Der Artikel der Tagesschau hinterlässt durchaus Fragen.
Es gibt Schätzungen, die besagen, dass in deutschen Wäldern etwa 90-100 Milliarden Bäume stehen. Diese Bäume sind Kohlenstoffsenken, sie nehmen CO2 aus der Luft auf und verwandeln es in Biomasse.
Millionen Bäume aber, sollen das, was Milliarden Bäume aus der Luft holen, beim Verroten komplett ins Gegenteil verkehren?
Zumal das Verrotten ein langsamer Prozess ist, bei dem viel Kohlenstoff in der Erde in Form von Humus bleibt.
Der Grund für die erheblichen Emissionen im Landnutzungssektor ist der schlechte Zustand des Waldes. „Die Wälder werden durch den grassierenden Klimawandel von Emissionssenken zu Emittenten“, sagte Habeck. Stürme und Dürren haben insbesondere den Fichten zugesetzt. Millionen Bäume sind abgestorben oder mussten wegen des Borkenkäfers geschlagen werden. Und wenn Bäume im Wald verrotten oder Holz verbrannt wird, wird der von ihnen gespeicherte Kohlenstoff als CO2 wieder abgegeben – der Kohlenstoffvorrat im Wald sinkt.
Die Bundeswaldinventur im vergangenen Jahr hat ergeben, dass der Wald seit 2018 zum ersten Mal seit Jahrzehnten mehr CO2 abgibt, als er in der gleichen Zeit einlagern kann. Die Daten aus Deutschlands größter Erhebung zum Zustand des Waldes flossen nun in die Berechnungen des Umweltbundesamtes ein und änderten die Emissionen des Landnutzungssektors auch rückwirkend.
Bislang hatte der Wald die Emissionen, die beispielsweise bei der Umwandlung von Mooren oder Grünflächen entstehen, kompensiert. Weil er jetzt selbst welche abgibt, ist der Sektor insgesamt zur Treibhausgasquelle geworden.
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Deutschland hat zahlreiche neue LNG-Terminals gebaut.
Das Terminal in Stade ist noch nicht in Betrieb, laut Ingenieur.
Ein Jahr nach der Ankunft des schwimmenden LNG-Terminalschiffs „Energos Force“ wartet das Terminal in Stade noch immer auf seine Inbetriebnahme. Obwohl der Anleger bereits seit Ende 2023 fertiggestellt ist, bleibt die Infrastruktur ungenutzt. Die Deutsche Energy Terminal (DET), die bundeseigene Betriebsgesellschaft, konnte bislang keinen Termin für den Start nennen.
Ein DET-Sprecher erklärte auf Anfrage, dass noch Restarbeiten an den technischen Anlagen erforderlich seien. Diese sogenannten Suprastruktur-Anlagen umfassen unter anderem Verladearme und Rohrleitungen, die das Schiff mit dem Gasnetz verbinden. Darüber hinaus fehlen nach wie vor essenzielle Dokumentationen für den sicheren Betrieb. Warum sich die Fertigstellung verzögert und welche konkreten Arbeiten noch ausstehen, blieb jedoch unbeantwortet.
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China findet große Vorkommen von Thorium.
SCMP (Bezahlartikel)
Just five years of mining waste from a single iron ore site in Inner Mongolia contains enough thorium to meet US household energy demands for more than 1,000 years, according to the report published in Chinese journal Geological Review in January.
Fully exploited, the Bayan Obo mining complex could yield 1 million tonnes of thorium – enough to fuel China for 60,000 years, according to some scientists’ estimates.
“For over a century, nations have been engaging in wars over fossil fuels. It turns out the endless energy source lies right under our feet,” said a Beijing-based geologist who requested not to be named because discussion about mineral deposits requires authorisation.
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Man kann dem Bundesland Hessen keineswegs vorwerfen, nicht optimistisch zu sein.
Ob es am Ende etwas wird mit einem Fusionsreaktor wird man sehen.
Hessenschau:
Die Kernfusion könne in der Energieversorgung ein „Gamechanger sein und den entscheidenden Durchbruch bringen“, betonte Regierungschef Rhein. „Wir dürfen nicht überall aussteigen, sondern müssen auch wieder einsteigen.“ Biblis solle zu einer Keimzelle für die Energieversorgung „made in Hessen“ werden.
„Die Landesregierung stellt dazu in diesem Jahr bis zu 20 Millionen Euro für die Erforschung der Kernfusion bereit“, erklärte der Ministerpräsident. Neben staatlichen Investitionen sollen auch Fördergelder aus Bundes- und EU-Programmen sowie private Mittel genutzt werden.
CDU-Fraktionschefin Ines Claus betonte: „Kernfusion hat das Potenzial, zu einer nahezu unerschöpflichen, sauberen und sicheren Energiequelle zu werden.“ Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen entstünden bei der Kernfusion keine schädlichen Treibhausgase.
Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) verwies beim Runden Tisch auf den wachsenden weltweiten Energiebedarf: „Neben dem Ausbau der Wind- und Solarenergie setzen wir deshalb auch auf Investitionen in Zukunftstechnologien wie die laserbasierte Kernfusion.“ Mit Unternehmen wie Focused Energy und „den exzellenten wissenschaftlichen Einrichtungen vor Ort haben wir Akteure, die in der internationalen Fusionsforschung Maßstäbe setzen“, ergänzte der stellvertretende Ministerpräsident bei seinem Besuch am Kernkraftwerk Biblis.
Nach dem Atomausstieg Deutschlands im Zuge der Fukushima-Katastrophe 2011 wurde es stillgelegt. Seit 2017 läuft sein Abriss.
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Michael Mann, der Erfinder der Hockeystick-Kurve, warnt im britischen Guardian vor Geoengineering.
There is extreme danger in launching such field trials into an environment with neither national nor international governance in place. The only governance would be that imposed by Aria directors, who are accountable to basically nobody. Worse, Aria can fund projects outside the UK, which invites shopping for sites with poor environmental regulations and limited opportunities for public protest. Provision of government funding for crossing the Rubicon to outdoor experimentation will inevitably legitimise such programmes, opening the floodgates for yet more money to pour into developing geoengineering technology worldwide. And once the engineers involved realise, as they inevitably will, that “small scale” experiments do not answer any of the truly critical questions, there will be demand for ever-larger trials, putting us on a slippery slope to full-scale deployment.
The Aria geoengineering programme is a dangerous distraction from the work that needs to be done to achieve net-zero carbon dioxide emissions. The net-zero goal is one that is enshrined in UK law, and one that the Labour government purports to uphold. The UK government should not encourage false solutions like solar geoengineering and the people of the UK should not stand for it.
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