Die Deutsche Umwelthilfe gelingt ein echtes Kunststück.
Sie gibt eine Studie in Auftrag, die im Zeitraum 21.05.2025 – 02.06.2025 Bürger zum Thema Energie befragt.
Sie verknüpft die Ergebnisse mit Aussagen zur Energiepolitik der Wirtschaftsministerin Reiche, die diese aber erst nach der Befragung getätigt hat. Ein Wunder oder eine Zeitmaschine?
Volksfreund:
Die Energiewende wird von einer großen gesellschaftlichen Mehrheit getragen. Die Menschen in Deutschland wollen mehr Erneuerbare und keine neuen fossilen Projekte. Die Bundesregierung muss den breiten Rückhalt für die Energiewende in der Bevölkerung nun endlich ernst nehmen, in den Ausbau der Erneuerbaren investieren und die Energiewende in Bürgerhand vorantreiben. Die Förderung für Solarenergie auf Dächern muss langfristig sicher sein. Lässt sich Wirtschaftsministerin Reiche stattdessen weiterhin von der Gaslobby einspannen, riskiert sie nicht nur die Klimaziele und Energieunabhängigkeit Deutschlands, sondern droht auch den Rückhalt in der Bevölkerung zu verlieren.
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Christian Stöcker im Spiegel mit einem Rundum-Schlag gegen den US-Präsidenten Trump und dessen Energiepolitik.
US-Präsident Donald Trump weiß über viele Dinge sehr wenig, glaubt aber, dass er andere belehren kann und muss. Das trifft auch auf das Thema erneuerbare Energien zu: »Ich versuche, dass die Leute sehr schnell etwas über Wind lernen, und ich glaube, das habe ich auch gut gemacht, aber nicht gut genug, weil manche Länder es immer noch versuchen«, sagte Trump kürzlich .
Er verabscheut Windenergie. Das hat wohl unter anderem damit zu tun, dass er einen Windpark in der Nähe eines seiner Golfplätze in Schottland nicht verhindern konnte . Und mit der Tatsache, dass sein gar nicht so heimliches Regierungsprogramm »Project 2025« maßgeblich von Organisationen verantwortet wird, die im Sold der US-Ölbranche stehen.Trump hat immer wieder Bizarres über Windenergie behauptet, beispielsweise, dass Windparks Wale töten würden. Das ist Unsinn . Gerade erst hat er trotzdem einen fast fertigen Offshore-Windpark gestoppt – zumindest vorübergehend.
Auslöser des Meinungskommentars waren offensichtlich Meldungen, dass die US-Regierung die Subventionen für Windkraft und Solar reduzieren möchte.
Der 2022 verabschiedete IRA sah ursprünglich eine umfassende staatliche Förderung für erneuerbare Energien, darunter auch Windkraft, in Form von Steuergutschriften bis 2032 vor.
Die USA wollen keine Förderung mehr für Windkraft und Solar zahlen, die auf Ackerland errichtet werden, wie Reuters berichtet.
Erst kürzlich ging die Meldung durch die Medien, dass ein fast fertiggestellter Windpark mit einem Baustopp belegt wurde. Dort wurde auch über einen geopolitischen Aspekt gemutmaßt, weil der dänische Konzern Orsted federführend bei der Errichtung ist.
Trumps Ambitionen in Sachen Grönland und sein Streit mit Dänemark sind bekannt.
Tagesschau:
Der vorläufige Baustopp für ein fast fertiges Windkraftprojekt in den USA lässt die Aktie des dänischen Windkraftentwicklers Orsted einbrechen. Möglicherweise gibt es auch einen geopolitischen Hintergrund. Ein vorläufiger Baustopp für das weit fortgeschrittene Windkraftprojekt „Revolution Wind“ vor der US-Küste hat die Aktie des dänischen Windparkentwicklers Orsted auf ein Rekordtief einbrechen lassen. Bis zum Nachmittag belief sich das Minus der Aktie auf mehr als 16 Prozent. In ihrem Sog gerieten auch weitere Windkrafttitel wie Vestas oder Nordex unter Druck. Die Verfügung der Regierung von US-Präsident Donald Trump war am Wochenende bekannt geworden. Zur Begründung verwies die zuständige Behörde auf neu aufgetretene „Bedenken“.
Wir sind gespannt, ob dieser Stöcker-Kommentar wieder Korrekturen bekommt. Er scheint das männliche Gegenstück zu Anika Jokers zu sein, der gern mal unrichtige Dinge schreiben, die dann hinterher verbessert werden müssen.
Über Stöcker und seine Intentionen haben wir bereits mehrere Male berichtet.
Er hatte in der Vergangenheit keine Probleme sich von einem Think Tank bezahlen zu lassen, der von einem Investor in Grüne Technologien finanziert wurde.
Im Spiegel lobpreist er gern solche Technologien.
Seinen damaligen Auftraggeber dürfte es gefreut haben.
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Methan ist ein klimawirksames Gas.
Könnten Mikroben helfen, Methan-Emissionen zu vermeiden?
Focus:
In einer neuen Studie hat ein Forschungsteam der University of Southern California (USC) gezeigt, wie diese Mikroorganismen das schaffen. Im Sediment des Ozeans bilden sie eine ungewöhnliche Partnerschaft:
Archaeen spalten Methan in seine Bestandteile und setzen dabei Elektronen frei.
Bakterien nehmen diese Elektronen sofort auf und wandeln sie mithilfe von Sulfat in Energie um.
Damit dieser Prozess überhaupt funktioniert, brauchen die Mikroben eine Art Stromleitung. Verantwortlich sind spezielle Eiweiße, sogenannte Cytochrome, die Elektronen wie winzige Kabel von einer Zelle zur nächsten transportieren. Bricht diese Verbindung ab, kommt der gesamte Methanabbau sofort zum Erliegen.
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Im Windland Schleswig-Holstein wächst der Widerstand gegen Umspannwerke.
Anwohner befürchten einen Verlust beim Wert der Grundstücke.
NDR:
Kritik kommt von der Bürgerinitiative Horizont Stockelsdorf. Sie befürchtet, dass durch die Transformatoren mehr Lärm entstehen könnte, außerdem Elektrosmog, der die Gesundheit beeinträchtige, so der Sprecher der Initiative Klaus-Olaf Zehle. „Wir haben beobachtet, dass gerade hier in unmittelbarer Nähe des Umspannwerks Immobilien zum Verkauf angeboten werden. Dass Anwohner flüchten“, meint Zehle. Eine größere Immobilie werde westlich des Umspannwerkes angeboten, weitere in Pohnsdorf und den angrenzenden Dörfern. Zehle vermutet, dass das an der Nähe zur Anlage liegt.
Auf den Flächen rund um das Umspannwerk sind nach Angaben der Bürgerinitiative noch weitere Projekte geplant. Angedacht seien zum Beispiel Batteriespeicheranlagen. „Das heißt: Ursprünglich landwirtschaftliche Flächen werden in gewerbliche Flächen umgewandelt. Das führt zu einer weiteren Bodenversiegelung und zwar in einem Maße, das weit über das hinausgeht, was in Schleswig-Holstein im Durchschnitt stattfindet“, kritisiert Zehle.
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