Die Seite Tylergiven.com listet wunderbar absurde Korrelationen auf.
Leider hat der Betreiber der Seite kein Sicherheitszertifikat spendiert.
Wenn also eine Warnung im Browser wegen des Links auftaucht, dann bitte nicht wunden.
Was so alles korrelieren kann:
Die Distanz zwischen dem Planeten Saturn und der Sonne und die Googlesuche nach dem Erzeugen eines Babys. Ob die Planetenstellung die Menschen beflügelt, sich mit der Familienplanung zu befassen? Niemand weiß es. Es dürfte eher ein Zufall sein.
Sehr gut passt auch der Konsum von Käse in den USA und der weltweite Umsatz von Google zusammen.
Eine neue Forschungsarbeit hat gute Chancen auch auf der Seite zu landen.
Dort fanden Forscher eine Korrelation zwischen Tod durch Herzprobleme sowie andere Todesursachen und Starkregen heraus. Sterblichkeit durch Atemwegserkrankungen innerhalb von 2 Wochen nach einem Starkregenereignis nehmen demnach sogar extrem zu.
Kommt der Starkregen innerhalb von 2 Jahren wieder hat das demnach aber keine Auswirkungen auf Herzerkrankung und die allgemeine Sterblichkeit. Aha!?
Die Daten zeigen, dass extremer Regen mit einem Wiederkehrintervall von fünf Jahren zu einer deutlichen Zunahme der kardiovaskulären Sterblichkeit (5 %), der allgemeinen Sterblichkeit (8 %) und der Sterblichkeit durch Atemwegserkrankungen (29 %) innerhalb eines Zeitraums von 14 Tagen nach dem Regenereignis führt. Bei extremen Regen mit einem Wiederkehrintervall von zwei Jahren und von einem Jahr nehmen lediglich Todesfälle durch Atemwegserkrankungen zu. Zudem zeigen die Daten, dass das Sterberisiko in Regionen mit schwacher Vegetation und geringen Schwankungen der Regenmenge durch extreme Regenfälle am meisten zunimmt.
Wie die Forscher erklären, zeigen die Studienergebnisse lediglich eine Korrelation, aber keine Kausalität. Sie gehen jedoch davon aus, dass die gesundheitlichen Risiken durch starke Regenfälle vor allem entstehen, weil diese Schäden an der Infrastruktur verursachen, das Trinkwasser verschmutzen und Krankheitserreger verbreiten. Angesichts der Ergebnisse betonen sie zudem, dass Behörden Maßnahmen ergreifen sollten, um die gesundheitlichen Folgen extremer Regenfälle abzumildern.
An sich könnte man das Thema locker abhaken und sich denken, da sind die Pferde mit einigen Forschern wohl etwas durchgegangen.
Wenn da nicht die Schlagzeile in den Medien wäre:
Starkregen erhöht die Sterblichkeit bei Menschen.
Das bleibt in den Köpfen der Leser und Hörer hängen.
Solange die Forscher aber keine Kausalität belegen können, bleibt diese Korrelation genauso Gaga wie der Käse-Konsum und der Google-Umsatz.
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Finnland will neue Wege gehen. Small Modular Reactors sollen ausschließlich Wärme produzieren.
wnn:
Steady Energy was spun out of Finland’s state-owned VTT Technical Research Centre in 2023 and is developing the LDR-50 small modular reactor with a thermal output of 50 MW, designed to operate at around 150°C. Unlike most small modular reactors being developed around the world, it is not designed to generate electricity – or electricity and heat. Instead it is designed to only produce heat and is focused on district heating, as well as industrial steam production and desalination projects.
The company says it has already signed agreements for 15 reactors in Finland, with its reactor design currently being assessed by the Finnish Radiation and Nuclear Safety Authority (STUK). The aim is for construction of the first plant – to be the clean energy source for a district heating scheme – to begin in 2029.
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Ist die Goldgräberzeit bei der Windkraft Offshore vorbei?
Shell will sich aus dem Bereich zurückziehen. Die sinkende Wirtschaftlichkeit macht auch anderen Unternehmen zu schaffen.
FAZ:
Wie sehr das Windkraftgeschäft unter Druck ist, erlebt der dänische Konzern Ørsted . Seit dem Höhepunkt des Börsenwertes im Jahr 2021 hat Ørsteds Aktienkurs etwa 70 Prozent eingebüßt. Stark gestiegene Material- und Baukosten für die Windanlagen haben die Profitabilität gedrückt. Ørsted hat seine Ziele für den Ausbau bis 2030 von 50 Gigawatt auf 35 bis 38 Gigawatt reduziert. Derweil hat Equinor die Gelegenheit der günstigen Kurse genutzt und eine Beteiligung von zehn Prozent an Ørsted aufgebaut.
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Was für ein Abstieg…
Es ist noch nicht lange her, da stand Greta Thunberg kurz vor der Heiligsprechung und dem Friedensnobelpreis. Mittlerweile ist sie wegen Ihres zweifelhaften Engagements im Gaza-Konflikt eine unerwünschte Person in Deutschland.
Der Spiegel:
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Rhein-Neckar kritisierte den Besuch Thunbergs. »Greta, Du bist hier eine unerwünschte Person, dein Hass und deine Hetze werden in einer weltoffenen Stadt wie Mannheim nicht toleriert«, sagte der Vorsitzende des Vereins, Chris Rihm, in einem Statement . Thunberg sei gedanklich falsch abgebogen und präsentiere sich nun als ausgewiesene Antisemitin.
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Sie waren in der Klima-Debatte so etwas wie die Herz Zehn beim Doppelkopf, ein fetter Trumpf: Die Kipp-Punkte.
Axel Bojanowski hat die Entstehung und Etablierung des Begriffs in seinem Buch “ Was Sie schon immer über das Klima wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten” beschrieben.
Irgendwie sind Kipp-Punkte aber nun doch nicht mehr der heiße Scheiß.
Watson.ch
Doch eine wachsende Gruppe von Wissenschaftlern befürchtet, dass der Begriff mehr schadet, als nützt und man ihn deshalb nicht mehr verwenden sollte. So ist etwa am 3. Dezember im Fachmagazin «Nature Climate Change» ein Beitrag von Wissenschaftlern mehrerer Universitäten – darunter Princeton, Rutgers und Carleton – erschienen, der sich kritisch mit dem Begriff befasst. Die Autoren argumentieren, Kipppunkte seien in Bezug auf die globale Erwärmung schlecht definiert und würden oft falsch angewandt. Obendrein gebe es keinen Beweis dafür, dass der apokalyptische Ton der Kipppunkt-Metapher wirklich die Handlungsbereitschaft erhöhe.
Zudem stellen die Autoren fest, dass die Öffentlichkeit eher auf Bedrohungen reagiere, die kurzfristig und unmittelbar bevorstehend sind und deren Eintreten als relativ sicher gilt. Abstrakte Gefahren, deren Zeitpunkt höchst ungewiss oder unvorhersehbar sei, lösten dagegen weit weniger Reaktionen aus.
«Zwar sind viele der physikalischen Phänomene, die unter die Bezeichnung Kipppunkte fallen, wichtig und sicherlich eine Untersuchung wert, aber sie beleuchten nicht unbedingt die kritischsten oder weitreichendsten Aspekte davon», erklärt Hauptautor Robert Kopp, Professor für Erd- und Planetenwissenschaften an der Rutgers School of Arts and Sciences.
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