Leichte Absetzbewegungen bei der taz in Sachen Greta Thunberg.
Es ist noch gar nicht so lange her, da war die Enttäuschung groß, dass es nicht zum Friedensnobel langte bei der jungen Schwedin.
Inzwischen macht man sich über Greta lustig.
Wir kennen den Fortgang der Geschichte. Greta Thunberg suchte sich ein neues Thema und das war Palästina.
Die taz hat allerdings Bedenken, wie Thunberg jetzt die Themen Klima und Nahost zusammenbindet.
Dass Greta jetzt nur noch über „Free Palestine“ redet, stimmt mich entsprechend hoffnungsfroh. Es ist ein eindeutiges Zeichen, dass es mit dem Klimaschutz aufwärts geht. Sie weiß mit großer Wahrscheinlichkeit Dinge, die wir noch gar nicht mitbekommen haben. Zum Beispiel: „Es kann keine Klimagerechtigkeit auf besetztem Land geben.“ Lasst uns also zuerst den Nahostkonflikt lösen und dann wieder für das Klima auf die Straße gehen. Die Erderwärmung ist letztlich ein Nebenwiderspruch des Israel-Problems. Ist Israel erst einmal, ähm, abwesend, dann wird sich das Weltklima verbessern.
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Man kann den Plänen der Betreiber wahrlich nicht absprechen, dass sie nicht optimistisch sind.
2035 soll auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerk Biblis Strom aus einem Fusionsreaktor kommen.
Hessenschau:
Focused-Chef Thomas Forner sieht das Jahr, in dem der Prototyp seines Kraftwerks in Biblis zum ersten Mal Strom produzieren soll, in gar nicht so ferner Zukunft: Er nennt das Jahr 2035.
Forner ist überzeugt, dass gerade der Atomausstieg und die Tatsache, dass in Deutschland Kernkraftwerke zurückgebaut werden, den entscheidenden zeitlichen Vorteil darstellten. Der Rückbau des Atomkraftwerks Biblis, der bis 2032 abgeschlossen sein soll, passe genau zum Zeitplan des Unternehmens und mache komplizierte Genehmigungsverfahren einfacher.
„Biblis ist zu dem Zeitpunkt, wo wir die Gebäude zur Verfügung haben müssen, soweit zurückgebaut, dass wir unser Kraftwerk bauen können“, ist Forner sich sicher. Die ersten Laboranlagen in Gebäuden des ehemaligen Kernkraftwerks könnten schon nächstes Jahr in Betrieb gehen.
Darunter wird nach Forners Darstellung ein Labor sein, in dem die nötigen Laser für die Kernfusion entwickelt werden sollen. In einer Testanlage in einem der beiden bestehenden Reaktorblöcke soll schließlich das Zusammenspiel aller Komponenten wie das der insgesamt 1.152 einzelnen Laser getestet und nachgebessert werden.
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Agrarheute mit einem Artikel über die Studie von Professor Kobe, die wir kürzlich vorgestellt hatten.
Neben möglichen aerodynamischen Effekten wie dem sogenannten Cluster-Wake-Effekt – bei dem Windparks sich gegenseitig Wind wegnehmen können – spielen aber auch systemische Faktoren eine weitaus größere Rolle als gedacht: Netzengpässe zwischen dem windreichen Norden und den Verbrauchszentren im Süden führen zu Abregelungen, Redispatch-Maßnahmen und greifen in die Einspeisung ein.
Bei negativen Strompreisen werden dann viele Anlagen vom Netz genommen. Von Wissenschaftlern werden diese Entwicklungen derzeit intensiv untersucht, erklärt Kobe.
Aktuelle Untersuchungen von Rolf Schuster für den November 2025 zeigen, dass die installierte Nennleistung von Wind und Solar zusammen 185.745 Megawatt betragen. Die tatsächliche mittlere Leistung lag im November 2025 jedoch nur bei 21.441 Megawatt – gerade einmal 11,54 Prozent der Nennleistung. Noch extremer wird es bei den Minimalwerten: An windstillen, dunklen Stunden sank die tatsächliche Leistung auf nur 677 Megawatt – das entspricht gerade einmal 0,36 Prozent der installierten Kapazität.
Kobe sagt dazu, dass die Diskrepanz zwischen der installierter Leistung und tatsächlichem Ertrag multiple Ursachen hat – physikalische und systemische. Fakt ist jedoch auch: Immer mehr Windräder erzeugen nicht automatisch immer mehr nutzbaren Strom.
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Top Agrar noch einmal mit dem Thema Eisennugget zur Speicherung von Wasserstoff.
In der Theorie hört sich das Verfahren einfach an. Gibt man Wasserstoff zu Eisenoxid hinzu, entstehen Wasserdampf und Eisen. Wenn man dem Eisen später Wasserdampf zugibt, erhält man wieder Wasserstoff und Eisenoxid. Auf diese Weise lassen sich die kleinen Nuggets mit Wasserstoff „aufladen“ und wieder entladen.
Doch das Verfahren ist komplex, vor allem wenn die kleinen Steinchen tausende Zyklen lang halten sollen. Angeblich hätten die DDR-Kollegen einen Weg gefunden, das Verfahren stabil zu gestalten. „Wenn Sie nicht wissen, wie es geht, zerbröseln Ihnen diese Nuggets nach drei Versuchen und dann ist Feierabend“, sagt Rudloff. Und fügt selbstbewusst hinzu: „Aber wir wissen, wie es geht.”
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Welche Länder produziere wieviel Wasserstoff?
Basic Thinking mit einer Top 10.
Deutschland liegt auf Platz 6.
Die Top 3: China, Saudi Arabien und Schweden.
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Der SWR mit einem Artikel über Kernenergie.
Was kostet der Strom aus Kernenergie?
Immerhin hat man erkannt, dass die Kostenberechnungen immer stark ideologisch gerechnet werden.
Diese Frage lässt sich kaum eindeutig beantworten. Denn die Antwort hängt maßgeblich davon ab, welche Annahmen man trifft und welche Kosten eingerechnet werden. Der Preis variiert, je nachdem, ob man die Baukosten für neue Kraftwerke berücksichtigt, die Endlagerkosten einpreist und Förderungen und Subventionen einrechnet. Eine Größe, die all diese Faktoren berücksichtigt, sind die sogenannten „Stromgestehungskosten“.
Eine in Deutschland viel zitierte Studie des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme kommt zu dem Schluss, dass die Stromgestehungskosten für neue Kernkraftwerke in Deutschland bei bis zu 49 Cent pro Kilowattstunde liegen. Solarstrom hingegen kostet demnach in der Spitze 14,4 Cent pro Kilowattstunde, also nur ein Drittel.
Die tendenziell atomfreundliche IEA kommt auf einen anderen Wert. Sie geht davon aus, dass Atomstrom in Europa im Mittel umgerechnet 6 Cent pro Kilowattstunde kostet. Allerdings sagt auch die IEA: Erneuerbare Energien sind in der Regel günstiger als Atomstrom.Die Berechnungen werden stark von Interessen beeinflusst, erklärt SWR-Wissenschaftsredakteur David Beck. Je nachdem, ob ein Institut atomkritisch oder -freundlich sei, fielen die Kosten höher oder niedriger aus. Die Wahrheit liege vermutlich irgendwo in der Mitte. „Ich glaube, der Preis liegt irgendwo zwischen 10 und 20 Cent pro Kilowattstunde.“, so Beck. „
Aber ich könnte damit wirklich daneben liegen!“, räumt der Wissenschaftsredakteur ein.
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