Werden in der deutschen Nordsee tatsächlich Windkraftanlagen aus China gebaut? Ein deutsches Unternehmen hat das offenbar vor.
Es melden sich aber vorher kritische Stimmen, denn solche Anlagen bergen Sicherheits-Risiken.
Wie war das noch mit Freiheits-Energien?
msn:
Genannt werden politische Einflussnahme, Spionage durch Sensorik, Zugang zu Sicherheitsprotokollen kritischer Infrastruktur und Störung der Energieversorgung. Die Gids-Experten raten daher, die Nutzung chinesischer Windkraftanlagen „zu verhindern“.
Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter kommt zu demselben Schluss. Er hält die Windparkpläne des Hamburger Vermögensverwalters Luxcara für „grob fahrlässig und sicherheitsgefährdend“.
Kiesewetter sagte dem Handelsblatt: „Das ist gerade in der Nordsee auch ein Sicherheitsrisiko für unsere Nato-Partner.“ China könne Daten zur Lagebildgewinnung nutzen, um militärisch relevante Infrastruktur und Bewegungen auszuspionieren.
China könnte Deutschland im Fall außenpolitischer Spannungen den Solarstrom abdrehen. Der Grund: Ein Großteil der in der Bundesrepublik installierten Solaranlagen stammt aus der Volksrepublik und wird auch mit chinesischen „Wechselrichtern“ betrieben.Diese Geräte lassen sich per Internetbefehl abschalten, was in anderen Weltregionen auch schon passiert ist. Im Krisenfall könnten chinesische Hersteller damit einen Blackout hierzulande auslösen. Das für die Abwehr von Cyberangriffen zuständige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist alarmiert, wie die Behörde WELT AM SONNTAG mitteilte.
Auch Solaranlagen können problematisch sein. Wechselrichter aus China haben das Potential gefährlich zu sein, wie die Welt in einem Bezahlartikel berichtet.
Verschärft wird die Situation durch das von der Bundesregierung geplante „Solarspitzen-Gesetz“ zur Stabilisierung des Stromnetzes. Es gebe ein „erhebliches Gefährdungspotenzial“, sagte ein Sprecher des BSI. Hintergrund ist, dass chinesische Unternehmen und damit die Zentralregierung in Peking über die internetfähigen Komponenten von Solaranlagen direkten Zugriff auf einen systemrelevanten Teil der deutschen Stromversorgung haben.
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Electricity Map hat nun auch China eingebunden.
Noch scheinen die Daten nur geschätzt zu sein.
Aber jeder, der Chinas Ausbau der Erneuerbaren Energien gern preist, sollte sich die Werte noch einmal ansehen. Wind und Sonne lieferten demanch nichts, was aber auch an der Schätzung liegen könnte.

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Was bedeutet der Klimawandel für Grönland?
Das Handelsblatt mit einer Bestandsaufnahme und einem Ausblick.
Zugleich bedeutet der Klimawandel für Grönland, dass Bodenschätze freier zugänglich und einst zugefrorene Schifffahrtsrouten zumindest im Sommer passierbar werden. Die Zahl der durchfahrenden Schiffe in der Arktis hat innerhalb eines Jahrzehnts um 37 Prozent zugenommen, die von ihnen dort zurückgelegte Distanz gar um 111 Prozent. Der Hafen von Nuuk könnte zu einem bedeutenderen Umschlagplatz und zu einer Einnahmequelle für die grönländische Wirtschaft werden.
Wird auch der Weg von der Nordwest- in die Nordostpassage künftig frei, könnte dies die Fahrtzeit der Schiffe zwischen Europa und Japan oder China im Vergleich zur Reise durch den Suezkanal von 22 auf etwa 10 Tage verkürzen. Nicht überraschend ist da, dass China seit Jahren versucht, einen Fuß in die arktische Tür zu bekommen. Dass Trump so etwas aus militärischer wie wirtschaftlicher Sicht verhindern will, liegt auf der Hand.
Noch größere Hoffnungen legt man jedoch auf die Rohstoffe der Insel. Schon heute sehen Wissenschaftler – und die Weltmächte – in ihnen ein ungeheures Potenzial.
„Grönland ist wie ein Süßwarenladen für seltene Erden“, sagt Tejsner. Wer sich die grönländischen Mineralvorkommen sichere, könne neben Weltmarktführer China zum Big Player werden. „Darum ging es in der Arktis schon immer: Es ist ein Rennen um Ressourcen“, sagt der Forscher. Der Klimawandel habe dieses Rennen letztlich beschleunigt. „Er hat Möglichkeitsfenster geöffnet: Das Eis schmilzt und neues Land eröffnet sich.“
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Nachklapp zum Golfstrom. Die Studie, die T-Online zitiert, dürfte einigen Protagonisten nicht sehr gefallen, die in 2024 das Versiegen des Golfstroms schon als gesichert und zwar schon in Kürze angesehen hatten.
Wissenschaft ist immer nur der aktuelle Stand des Irrtums.
Allerdings war die Studie aus 2024 auch erheblich kritisiert worden.
Zur neuen Studie:
Die Studie, die im Fachjournal „Nature“ veröffentlicht wurde, simulierte die Entwicklung der Zirkulation und damit des Golfstroms auf der Basis von 34 Klimamodellen bis zum Ende des Jahrhunderts. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Prinzip der sogenannten Massenerhaltung zu. Es besagt, dass Wasser, das an einer Stelle aufsteigt, an einer anderen Stelle absinken muss. Dies geschieht, weil die Menge an Wasser in den Ozeanen konstant bleibt und sich Strömungen so ausgleichen.
Dieser Mechanismus sorgt laut der Studie dafür, dass der Aufstieg von Tiefenwasser im Südpolarmeer eine Art Gegenbewegung erzeugt, die verhindert, dass das gesamte Strömungssystem zum Erliegen kommt. Dieser natürliche Ausgleichsmechanismus ist ein wesentlicher Faktor, warum die AMOC selbst unter extremen klimatischen Bedingungen weiterhin existieren könnte. In allen Szenarien schwächte sich die Strömung zwar deutlich ab, aber ein vollständiger Zusammenbruch blieb aus. Der windgetriebene Aufstieg von Tiefenwasser im Südlichen Ozean sorgte dafür, dass das globale Strömungssystem weiter funktionierte.
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