Zum kürzlichen Stromausfall in Spanien und Portugal gab es viele Spekulationen. Es spricht viel dafür, dass der Flatterstrom von Solarfarmen dahintersteckt. Fritz Vahrenholt erklärt in Interviews und Artikeln die Zusammenhänge.
Finanzmarktwelt.de:
Spanien-Blackout: Zu viel Solarenergie? Experte erläutert
Stromausfall! Spanien und Portugal erlebten einen Blackout. Putin schuld? Wohl nicht. Zu viel Solarstrom scheint das Problem zu sein.
Was war die Ursache für den großen Strom-Blackout in Spanien und Portugal? Der böse Putin, Cyberangriffe, der Klimawandel? Unbekannt. Man suche noch nach den Gründen, so liest man es derzeit in vielen Medien. Aber die Solarenergie als Ursache rückt doch in den Mittelpunkt. Der Energieexperte Fritz Vahrenholt berichtet im folgenden Video über Aussagen des spanischen Netzbetreibers. Vereinfacht ausgedrückt: Zu viel Solarstrom hat offenbar das Netz in Spanien überlastet, so dass es zum Zusammenbruch kam. In gut verständlichen Aussagen erklärt Vahrenholt, dass zu viel nicht regelbarer Strom aus Solaranergie auch für Deutschland zunehmend zum Problem werden kann.
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Mega-Blackout in Spanien
„Es darf in Deutschland kein einziges regelbasiertes Kraftwerk mehr abgestellt werden“Ein Mega-Blackout hat viele Orte auf der iberischen Halbinsel lange Zeit lahmgelegt. Droht ein solcher Stromausfall auch in Deutschland? Energieexperte Prof. Dr. Fritz Vahrenholt sagt, Wind- und Solarkraft könne nicht „sekundenscharf kontrolliert werden“. Dies gehe nur mit Kraftwerken.
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Gastbeitrag von Dipl.. Ing. Martin Krohn
Ständig werden in den Medien Meldungen verbreitet, welche alles und jedes dem menschgemachten Klimawandel anlasten. Bei etlichen Aussagen frage ich mich, ob die Medien das ernst meinen oder ob sie nur testen wollen, was sie die Menschen alles erzählen lassen.
Hunger
Vor etwa 2 ½ Jahren gab es die Meldung: „Der Hunger in der Welt nimmt zu. Gründe dafür sind Corona, Kriege und der Klimawandel“. Da musste ich doch stutzen. Corona und Kriege können passen. Aber der Klimawandel? Bisher war es in der Weltgeschichte so, dass die Warmphasen immer eine bessere Ernährungslage brachten. Das lässt sich auch einfach erklären. In den Warmphasen vergrößern sich die Vegetationsflächen – es kann in höheren Lagen angebaut werden. Außerdem verlängern sich die Vegetationszeiten, was zu einer besseren Ausnutzung und mehr Erträgen führt. Aber die Medien wollen den Menschen allen Ernstes erzählen, dass das die Erwärmung mehr Hunger mit sich bringt.
Extremwetter
Ein weiterer Punkt sind immer wieder die Extremwetterereignisse. Ob Hochwasser, Dürren oder Stürme – immer werden diese Ereignisse natürlich dem Klimawandel zugeschoben. Eigentlich ist doch „Klima“ das durchschnittliche Wetter über einen Zeitraum von 30 Jahren in einer Region. Heute hat man den Eindruck, dass „Klima“ eine andere Definition angenommen hat. Alle extremen Wetterereignisse wie Starkregen, Stürme, Extremdürren oder auch große Waldbrände sind Klimaereignisse. Verhält sich das Wetter halbwegs ruhig ist es nur Wetter.
Dabei ist jedoch zu prüfen, ob die Extremereignisse wirklich zunehmen. Ganz selten wird davon berichtet, dass bislang keine Zunahme festzustellen ist. Allerdings wird bei fast jedem Extremwetter berichtet, dass es aufgrund des Klimawandels in Zukunft häufiger vorkommen wird.
Ein Beispiel ist das Ahrtal-Hochwasser von 2021, welches reflexartig dem Klimawandel zugeschrieben wurde. Was jedoch in den Medien nicht zur Sprache kam ist die Tatsache, dass es vergleichbare Fluten der Ahr schon 1804 und 1910 gegeben hat. 1804 war noch vor der Industrialisierung und auch 1910 hat noch niemand von einem „menschgemachten Klimawandel“ gesprochen.
Was die Schäden bei dem Ahrtal-Hochwasser 2021 angeht, sind durchaus menschgemachte Fehler zu erkennen. Der Fluss wurde viel zu eng bebaut, sodass sich das Wasser in dem schmalen Durchfluss aufstaute und dadurch die erheblichen Schäden verursachte. Das hat jedoch nichts mit dem Klimawandel zu tun.
Auch weitere Hochwasserereignisse haben weniger mit dem Klimawandel zu tun als vielmehr mit anderen Eingriffen des Menschen in die Natur. So sind Begradigungen von Flüssen oder Bächen zu nennen. Diese führen zu einem schnelleren Wasserfluss. Daraus ergeben sich verschiedene Probleme. Zum einen versickert weniger Wasser im Untergrund. Außerdem kommt es beim Zusammenfluss mehrerer Wasserläufe zu einer größeren Wasseransammlung. Auch Rückzugsbereichen für Hochwasser wurden zurück gebaut. Dadurch kann sich das Wasser nicht in solchen Bereichen sammeln und lansam abfließen. Es kommt zu einer höheren Ansammlung von Wasser in den Wasserläufen. Auch die zunehmende Versiegelung von Flächen ist als Ursache anzusehen.
Von derartigen Fehlern wird in den Medien jedoch fast nichts berichtet. Das würde ja auch den “menschgemachten Klimawandel” relativieren.
Es sind auch schon mehrfach Meldungen gebracht worden, dass die wärmere Luft mehr Energie enthält und diese sich in Extremwettern entlädt. Das ist jedoch ein Fehlschluss. Diese Extremwetter kommen zustande, wenn sich Temperatur- und Druckunterschiede einstellen. Die Natur ist bestrebt, ein Gleichgewicht herzustellen. Kommt es zu großen Differenzen im Bezug auf Luftdruck und Temperatur, erzeugt das Extremwetter. Eine gleichmäßig verteilte hohe Lufttemperatur mit gleichmäßigem Luftdruck, wird hingegen ruhiges Wetter mit sich bringen.
Wenn die wärmere Luft mit mehr Energie Extremwetter erzeugen soll, frage ich mich, wo die Massen an Berichten aus dem Mittelalter sind, welche über Extremwetter berichten. Im Mittelalter war es mehrere Jahrhunderte warm. Doch von einer übermäßigen Anzahl von Extremwettern wird nichts berichtet.
Besondere Ereignisse, welche stets dem “menschgemachten Klimawandel” zugeschrieben werden sind Dürren und Starkregen. Eigentlich erstaunlich, denn es handelt sich geradezu um gegensätzliche Ereignisse. Beim Starkregen wird erklärt, dass die wärmere Luft mehr Wasser aufnehmen kann, welches sich dann in Starkregenereignissen entlädt. Wie sind aber die Dürren zu erklären?
Waldbrände
Auch Waldbrände werden immer wieder mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht. Dabei ist die grundsätzliche Frage zu stellen, wie ein Waldbrand entsteht. Als natürliche Ursachen kämen dabei Blitzschläge oder Vulkanausbrüche im Betracht. Da nicht überall Vulkane vorhanden sind, fällt diese Ursache in den meisten Gebieten weg.
Viel Wahrscheinlicher sind menschliche Ursachen in Form von fahrlässiger oder bewusster Brandstiftung. Auch technische Fehler wie z. B. marode Stromleitungen können als Ursache in Frage kommen. Der oft gebrachte Hinweis auf Glasscherben, welche als Brennglas wirken, ist fast auszuschließen. Dazu müsste das Glas so geformt sein, dass es das Sonnenlicht bündelt (wie mit einer Lupe). Außerdem müsste diese Glasscherbe dem Sonnenlicht zugewandt sein und einen passenden Abstand zu leicht brennbarem Material (z. B. trocknes Gras) haben. Ein solches Zusammentreffen ist mehr als unwahrscheinlich.
Aber die Aussagen in den Medien sind teilweise schon abenteuerlich. Es gab vor einigen Jahren einmal eine Meldung, dass der Bekämpfung des Waldbrandes das Wetter zu Hilfe gekommen sei. Die Temperatur sei nämlich um einige Grad gesunken. Das wird den Menschen tatsächlich verkauft. Bei einem Waldbrand entstehen Temperaturen von 800°C – 1000°C. Ob die Außentemperatur dabei 40°C oder 20°C beträgt, macht dem Waldbrand gar nichts aus. Lediglich Regen – je nach Stärke – könnte den Waldbrand etwas eindämmen.
Trotzdem noch einmal der Hinweis! Waldbrände haben nichts mit dem Klimawandel zu tun. Dafür sind Trockenheit und eine Zündquelle erforderlich. Dürreperioden hat es auch in Kaltphasen, wie der kleinen Eiszeit gegeben.
Natürliche Klimaschwankungen
Bei den Meldungen werden natürliche Klimaschwankungen stets als “nicht gegeben” oder “unbedeutend” eingestuft. Es gab jedoch in der gesamten Erdgeschichte und auch in letzten 10.000 – 12.000 Jahren nach der letzten Eiszeit eine Reihe von natürlichen Klimaschwankungen.
Dabei gab es auch sehr ausgeprägte Warmphasen. Es ist festzustellen, dass die Warmphasen immer die besseren Zeiten für die Menschheit waren. Kaltphasen brachten hingegen Not und Elend.
Wie ist es jedoch zu erklären, dass die natürlichen Rhythmen, welche über Millionen von Jahren gewirkt haben, plötzlich zum Stillstand gekommen sind und das ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als der Mensch mit der Industrialisierung begonnen hat? Außerdem wurde festgestellt, dass die Nachbarplaneten der Erde (Mars, Jupiter, Saturn, …) in den letzten Jahrzehnten ebenfalls eine Erwärmung erfahren haben. Ist doch schon merkwürdig, oder?
Der moderne Mensch kann sich ein so “arrogantes” Urteil über die Erwärmung nur erlauben, weil er aufgrund der viel gescholtenen fossilen Energieträger Materialien zur Verfügung hat, die auch bei Kälte ein angenehmes Leben ermöglichen. Aus den fossilen Energieträgern wurden Dämmstoffe für Gebäude entwickelt, Dichtungsstoffe für Fenster und Türen. Solche Errungenschaften hatten die Menschen in früheren Kaltzeiten nicht und haben in den Häusern gefroren. Auch Düngemittel (aus fossilen Energieträgern entwickelt) brachten höhere Ernteerträge, wodurch der Hunger zurückgedrängt wurde.
Zum Schluss
Die Medien verbreiten stets dramatische Meldungen über den Klimawandel. Ja, wir haben einen Klimawandel, doch der ist nicht ungewöhnlich oder herausragend gegenüber früheren Klimaänderungen. Doch trotz einer Reihe wissenschaftlicher Erkenntnisse der letzten 200 – 300 Jahre und einer allgemeinen Schulbildung werden die Menschen mit einem solchen Unfug gefüttert.
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Vor genau 50 Jahren besetzten Aktivisten das Gelände des geplanten KKW Kaiseraugst in der Schweiz während elf Wochen. Die Besetzung führte dazu, dass dieses Atomkraftwerk nie gebaut werden konnte. Die Schweizer Medien feiern dieses Jubiläum nun gross ab. Alex Reichmuth hat in einem Faktencheck im Nebelspalter aber festgestellt, dass die Schweiz auch ohne „Kaiseraugst“ genau gleich viel Atomstrom bezieht. Dieser wird nun einfach im Ausland, sprich in Frankreich produziert (https://www.nebelspalter.ch/themen/2025/04/das-akw-kaiseraugst-wurde-faktisch-im-ausland-gebaut).
Reichmuths Faktencheck
Das AKW Kaiseraugst wurde faktisch im Ausland gebautDie Ausgangslage: Vor genau 50 Jahren besetzten Atomgegner elf Wochen lang das Gelände des geplanten AKW Kaiseraugst. Die Medien beklatschen dieses Ereignis heute als mitursächlich, dass das Kraftwerk nie gebaut wurde. Entsprechend schreiben sie von einem «Erfolg» der Anti-AKW-Bewegung.
Warum das wichtig ist: In Kaiseraugst entstand zwar nie ein AKW – auch wegen der Gegenwehr der Besetzer. Doch stimmt es, dass den Gegnern damit ein grosser Sieg gegen die Atomenergie gelungen ist?
Den ganzen Beitrag gibt es im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2025/04/das-akw-kaiseraugst-wurde-faktisch-im-ausland-gebaut). Der Artikel kann nach 20 Sekunden freigeschaltet werden.