In Neumünster soll Grüner Wasserstoff produziert werden.
Soll, denn es fehlt an Strom-Infrastruktur. Planung in Deutschland….
NDR:
Der Bau der geplanten Fabrik zur Produktion von grünem Wasserstoff in Neumünster verzögert sich. Eigentlich hätten die Arbeiten laut dem Schweizer Unternehmen Infener schon längst starten sollen – nun geht es wohl erst im kommenden Jahr los, so eine Sprecherin. Es fehle momentan noch der Anschluss an das Hochspannungsnetz. Dieser sei aber wichtig, um die Fabrik später betreiben und grünen Wasserstoff produzieren zu können. Infener ist nach eigenen Angaben mit SH Netz im Gespräch, um eine schnelle Lösung zu finden. Auch ein eigener Photovoltaik-Park soll jetzt entstehen, um die Fabrik mit eigenem Strom zu speisen.
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Es klingt etwas wie Scam aus dem Internet. Eine Erbschaft wartet, aber vorher soll man noch etwas Geld schicken, damit das Geld fließen kann. So jedenfalls ist das Geschäftsprinzip.
Schleswig-Holstein will weiteres Geld in die Hand nehmen, damit Geld gerettet wird.
Es geht um das bereits gezahlte Geld für Northvolt.
NDR:
Zwar hat der US-Hersteller Lyten bereits den insolventen Northvolt-Konzern übernommen, allerdings steht der separate Kaufvertrag für den Erwerb des deutschen Standorts in Schleswig-Holstein noch aus. Die Landesregierung will Lyten vermutlich den Start vereinfachen und ein liquides Unternehmen übergeben.
Der Plan ist nun, als Überbrückungskredit aus den verbliebenen Förder-Millionen einen zweistelligen Millionenbetrag zu nehmen, um damit die deutsche Northvolt-Tochter und so auch möglichst viel Geld von der restlichen Bürgschaft zu retten.
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Siemens geht es prächtig, die Tochter Siemens Energy profitiert von der Energiewende.
Der Ingenieur spricht sogar von einer goldenen Nase.
Der Ingenieur:
Der Umsatz des Münchner Konzerns stieg auf vergleichbarer Basis um 5 % auf 78,9 Mrd. €. Das Ganze mit einem Rekordgewinn von 10,4 Mrd. €, das waren noch einmal 16 % mehr als schon im Vorjahr. Siemens sei „stärker denn je“, sagte Konzern-Chef Roland Busch. Der Gewinnsprung geht laut Siemens vor allem auf einen milliardenschweren Sondereffekt aus dem Verkauf von Innomotics, seiner Sparte für Motoren und Großgetriebe, zurück.
Aber eben auch auf die Geschäfte in der Sparte Smart Infrastructure, die ordentlich brummen und für die der „Siemens Infrastructure Transition Monitor 2025″ rosige Zeiten prognostiziert. Im Endeffekt erlaubt es das Technologieportfolio Siemens derzeit, Ingenieuren und Fabrikbesitzern für die Energiewende einen spezialisierten Werkzeugkasten anzubieten. Die Sparten Smart Infrastructure und Digital Industries liefern die konkreten Werkzeuge (Software, Automatisierungstechnik, KI-Anwendungen).
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Verdammt, da hat mir jemand Alkohol ins Bier gemischt.
Das ist keine gute Ausrede bei einer Verkehrskontrolle
Aber irgendwie muss man an diese Aussage denken, wenn man hört, was André Thess mit Franz Josef Fell passiert oder besser umgekehrt.
Thess hat Fell besucht und dort nach Unterlagen für ein Buch gefragt und diese offenbar auch bekommen.
So weit so gut. Möglicherweise hat Fell gedacht, dass das ein Fanbesuch war.
Aber irgendwie muss Fell das im Nachhinein dann doch komisch vorgekommen sein und so teilte er danach gegen Thess aus. Allerdings eher pauschal und wenig konkret.
Thess hat Fells Gedächtnis etwas auf die Sprünge geholfen und den Besuch dokumentiert und in einem offenen Brief thematisiert.
Am 7. November haben Sie Ihre Kritik an meinem Interview im Internet veröffentlicht. In ihrem Text bringen Sie mich in einen Zusammenhang mit „Fake news“, ohne ihn näher zu erklären. Erst recht schreiben Sie nicht, wann und wo ich „Fake news“ verbreitet hätte. Die pauschale Beschuldigung, jemand verbreite Falschnachrichten und „Desinformation“, wenn es in Wirklichkeit um Meinungsstreit geht, beeinträchtigt schon seit einiger Zeit die öffentliche Debatte, gerade beim Thema Energieversorgung und Klima. Mein Besuch bei Ihnen diente dem Zweck, nicht nur Fakten zur Entstehung des EEG zu recherchieren, sondern auch Ihre Ansicht zu hören. Er folgte also dem guten Grundsatz: „Audite et altera pars.“
Einen ganz ähnlich schwerwiegenden Vorwurf erheben Sie, wenn Sie von „Vertrauensbruch“ sprechen, ohne näher zu erläutern, worin er bestehen soll. Dass ich als Wissenschaftler und Autor etlicher Bücher für eine Publikation recherchiere, stand von vorn herein außer Frage. Bei den zeitgeschichtlichen Unterlagen, die ich einsehen durfte, handelt es sich auch nicht um Geheimdokumente. Dass Sie betonen, Sie hätten sich mit mir gar nicht ausführlich unterhalten, macht Ihren Vorwurf noch unverständlicher. Er klingt für Dritte so, als hätten Sie mir etwas unter dem Siegel der Verschiedenheit anvertraut. Wir wissen beide, dass das nicht zutrifft.
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