit den darin enthaltenen Giftmengen könnte man viele Billionen Menschen umbringen.

Ein Solarmodul benötigt gut 1 Kilogramm Kupfer – inklusive Kabeln und dem Anteil am Wechselrichter. 1 Kilogramm Kupfer verursacht im Bergwerk beim Abbau etwa 200 Kilogramm toxische Schlämme, angereichert mit Arsen, Beryllium, Cadmium, Blei und weiteren giftigen Stoffen. Damit könnte man mehrere 100 Menschen umbringen.

Noch erstaunlicher: Vergleicht man die „solaren“ Bergbauabfälle mit den nuklearen Abfällen (einschließlich des Uranbergbaus), zeigt eine grobe Abschätzung (Anhang 11.10 im Buch), dass die Giftmengen – bezogen auf die produzierte Strommenge – ähnlich groß sind: Etwa 50’000 tödliche Dosen pro Gigawattstunde (GWh). Doch nach einigen hundert Jahren ist von den nuklearen Giften nur noch ein Bruchteil übrig – dank des radioaktiven Zerfalls.

Der noch grössere Unterschied: Die radioaktiven Stoffe sind in wasserunlöslicher Keramik oderGlas eingesperrt, verpackt in dickwandigen Stahlbehältern und werden später tief unter der Erde sicher endgelagert – im eigenen Land. Oder, viel besser, wir benutzen sie als Brennstoff in dafür geeigneten Reaktoren und vernichten sie dabei weitgehend. Ganz anders die Bergbauabfälle, sie werden in offene Staubecken geleitet. Oder, noch schlimmer,  in Flüsse entsorgt – meist fern von uns, irgendwo auf einem anderen Kontinent.

Und so können wir die Photovoltaik bei uns als „sauber“ deklarieren. Ethisch fragwürdig, denn die Bergbauabfälle belasten die lokale Bevölkerung. Todeszahlen sind unbekannt – man will es lieber nicht wissen.

Was uns auch vorenthalten wird: In einem Kubikkilometer Gestein befinden sich im Mittel 5‘000 Tonnen (t) Arsen (As), 7’000 t Beryllium (Be), 35‘000 t Blei und viele weitere toxische Substanzen. Alleine mit As und Be liessen sich über 100 Milliarden tödliche Dosen herstellen. Und so kommt es, dass in einigen km3 Erde über oder neben einem Tiefenlager sich ähnlich viele chemische Giftdosen befinden wie in den radioaktiven Abfällen. Unsere Ängste vor der Radioaktivität sind extrem übertrieben. Sie verhindern eine vernunftbasierte Diskussion über die Kernkraft.

Es gibt aber auch einen blinden Fleck:  Der Boden beherbergt nicht nur chemische Gifte, sondern auch gewaltige Mengen radioaktiver Substanzen natürlichen Ursprungs, pro km3 unter anderem 20‘000 t Uran und Thorium mit bösen Töchtern (Radium, Polonium), ohne dass sich jemand gross darüber aufregt. Dabei sind gewisse dieser Töchter toxischer als das verrufene Plutonium.

Die grosse Sünde bei der Risikokommunikation: Keine Vergleiche anstellen, denn nur so können wir ein Risiko richtig einordnen. Im Buch kommen deshalb viele anschauliche Vergleiche vor, auch betreffend anderer Risiken. Kurz, es ist ein Buch für alle, die verstehen wollen, woher unsere Ängste kommen – und wie viele davon wirklich berechtigt sind.

Walter Rüegg
Zeitalter der Ängste.
Aber fürchten wir uns vor dem Richtigen?

Ca. 250 Seiten, gebunden, Preis: CHF 25.- EUR 25.-
EDITION KÖNIGSTUHL, ISBN 978-3-907339-66-4.  Oktober 2024.
Erhältlich z.B. bei AMAZON oder in allen Buchhandlungen

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