Das fragt sich Eckart von Hirschhausen in Wissen vor Acht.
Ausnahmsweise mal ohne Stethoskop um den Hals erklärt er die Schwierigkeiten.
Wobei er sich selbst nicht meinen kann, denn reden über das Klima ist sein Brot-und-Butter-Geschäft.
Wir hatten kürzlich über von Hirschhausen berichtet und uns gewundert.
Was soll man zu Eckart von Hirschhausen noch sagen?
Bei Sandra Maischberger bekam er nun 20 Minuten Zeit, seine Sicht der Dinge darzulegen. Und die waren erstaunlich.
Beispiel Mikroplastik. Ein Q-Tipp benutzen wir Menschen für wenige Sekunden, danach schwimmt er Hunderte von Jahre im Meer – so seine Aussage.
Wir wissen nicht, wie von Hirschhausen seinen Müll entsorgt.
Möglicherweise wohnt er an einem Fluss und kippt dort seine Mülltonne regelmäßig in die Fluten.
Jeder andere Bürger dieses Landes hat eine Mülltonne, in der Regel sogar mehrere, wo er Müll trennen kann. Kunststoffe z. B. kommen in eine gelbe Tonne oder einen gelben Sack. Gut, ein gebrauchtes Wattestäbchen landet dort eher weniger, aber es wird normalerweise verbrannt und landet in Deutschland nicht im Meer.
Gleiches gilt für Trinkhalme. Die mag man finden, wie man will, aber für von Hirschhausen sind Menschen, die so etwas benutzen, nur zu blöd, um aus einem Glas zu trinken. Vielleicht hat er noch nie in seinem Leben einen Cocktail getrunken?
Nein, beide, das Wattestäbchen und der Trinkhalm sind zu verachten, weil sie die Meere mit Mikroplastik verseuchen, so lässt es sich zusammenfassen.
Warum bereitet sich Sandra Maischberger so schlecht auf so einen Gast vor. Bei so etwas könnte man doch wunderbar einhaken.
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Der Titel im Focus verspricht vieles: Was Familien wirklich für das Klima tun können.
Herausgekommen sind erstaunlich moderate Empfehlungen, wie etwa zum Thema Fliegen.
Auf Flüge verzichten: Klar, jede Flugreise geht mit Emissionen einher und sollte daher bedacht gewählt werden. Reisen ist uns allen ein Grundbedürfnis, der Familienurlaub ist zu recht wichtig. Verbote sind allein schon deswegen unsinnig, weil Fluggesellschaften selbst mehr nachhaltigen Treibstoff beziehen können und müssen. Richtig ist hingegen, dass man sich gut überlegen kann, wann ein Flug notwendig ist. Viel effektiver ist es allerdings, häufiger auf das Auto zu verzichten und stattdessen auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
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In den USA müssen nach Klagen Gelder für Klima und Infrastrukturprojekte nach einen Stopp wieder freigegeben werden.
FR:
In der Klage werden die Ministerien für Landwirtschaft, Energie, Inneres und Wohnungswesen sowie die Umweltschutzbehörde und das Amt für Verwaltung und Haushalt als Beklagte benannt. Es wird begründet, dass der von ihnen durchgeführte Finanzierungsstopp illegal war und Klima- und Infrastrukturprojekte gefährdete, darunter Programme zum Schutz alter Bäume und zur Überwachung von Arten, die diese befallen und töten können.
Die Klage ist eine von vielen, die seit dem Tag der Amtseinführung wegen des umfassenden Einfrierens von Bundeszuschüssen und -darlehen durch die Regierung eingereicht wurden.
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In Bayern soll ein Pumpspeicherwerk reaktiviert werden.
Es war einige Jahr nicht mehr im Betrieb.
BR:
Im Maschinenhaus des Kraftwerks, 206 Meter unterhalb des Oberbeckens, wird auch gearbeitet. Die Generatoren und die Elektronik sind veraltet und werden komplett erneuert. Die mechanischen Komponenten jedoch bleiben, sie werden zerlegt und überholt. „Sie sind zwar schon 60 Jahre in Betrieb gewesen. Doch sie können noch weitere 30, 40 Jahre laufen“, sagt Bernd Stöcker, Gesamtprojektleiter bei Uniper.
Pumpspeicherkraftwerke sind wichtig für die Energiewende. Sie funktionieren wie ein großer Akku. Scheint die Sonne und weht viel Wind, wird mehr Strom erzeugt, als benötigt. Mit diesem wird dann Wasser vom Unter- ins Oberbecken gepumpt. Wenn Strom gebraucht wird, aber Sonne und Wind fehlen, treibt das Wasser aus dem Oberbecken Turbinen an. Fehlen solche Speicher, müssen Solaranlagen und Windräder regelmäßig vom Netz genommen werden, der Ökostrom ist futsch.
Das Kraftwerk gehört zu Happurg „wie die Kirche im Dorf“, sagt Bürgermeister Bernd Bogner (FWG). Protest gegen das Großprojekt gebe es bei den rund 1.700 Einwohnern kaum. „Es hat Unverständnis geherrscht, dass das Kraftwerk jetzt über zehn Jahre stillgelegen ist“, sagt er. In dieser Zeit hat sich der Stausee im Tal zu einem beliebten Freizeitparadies entwickelt. Baden ist zwar gar nicht erlaubt. Aber es wird geduldet. Läuft das Werk wieder, wird der Wasserspiegel um bis zu vier Meter schwanken. Dann gibt es Strömungen und das schlammige Ufer kommt zum Vorschein – mit dem Freizeitvergnügen könnte es schnell vorbei sein.
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Ostern nach Norditalien fahren ist dieses Jahr keine gute Idee.
Es drohen extreme Regenfälle.
Welt:
Dominik Jung von wetter.net zu „Bild“: „Ich warne vor lebensbedrohlichen Unwettern. Es werden bis zu 300 Liter erwartet, besonders in Norditalien. Es sind nicht nur Überschwemmungen, auch Todesopfer sind leider nicht auszuschließen.“ Der Rat des Meteorologen: „Im Zweifel lieber frühzeitig abreisen.“
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