Die Energiewende und die Landwirtschaft, keine Geschichte mit Happyend

Natürlich gibt es Landwirte, die betreiben Biogas-Anlagen oder verpachten Flächen für Freiflächen-Solar. 
Aber, das betrifft nur einen kleinen Teil. Viele Landwirte sind auf das Pachten von zusätzlichen Flächen angewiesen. Wenn der eigene Hof nicht genügend Land hat, um dieses wirtschaftlich bestellen zu können, bleiben nur weitere Flächen. 
Um diese Flächen konkurrieren aber nicht nur verschiedene Landwirte, sie haben zusätzliche Konkurrenz durch die Betreiber von Solarparks.  
Die Pachtpreise, die Dank üppiger Subventionen zahlen können, sind für normale Landwirte unerschwinglich. 
 
NDR

Ottmar Ilchmann, Milchbauer und Vorstand der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, ist eigentlich ein ruhiger Typ. Aber beim Thema Bodenpreise kann er sich in Rage reden. „Da zahlen Landwirte teilweise deutlich über 1.000 Euro Pacht pro Hektar im Jahr“, so Ilchmann. „Aber auf einem Hektar lässt sich nur ein Ertrag von rund 500 Euro jährlich erwirtschaften.“ Mit anderen Worten: Der Landwirt zahlt drauf. Es sei denn, er baut Kulturen an, die einen höheren Ertrag versprechen, Kartoffeln zum Beispiel oder Kräuter. Der Landwirt aus Ostfriesland kann über die Preise, die mittlerweile für landwirtschaftliche Flächen aufgerufen werden, nur noch den Kopf schütteln. Aus Südoldenburg und dem Emsland hört er von 1.400 bis 1.500 Euro je Hektar. 
 
Erstaunlicherweise sind die Pachten in Niedersachsen am mit am höchsten. Einem Land, in denen die SPD mit den Grünen die Energiewende vorantreibt. Kernkraftwerke werden abgeschaltet, viel Windkraft und Solar zugebaut.  
Der Markt regelt auch hier, der Preis eines Gutes, in diesem Fall Land, steigt mit dem Grad der Knappheit.  


 
Erstaunlicherweise sind die Pachten in Niedersachsen am mit am höchsten. Einem Land, in denen die SPD mit den Grünen die Energiewende vorantreibt. Kernkraftwerke werden abgeschaltet, viel Windkraft und Solar zugebaut.  
Der Markt regelt auch hier, der Preis eines Gutes, in diesem Fall Land, steigt mit dem Grad der Knappheit.  

Die Physiker Holler und Gaukel haben in einem Video das Problem schon einmal skizziert. Deutschland hat nicht genügend Fläche, um sich rechnerisch selbst komplett mit Lebensmitteln zu versorgen. Der Grund liegt unter anderem in Anbau von Energiepflanzen. Jeder Hektar, der hier aus der Bewirtschaftung genommen wird, muss theoretisch irgendwo anders auf der Welt entstehen und es muss importiert werden. 
 
Das Video ist immer noch sehenswert, auch wenn es schon 5 Jahre alt ist. Die beiden Physiker nehmen sich Energiequelle für Energiequelle durch und nennen nüchtern die Konsequenzen, was den Ausbau angeht. Dabei nennen sie interessante Vergleiche. 
 
Für die Landwirte sind das insgesamt keine guten Aussichten. 
Wer maximal 500 Euro aus einem Hektar Land herausholen kann, der macht ab 500 Euro Pacht pro Hektar Verlust. Vermutlich sogar schon viel früher, denn die Pacht ist ja nur ein Kostenfaktor. 

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Die Welt bescheinigt der Deutschen Umwelthilfe einen Kreuzzug gegen das Auto. 
Neueste Idee der Umwelthilfe sind die Parkgebühren.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert, dass Parken in Deutschland teurer werden müsse. „Das Billigparken muss endlich gestoppt werden“, sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Solange Parkgebühren bei einem Euro oder weniger liegen, nähmen viele Menschen weiterhin für jede Fahrt das Auto. Öffentlicher Raum sei viel zu wertvoll, um ihn als Parkplatz für stets größer werdende Autos zu verschleudern, so Resch. 

Die DUH hatte nach eigenen Angaben in 105 Städten die Parkpreise ermittelt. In 61 der abgefragten Städte sei Parken in kostenpflichtigen Zonen für einen Euro pro Stunde oder weniger möglich. Die einzigen Städte, die mindestens drei Euro pro Stunde in ihren Zonen verlangten, seien Heidelberg und Osnabrück. In 21 Städten könnten Autofahrer bereits für 50 Cent pro Stunde parken, in Koblenz und Frankfurt (Oder) sogar ab 25 Cent. 

Wann kommen die ersten Klagen gegen die Parkgebühren?

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Nachlese zu Ostern und der Stromproduktion durch Outdoor Chiemgau in einem Video bei YouTube. 
Er sieht zu viel Strom im System Ostern und gleichzeitig Stromausfälle im Südwesten. 
In der Spitze wurden Ostern 15 GW mehr Strom produziert als verbraucht in Deutschland.  
Hätte Frankreich seine Kernkraftwerke nicht heruntergeregelt, was ja nach Meinung einiger gar nicht geht, wäre die Situation für Deutschland brisant geworden.

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Ein ARD-Podcast beschäftigt sich mit dem Thema Kernfusion und wie wahrscheinlich Kraftwerke in Zukunft sind.

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Die Elektrolyse von Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff ist energie-intensiv. 
 
Bei Ingenieur.de werden Möglichkeiten vorgestellt, wie das Verfahren mit weniger Energie auskommen könnte. 
 
Eine Möglichkeit sind neue Katalysatoren.

Die elektrochemische Reaktion wird durch Katalysatoren ermöglicht, die die Aktivierungsenergie senken. Bisher werden häufig Edelmetalle wie Platin oder Iridium eingesetzt. Diese sind jedoch teuer und nur begrenzt verfügbar. Deshalb suchen Forschende nach Alternativen: 

Nickel, Eisen oder Kobalt gelten als vielversprechend, da sie kostengünstiger und auf der Erde weit verbreitet sind. 

Nanostrukturierte Materialien mit erhöhter Oberfläche bieten mehr aktive Reaktionszentren, was die Katalyse beschleunigt. 

Kombinationen mehrerer Metalle oder metallorganische Netzwerke (MOFs) könnten zusätzlich neue Reaktionswege ermöglichen. 

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In Chile könnte ein Wasserstoffprojekt die Erforschung des Weltraums gefährden. 
 
ZDF:

Dass die grüne, also umweltfreundliche, Energie in der Nähe der Sternwarte erzeugt werden soll, bringt Probleme für die Forschung der Astronomen mit sich, wie eine Analyse der ESO verdeutlicht. Mehr Lichtverschmutzung, Bodenvibration, Staub und Luftströme – der geplante Bau und der anschließende Betrieb gefährdet alles, was momentan zu den optimalen Bedingungen des Standorts gehört. 

Astronomen sind besorgt 

Die Beleuchtung des Industriekomplexes würde die Lichtverschmutzung um bis zu 50 Prozent erhöhen und zu einem drastischen Verlust an Beobachtungsgenauigkeit führen. 

Wir haben diese wissenschaftliche und technische Analyse durchgeführt, um die tatsächlichen Auswirkungen zu beurteilen – und es ist sehr besorgniserregend. 

Mit diesen Einschränkungen als Folge des Baus könnte die ESO ihre Forschung am Paranal-Observatorium nicht ausweiten. Die bestehende Forschung sei gefährdet, so de Gregoria-Monsalvo. Eine der Aufgaben der Sternwarte sei es, Leben auf anderen Planeten zu finden. „Ein dunkler Himmel ist das Fenster zum Universum“, sagt die Astronomin. 

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