Klimaveränderungen können einen erheblichen Einfluss auf die Geschichte haben.
Tagesschau:
Als vor etwa 11.000 Jahren die letzte Eiszeit zu Ende ging und sich die Eispanzer nach Norden zurückzogen, begann eine sehr stabile Klimaperiode, die aufstrebenden Hochkulturen ideale Entwicklungsbedingungen bot. Aber auch geringere Klimaschwankungen führten in Europa zu historischen Umwälzungen.
Die Letzte Eiszeit dauerte etwa 60.000 Jahre und war geprägt von starken Klimaschwankungen. Seit etwa 11.000 Jahren befinden wir uns im sogenannten Holozän oder Neo-Warmzeit, welches durch ein stabiles Klima geprägt war. Tatsächlich fanden die frühen Hochkulturen am Nil und im Zweistromland ideale Bedingungen vor, welche ihnen sehr gute Ernteerträge einbrachten, was den Aufstieg Ägyptens und Mesopotamiens erst ermöglichte. Die Sahara war zu dieser Zeit eine Savanne mit reichlichen Wasservorkommen durch die Giraffen und Elefanten zogen, wie alte Fels- und Höhlenmalereien bezeugen.
Auch die als Optimum der Römerzeit bezeichnete, recht warme Periode zwischen 100 und 500 n. Chr. fällt wohl nicht ganz zufällig mit der Blütezeit des Römischen Reiches zusammen. Jedenfalls steht diese Epoche in deutlichem Gegensatz zu dem darauffolgenden Pessimum der Völkerwanderungszeit. Denn zwischen etwa 400 und 600 n. Chr. verschlechterten sich die klimatischen Bedingungen in Europa wieder und die ausbleibenden Ernten zwangen viele germanische Völker ihren angestammten Lebensraum zu verlassen und sich auf die Suche nach einer neuen Heimat zu machen.
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Der erste große Herbststurm ist durchgezogen.
Der Wind hatte selbstverständlich Auswirkungen auf den aus Windkraft erzeugten Strom.
Nowtricty mit einem Snapshot am Samstag, 25.10.2025 um 08:00.
Fast 88% des benötigten Stroms kamen aus den sogenannten Erneuerbaren Energien.
Die CO2 Emission dabei betrug 115 g/kWh.
Der bisherige Monat Oktober lag bei 339 g/kWh.
Das ist kaum eine Verbesserung zur Vergangenheit.
2024 betrug der nach Nowtricity 321 g/kWh.
Gerade zu Anfang 2025 lagen die ersten 4 Monate deutlich über dem Vorjahr. Erst ab Mai sanken die Werte. Jetzt im Herbst steigen sie wieder, was der These widerspricht, dass Solar und Wind sich optimal ergänzen. Offenbar nicht. Nach den Nowtricity-Zahlen lagen die ersten 9 Monate in Deutschland demnach bei 376 g/kWh.

Wir vergleichen zum gleichen Zeitpunkt mit Ländern, die auf Kernenergie setzen:
Schweden hatte 16g, der bisherige Monat lag bei 17g.
Frankreich kam auf 16g, der Monat auf 27g.
Finnland lag bei 40g, im ganzen Monat waren es 59g.
Deutschland liegt also selbst bei fast 90% Erneuerbare Energien um einiges schlechter als einige unsere Nachbarn an dem Tag.
Beim aufgelaufenen Monat wird es noch deutlicher. Im Falle Schweden sind wir Faktor 20 schlechter, Frankreich Faktor 15 und Finnland Faktor 6.
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Wir haben es wirklich versucht und uns eine neue Folge des Podcasts „Update Erde“ bei Deutschlandfunk angehört. Aber, wir werden das Gefühl nicht los, dass hier zwei Praktikantinnen am Werke sind, die sich in der eigenen Blase wohlfühlen.
Kleines Beispiel: Innerhalb ganz kurzer Zeit werden zwei Studien zitiert.
Eine geht von einer Erwärmung bis zum Jahr 2100 von 2,7 Grad Celsius aus, kurz danach die nächste, die bis 2050 sogar 3 Grad sieht.
Eigentlich müsste das doch auffallen, oder nicht?
Noch schlimmer ist allerdings, dass die 3 Grad komplett unkritisch verbreitet werden, obwohl sogar führende IPCC-Autoren wie Zeke Hausfather das für sehr unwahrscheinlich halten. Wir berichteten.
Den beiden Moderatoren fällt auch nicht auf, dass Events wie Klimakonferenzen heutzutage auch locker digital stattfinden könnten, was ganz sicher Kosten sparen würde und auch besser in Bezug auf Emissionen wäre.
Stattdessen auch hier, Jubel.
Sieht so kritischer Journalismus aus?
Stichwort Praktikanten.
So eine scheint auch beim Focus schrieben zu dürfen.
Dort will Vera Stary mit Mythen aufräumen und greift kräftig daneben, indem sie mal eben die Systemkosten vergisst. Vielleicht kennt die Autorin sie einfach nicht?
2. Irrtum: Erneuerbare Energien sind teurer als fossile Energiequellen
Rund ein Drittel der Befragten hält Solar- oder Windenergie für die teuerste Art der Stromerzeugung. Doch das Gegenteil ist der Fall:
Windstrom ist mit Produktionskosten von 4 bis 11 Cent pro Kilowattstunde (kWh) die günstigste Energiequelle.
Solarstrom kostet 4 bis 23 Cent/kWh.
Kohle liegt bei 15 bis 29 Cent/kWh.
Gas ist mit 20 bis 32 Cent/kWh am teuersten.Erneuerbare Energien sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch günstiger als fossile Alternativen. Ohne den großen Anteil von Wind- und Solarenergie wären die Strompreise heute höher.
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Die wahren Verlierer der deutschen Energiewende
So lautet ein Artikel in der Welt (Bezahlartikel), der eine Studie im Auftrag des Deutschen Industrie und Handelskammertags beschriebt. Die Energiepreise betreffen demnach nicht nur energie-intensive Branchen, es zieht sich durch.
In Branchen wie dem Baugewerbe, der Gastwirtschaft oder dem Handel bestehe zwar keine Abwanderungsgefahr. Jedoch wirken sich Kostensteigerungen in diesen Bereichen über steigende Preise unmittelbar auf die Kaufkraft und damit die inländische Nachfrage aus, warnt die DIHK: „Auch das bedroht die Existenz von Unternehmen.“
„Der aktuelle Kurs der Energiewende riskiert nicht nur die energieintensive Industrie, sondern die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten deutschen Wirtschaft“, kommentierte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der DIHK, Achim Dercks. Die Studie zeige, wie wichtig es sei, alle Branchen bei den Energiekosten zu entlasten: „Die Bundesregierung sollte ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umsetzen und die Stromsteuer für die gesamte Wirtschaft senken – nicht nur für das produzierende Gewerbe.“
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