Chinesischer Einfluss auf NGOs

Stefan Aust im Interview über Chinas Einfluss auf NGOs.
Gazproms Umweltstiftung war eine Lachnummer dagegen.

Kein Wunder, dass China gern die Klimabewegung unterstützt, wie kürzlich in einem Unterausschuss des US-Senats diskutiert wurde. Es ging um den Geldfluss einer in San Francisco ansässigen öffentlich-rechtlichen Stiftung, der Energy Foundation China (EFC). „Sie hat sich offiziell der Förderung des Klimaschutzes verschrieben und ist mit westlichen Umweltorganisationen vernetzt“, hieß es kürzlich in WELT. Es wurden in dem Ausschuss Belege vorgelegt, dass 14 führende Umweltverbände in den USA, die für schärfere Klimagesetze kämpfen, 2023 von der EFC eine Gesamtfinanzierung von mehr als 497 Millionen US-Dollar erhielten. Fazit: „China schmiedet einflussreiche Umweltschutz-Netzwerke, die westliche Länder dazu bringen, Gesetze und Klimaziele im Sinne Pekings zu verschärfen. Sie erhöhen damit die Nachfrage nach chinesischer Technologie.“

Und so übernimmt die Hansestadt Hamburg mit ihren engen Schifffahrtsbeziehungen nach China tatsächlich – wie von den Klimaaktivisten propagiert – eine Führungsrolle: im globalen Klimageschäft.

+++

Nein, das war nichts.
Der Klimapodcast Update Erde vom Deutschlandfunk wollte sich mit dem Thema Erdgas beschäftigen und scheitert.
Natürlich haben sich die beiden Gastgeberinnen alle Mühe gegeben, nur, das tun Waschmaschinen auch.
Alles brät bei ihnen im eigenen Saft und wenn schon Anika Joeres in den Zeugenstand berufen wird, dann darf man sich mit Recht fragen, ob da auch nur ansatzweise versucht wurde aus der eigenen Blase zu entrinnen. Wohl eher nicht.

Ein Beispiel. Bei Münster wird die Abwärme einer Waffelfabrik für ein Fernwärmenetz genutzt. Nur fragt sich der geneigte Hörer, wie die Fabrik denn ihre Öfen eigentlich beheizt.
Sehr wahrscheinlich mit Erdgas. Genau, das Erdgas, das man ja eher heute als morgen loswerden möchte, glaubt man den Moderatorinnen. Ohne Erdgas gäbe es die Abwärme nicht. 
Prozesswärme findet ohnehin nicht statt bei diesem Podcast, als wenn es ausschließlich Heizungen geben würde, die Erdgas brauchen.

Leider kein Hörtipp.

+++

Die Grünen wollen die Energiewende 2.0 und tatsächlich ein klimaneutrales Industrieland. Diesen Widerspruch muss man erstmal verdauen. Der bisherige Weg war in Sachen Industrie alles andere als ein Erfolg, mehr vom Gleichen soll es demnach richten. 

Tagesspiegel:

Die Energiewende muss schneller, nicht langsamer werden“, zitierte die Zeitung aus dem Text. Ziel müsse sein, das deutsche Energiesystem auf 100 Prozent erneuerbare Energien wie Sonne, Wasser und Wind umzustellen. „Wir wollen Deutschland zu einem klimaneutralen Industrieland führen“, verkünden die Grünen.

+++

In Sachsen-Anhalt regt sich Widerstand gegen neue Windkraftanlagen, vor allen Dingen in Wäldern.

MDR:

Was Widerstand bewirken kann, zeigte sich zuletzt in Gardelegen. Am 28. September 2025 stimmten 86 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner dafür, keine Sondergebiete für Windräder in Waldgebieten auszuweisen. Damit ist ein großflächiges Projekt des Energieunternehmens EnBW, das auch eine Wasserstoff-Elektrolyseanlage vorsah, vorerst gestoppt.

Gardelegen stimmt gegen Wasserstoffpläne – und verzichtet damit laut Betreiber auf Millionen.Die Initiative „Kein Wind im Wald“ hatte monatelang mobilisiert, Unterschriften gesammelt und Informationsabende organisiert. Unterstützung kam aus dem Stadtrat, der den Bürgerentscheid mit breiter Mehrheit auf den Weg brachte. Die Abstimmung gilt als eines der deutlichsten Voten dieser Art in Sachsen-Anhalt – und als Signal für andere Regionen, in denen Waldstandorte diskutiert werden. Für Gegner wie Meurer ist das ein ermutigendes Zeichen: „In Gardelegen haben sie gezeigt, dass man etwas bewegen kann“, sagt er. Der Fall habe ihm „zumindest ein bisschen Hoffnung zurückgegeben“.

+++

Der BDEW über die Energiewende in Uruguay.
Das Land hat im Gegensatz zu Deutschland einen erheblichen Anteil an Wasserkraft.

Strom liefern heute vor allem die großen Wasserkraftwerke am Rio Negro und am Rio Uruguay sowie Windenergie und Biomasse. Solarenergie spielt kaum eine Rolle. Das soll sich jedoch ändern und Solarenergie massiv ausgebaut werden. Langfristig soll sie doppelt so viel Energie erzeugen wie die Windkraft. Dagegen wird Wasserkraft langsam zurückgefahren. Ihr hoher Anteil ist ein Problem. Durch den Klimawandel kommt es immer häufiger zu Dürren, die nicht nur die Trinkwasser-, sondern auch die Stromversorgung gefährden.

Ein weiteres Problem: Durch das Wirtschaftswachstum steigt der Strombedarf erheblich. Das Ministerium für Industrie, Energie und Bergbau geht davon aus, dass er nach derzeitigem Stand ab 2035 nicht gedeckt werden kann. Eine Studie untersuchte den Einsatz thermischer Kraftwerke (Gasturbinen) sowie von Batteriespeichern. Nun gilt es, die Ergebnisse umzusetzen. Auch Deutschland plant den Bau neuer Gaskraftwerke. Sie sollen die Versorgung gewährleisten, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. 

+++

Teilen: