Die Wissenschaftssendung Quarks beschäftigt sich mit dem Thema Waldbrand. Die Kurzform: Trockenheit begünstigt Waldbrände, die dann in erster Linie durch Menschen verursacht werden. In etwas also das, was wir hier schon mehrere Male geschrieben haben.
“Immer wieder liest man, eigentlich hätten Hitzewellen mit Waldbränden wenig zu tun. Und Waldbrände entstünden, wenn jemand den Wald anzünde. Der Wald entzünde sich nicht selbst, wenn es im Sommer 30 Grad gebe. Mit dem Klimawandel hätten die Waldbrände also nichts zu tun. Das ist weder völlig richtig noch völlig falsch. Es werden nur zwei Dinge durcheinandergeworfen: Wie bereits gesagt, begünstigt der Klimawandel das Auftreten von Feuerwetter. Er ist also durchaus dafür verantwortlich, dass die Wälder insgesamt brennbarer werden – und das teilweise auch das ganze Jahr über. Aber: Damit tatsächlich ein Feuer ausbricht, braucht es zusätzlich einen Funken. Und den liefert nicht die Klimakrise. Überhaupt lösen in Deutschland natürliche Ereignisse wie Blitzschlag nur sehr selten ein Feuer aus. In den vergangenen Jahren waren weniger als zwei Prozent der Feuer natürlichen Ursprungs, manchmal auch bis zu sechs Prozent. Hauptursache hingegen war der Mensch, entweder durch vorsätzliche Brandstiftung (36 Prozent in 2022), Fahrlässigkeit oder andere Einwirkungen – wie Munition auf einem Truppenübungsplatz, die sich entzündet hat. Häufig ist die Brandursache auch gar nicht bekannt: Im Jahr 2022 gingen hierzulande rund 42 Prozent der Waldbrände auf ungeklärte Ursachen zurück.”
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Ein echter Krimi, der sich da vor dem Verwaltungsgericht in Berlin abspielt. Die Zeitschrift Cicero hatte das Wirtschaftsministerium auf Herausgabe von Akten verklagt, die im Zusammenhang mit den Atomausstieg standen. Offenbar wurden nicht alle Akten dem Gericht vorgelegt.
“Das Verwaltungsgericht Berlin hat an diesem Montag eine Klage von Cicero auf Einsicht in interne Unterlagen des Bundeswirtschaftsministeriums zur seit Beginn des Ukrainekriegs geführten Atomkraft-Diskussion in mündlicher Sitzung verhandelt. Dabei kam heraus, dass die bislang vorgelegten Akten offenbar unvollständig sind. Verwaltungsrichter James Bews forderte die Vertreter aus Robert Habecks Ministerium auf, nach weiteren Unterlagen zu suchen. Und zwar solchen, in denen es um die CO2-Einsparung einer AKW-Laufzeitverlängerung sowie deren Auswirkungen auf die Netzstabilität und die Strompreise geht. Denn diese Themen tauchen in den bisher vorgelegten regierungsinternen E-Mails, Vermerken und Protokollen kaum auf. Es gibt aber Hinweise darauf, dass sich die Fachleute des Ministeriums dazu durchaus geäußert haben – mit deutlicher Kritik an der von der grünen Führungsspitze des Hauses vertretenen Anti-Atom-Haltung.”
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Warum manche Arten trotz Klimawandel erfolgreich sind. Der Standard aus Österreich:
“Für viele Arten bedeutet der Klimawandel eine Bedrohung. Ökosysteme, die sich über lange Zeit an die Gegebenheiten angepasst haben, müssen sich nun in wenigen Jahrzehnten umstellen. Ihre Bewohner geraten dabei zunehmend an ihre Grenzen, viele wandern ab oder sterben schlicht aus. Dennoch gibt es auch Spezies, die unter den neuen Umständen gut zu gedeihen scheinen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Großschwanzgrackel (Quiscalus mexicanus). Der Neuwelt-Vogelart ist es entgegen dem allgemeinen Trend in der Tierwelt in den letzten Jahrzehnten gelungen, neue Populationen in ganz Nordamerika zu gründen. Woran das liegt, hat nun ein internationales Forschungsteam herausgefunden. Zumindest in diesem Fall liegt der Schlüssel zum Erfolg der Vögel in ihrem Verhalten: Die Population am Rande des Verbreitungsgebiets ist beharrlicher und verfügt über eine größere Flexibilitätsvielfalt.”
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Bis zu 10.000 Euro will der Bund für die Betreiber von Solaranlagen mit Ladebox und Speicher zahlen. Die Tagesschau:
Zunächst einmal muss es sich um ein Wohnhaus zum Eigentum handeln, Eigentumswohnungen kommen nicht in Frage, ebenso wenig Ferienhäuser und noch im Bau befindliche Neubauten. Das Elektroauto muss außerdem vorhanden oder zumindest schon bestellt sein. Hybridfahrzeuge sowie Firmen- und Dienstwagen sind davon ausgenommen. Auch ist die Fördersumme an die Art der Anlage gekoppelt. Es darf aber eine vorhandene Ladestation um Photovoltaikanlage und Speicher ergänzt werden. Bei Komplettanschaffung wird die Ladestation mit maximal 1.200 Euro, die Photovoltaikanlage mit maximal 6.000 Euro und der Solarstromspeicher mit maximal 3.000 Euro gefördert. Ob alle Bedingungen erfüllt werden und mit wieviel Geld zu rechnen ist, darüber gibt ein Online-Rechner eine Übersicht. In einem Beispiel rechnet die KfW vor: Bei 32.000 Euro Gesamtkosten für die Anschaffung könnten beispielsweise 8.000 Euro subventioniert werden. Es bliebe also in diesem Fall ein Eigenanteil von 24.000 Euro.
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Eine interessante Stellenausschreibung bei Microsoft. Offenbar macht sich das Unternehmen Gedanken um die Energieversorgung seiner Rechenzentren. Focus:
“Obwohl der Fokus der Stellenanzeige deutlich auf der Nukleartechnologie liegt, scheint Microsoft laut „t3n“ auch andere Energiequellen in Betracht zu ziehen. Der zukünftige Principal wird ebenfalls damit beauftragt, „die Entwicklung anderer vorkommerzieller Energietechnologien“ zu überwachen. Beim Gehalt ist Microsoft nicht knauserig und verspricht dem künftigen Mitarbeiter zwischen 133.600 US-Dollar (ca. 125.600 Euro) und 256.800 US-Dollar (ca. 241.400 Euro). Und das bei bis zu 100 Prozent Homeoffice”
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Der ZDF-Meteorologe Özden Terli im Interview mit RND. Notfalls Zwang.
“RND: Sie teilen häufig die Beiträge von Aktivistinnen und Aktivsten. Ist der letzte Weg aus Ihrer Sicht der Aktivismus?
TERLI: Ich glaube, wenn es nicht vorwärtsgeht und wir sehen, dass die Politik immer noch so untätig bleibt, die Emissionen weiter steigen und wir keinen echten Klimaschutz sehen, dann ja. Dann müssen Aktivisten – gepaart mit Juristen und NGOs – Klimaschutz erzwingen.
RND: Erzwingen klingt drastisch.
TERLI: Wissen Sie, der Zwang kommt auf jeden Fall. Nämlich dann wenn wir kein Wasser und keine Nahrung mehr haben. Ich bin mir sicher, dass Klimaschutzbremser sich an dem Wort Zwang aufhängen würden, nur nicht das Eigentliche thematisieren, stattdessen Ablenkung und Verunsicherung erzeugen. Das ist etwas, was diese Klientel seit Jahren macht und worauf Menschen reinfallen. Tragisch.
Wir sind acht Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Das wird aber nicht in einem Klimasystem funktionieren, das sich permanent verändert. Die Hitzewellen und Unwetter, die wir aktuell erleben, sind ja nicht das neue Normal – das Klimasystem hört nicht auf, sich zu verändern. Es kommt nicht zu einer neuen Normalität, sondern zu einer fortschreitenden Zerstörung.
Der Weg, den wir aktuell gehen, ist jetzt schon katastrophal. Selbst wenn wir alle Emissionen auf null herunterfahren, ist die Gefahr nicht gebannt. Mit den richtigen Maßnahmen könnten wir die Folgen eindämmen. Es ist eine über Generationen anhaltende Menschheitsaufgabe, der sich alle stellen müssen. Verleugnen und Ignorieren nützt nichts. Physik ist Physik.”
Terlis Position als Rundfunkgebühren-finanzierter Wettermoderator beim ZDF erfordert eigentlich Neutralität. Immer wieder nutzt er jedoch diese öffentliche Plattform für persönliche aktivistische Zwecke. Ein Fall für den ZDF-Fernsehrat. Aber dort sitzen u.a. auch Vertreter des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) und des Naturschutzbundes Deutschland (NABU).
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Sonia Seneviratne, ETH-Forscherin und eine der bekanntesten Klimawissenschaftlerin, hat gegenüber dem „Tages-Anzeiger“ behauptet, es gebe in der Schweiz bereits Hunderte Klimatote. Alex Reichmuth zeigt im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/eine-eth-forscherin-spricht-von-hunderten-klimatoten-in-der-schweiz) auf, dass die Aussage unhaltbar und irreführend ist.
Eine ETH-Forscherin spricht von Hunderten Klimatoten in der Schweiz
«Wir haben bereits Hunderte Klimatote in der Schweiz.» Das sagte die ETH-Forscherin Sonia Seneviratne vor kurzem zum «Tages-Anzeiger». Die Zeitung machte das Zitat gleich zum Titel eines seitenfüllenden Porträts über die Klimawissenschaftlerin (siehe hier).
Die Worte haben Gewicht. Denn Seneviratne gilt als eine der renommiertesten Wissenschaftlerinnen ihrer Fachrichtung. Seit kurzem ist sie Vize-Vorsitzende der Arbeitsgruppe 1 des Weltklimarats, die sich mit den physikalischen Grundlagen der Erderwärmung befasst.
Hunderte Klimatote in der Schweiz? Das schreckt auf. Doch die ETH-Professorin hat eine Aussage gemacht, die irreführend ist.
Mehr dazu im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/eine-eth-forscherin-spricht-von-hunderten-klimatoten-in-der-schweiz).
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Die Vernunft wird sich durchsetzen
Kürzlich wurde ich gebeten, meinen Lesern den äußerst gehaltvollen Newsletter von Prof. Fritz Vahrenholt näher zu bringen, was ich hiermit sehr gerne mache:
Lieber Leser,
zum Einstieg erhalten Sie wie bereits gewohnt meinen Monitor zum tatsächlichen weltweiten Temperaturanstieg. Danach sind das meine heutigen Themen :
der Wärmeinseleffekt
der Einfluss der solaren Strahlung auf die Temperaturentwicklung
die weitere Entwicklung der CO2-Emission in den G20-Staaten
der Beitrag der Natur zur Stabilisierung der CO2-KonzentrationIm August 2023 ist die Abweichung der globalen Temperatur vom 30-jährigen Mittel der satellitengestützten Messungen der University of Alabama (UAH) gegenüber dem Juli weiter leicht angestiegen. Der Wert beträgt 0,69 Grad Celsius und stellt die zweithöchste Abweichung vom langjährigen Mittel seit 1979 dar. Der Temperaturanstieg beträgt im Durchschnitt pro Jahrzehnt seit 1979 0,14 Grad Celsius. Ein weiterer Anstieg in dieser Höhe ist kein Grund zur Besorgnis, schon gar nicht für Panik.
Der Anstieg der Temperatur der Meere betrug 0,12 Grad Celsius pro Jahrzehnt; der Anstieg der Temperatur an Land betrug 0,19 Grad pro Jahrzehnt. Warum die Temperaturen an Land stärker steigen, werden wir unten ausführen.
Weiterlesen bei Vera Lengsfeld:
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Was Lustiges von der Cardiff University:
The carbon footprint of a pet fish calculated
Keeping tropical fish as pets could contribute up to 12.4% of the UK’s annual average household CO2 emissions and up to 30% of the UK annual average household water usage, a new study finds.
The carbon footprint and environmental impacts of keeping pet fish has been calculated for the first time by Cardiff University’s Water Research Institute.
Dr. William Perry, Research Associate at the Institute, said, „In the UK, 4 million households own a pet fish and it’s estimated that 70% of those that keep fish have a tropical freshwater aquarium.
„The carbon footprint of owning pets such as dogs and cats has been previously calculated, but we have provided the first estimates of carbon dioxide emissions produced from running a tropical aquarium, as well as estimated water consumption.“
Dr. William Perry developed estimates of the environmental impacts of fish keeping across multiple countries in Northern Europe (France, Poland and the UK). The estimates are discussed in the context of freshwater and marine aquariums, calculated using example aquarium sizes of 50, 200 and 400 liters. The research, „The environmental impact of keeping a tropical aquarium in Northern Europe,“ is published in the Journal of Fish Biology.
Using estimates from the UK, depending on size and running conditions, a tropical aquarium produces an estimated 85.3 to 635.2 kg of CO2 per year, equating to 1.6%–12.4% of the UK annual average household CO2 emissions.
The research also estimated that tropical aquariums use 156 to 31,200 liters of water per year, equating to 0.2%–30.1% of the UK annual average household water usage, depending on size and maintenance regimes.
The biggest environmental factors included heating the water, especially in larger aquariums, as well as the country of origin—due to different levels of decarbonization in electricity grids in different countries.
Dr. Perry added, „Ornamental fish keeping can be a more environmentally conscious pet choice than owning an average sized dog or cat, which are likely to produce considerably more emissions through their consumption of meat.
„However, the environmental impacts of fish keeping can also be substantial depending on aquarium size, how it is run and even what country it is in. There are still improvements that can be made to ensure the environmental sustainability of the hobby.
„The environmental impact from the energy needs of keeping fish will improve as national energy grids start to decarbonize, but reducing the environmental impact of high water consumption will not come easily and will require ingenuity at the level of the individual.
„These are important considerations as we face a climate emergency linked with our demands for energy, as well as water insecurity linked with our demands for water.“
Paper: William Bernard Perry, The environmental impact of keeping a tropical aquarium in Northern Europe, Journal of Fish Biology (2023). DOI: 10.1111/jfb.15478