Kosten des Klimawandels

Kosten des Klimawandels oder wissenschaftliche Statistik gegen Propaganda  

Sie erinnern sich vielleicht an das Frühjahr 2024 mit solchen Schlagzeilen?  

Der Klimawandel bedroht die Weltwirtschaft 

Es sollen sich wirtschaftliche Verluste in Billionenhöhe durch den Klimawandel einstellen in der Zukunft.  

Die Medien waren voll davon, nach Erscheinen einer Studie dreier Autoren des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) berichtete z. B. auch der „Spiegel“.  

Schaut man heute bei “Nature” nach (Kotz, Levermann, Wenz 2024) „The economic commitment of Climate Change” so ist man überrascht: Da ist ein Vermerk des Editors. 

„Die Leser werden darauf hingewiesen, dass die Zuverlässigkeit der in diesem Manuskript präsentierten Daten und Methoden derzeit fraglich ist. Sobald diese Angelegenheit geklärt ist, werden entsprechende redaktionelle Maßnahmen ergriffen.“

So eine Notiz bedeutet i. d. R. nichts Gutes für eine Studie und erst recht nicht für ihre weitreichenden Schlussfolgerungen.  

Tatsächlich ging schon im September 2024 ein vernichtendes abschließendes Urteil eines Gutachters der Arbeit ein, er ist ein renommierter Ökonom und Statistiker. Es gab vorher schon ein Hin und Her zwischen dem Journal „Nature“, den Autoren der kritisierten Studie und ihm.  

Einer der Sätze aus der Zusammenfassung ging so: 

 “To rely on the results of this regression equation to attempt to predict the impact on economic growth in the future for all 1660 regions based on the 55 alpha coefficients included in the C function, as the authors do, is completely scientifically invalid…” 

„Wissenschaftlich völlig ungültig“: Das ist eine akademische Abrissbirne!

Der Gutachter erinnert in seinem Schriftstück auch an „den gesunden Menschverstand“, er macht darauf aufmerksam, dass die immer vorhandenen Wettervariationen einen Einfluss des Klimawandels auf ökonomische Größen so winzig erscheinen lässt, dass sie mit großer Sicherheit nicht sauber statistisch nachweisbar sind.  
 

Hier sei das am Beispiel Deutschland gezeigt. Der Temperaturverlauf über das Jahr 1970-1980 (vor der Klimawandel-Erwärmung): 
 

  
Das gleiche 2010-2020, nach 35 Jahren Klimawandel:  
 

 
Ein Unterschied ist vorhanden, jedoch verliert er sich im Wetter über das Jahr. Ein so kleines (Klima)Signal im „Wetterrauschen“ und dann solche ökonomischen Auswirkungen, die in der Arbeit in Frage auch noch mit einem sehr langen „Hebel“ bis ins Jahr 2100 extrapoliert werden?? 

Dass das sehr fragwürdig sein musste, hätte jedem Medium auffallen MÜSSEN. Es fiel nicht auf, die am Ende wohl Peinliche “Sensation“ des Instituts für Klimafolgenforschung sollte unter das Volk. Man löst damit am Ende eine „Ich glaube gar nichts mehr“-Reaktion bei vielen Empfängern aus, das scheint sich noch nicht herumgesprochen zu haben, ist aber definitiv so und ebenso nicht angemessen. 

+++

Die Idee, nach und nach die Zertifikate für die Emissionen von CO2 zu verknappen, scheint bei der Ampelkoalition nicht wirklich verstanden worden zu sein. 
 
Das Handelsblatt berichtet darüber, dass “vergessen” wurde die freigewordenen Zertifikate aus stillgelegten deutschen Kraftwerken löschen zu lassen.

FDP-Fraktionsvize Lukas Köhler sagte dem Handelsblatt, der politisch forcierte Kohleausstieg sei „von Anfang an ein energiepolitischer Irrweg“ gewesen. „SPD und Grüne haben Milliarden an Steuergeldern für Entschädigungen verbrannt, ohne dadurch eine einzige zusätzliche Tonne CO₂ einzusparen. Denn die Bundesregierung hat es schlichtweg versäumt, die freiwerdenden Emissionsrechte im EU-Emissionshandel zu löschen“, sagte Köhler. Damit bleibe der Kohleausstieg klimapolitisch wirkungslos, weil diese Zertifikate einfach an anderer Stelle genutzt würden, kritisierte der FPD-Politiker.

+++

Von verpufften Milliarden spricht ein Kommentar beim Focus zur Energiewende.

Deutschlands Klima- und Energiepolitik steckt in der Krise: Milliardeninvestitionen verpuffen, Bürokratie und Regulierungswahn lähmt das Land. Martin Wiesmann, Experte für Geopolitik, erklärt, warum ein marktwirtschaftlicher Ansatz die Lösung sein könnte. 

Deutschland erlebt gerade eine harte Landung. Nullwachstum, Abbau von Industriearbeitsplätzen, gescheiterte Großprojekte beschreiben das Phänomen nur unzureichend. Politische Weichenstellungen mit Langzeitwirkung, verbunden mit überbordender Bürokratie, haben eine tiefe Strukturkrise ausgelöst.  

Milliardeninvestitionen haben Deutschland weder zu grünem Wachstum verholfen noch dem Weltklima gedient. Und trotz der prognostizierten Kosten bis zur Klimaneutralität 2045 von 1,1 Billionen Euro steckt die öffentliche Debatte weiter im Transformationstunnel fest. Das Beschwören der Kettensäge im Lande Ludwig Erhards ist symptomatisch. In der Klima- und Energiepolitik, die maßgeblich Verantwortung für diese Malaise trägt, würde es ausreichen, zur marktwirtschaftlichen Ordnungspolitik zurückzukehren. 

+++

Die Energiepolitik treibt energie-intensive Industrien aus Deutschland. 
 
Handelsblatt

Eine Mehrheit der Industrieunternehmen in Deutschland erwägt, Aktivitäten ins Ausland zu verlagern. In einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Baker Tilly sagten 73 Prozent der befragten Unternehmen, eine Verlagerung von Geschäftsaktivitäten ins Ausland sei „sehr wahrscheinlich“ oder „eher wahrscheinlich“. 23 Prozent der Befragten nannten eine Verlagerung „weniger wahrscheinlich“ und nur vier Prozent „unwahrscheinlich“. 

Hartmut Müller, Partner bei Baker Tilly, sagte dem Handelsblatt, die Unternehmen sähen die Gefahr, dass Deutschland als Industriestandort dauerhaft verliere. „Die Zahl der Unternehmen, die sich mit dem Gedanken tragen, Produktion ins Ausland zu verlagern, ist beträchtlich“, sagte Müller.

Oder wie der ehemalige Staats-Sekretär Graichen sagen würde:  
Die sollen ruhig abhauen, die brauchen wir hier nicht. 

+++

 
Wie entwickelt sich die Globale Erwärmung? 
 
Eine Studie spricht von einem neuen Plateau. 

Tagesschau:

 
Die globale Erwärmung hat 2024 einen kritischen Wendepunkt erreicht: Zum ersten Mal wurde im Kalenderjahr eine durchschnittliche Erwärmung von mehr als 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau verzeichnet. Eine neue Studie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig liefert beunruhigende Erkenntnisse über die Bedeutung dieses negativen Meilensteins. 

Klimaforscher blicken für ihre Berechnungen in der Regel auf einen längeren Zeitraum von 20 Jahren. Die Forscher Emanuele Bevacqua und seine Kollegen Carl-Friedrich Schleussner und Jakob Zscheischler vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung haben nun untersucht, ob man aus diesem einen heißen Jahr 2024 trotzdem Schlüsse für die Folgejahre ziehen kann

+++


Teilen: