Wasserstandsmeldungen

Der Gardasee war hier schon häufiger Thema.
Die Klimaschau mit einem Video über den See, bei dem der Pegelstand immer wieder (bewusst?) missverstanden wird.

Zuletzt im November 2024.

Dort ging es um Michael Bloss, einem EU-Abgeordneten im Dauerarlarm-Zustand.

Er hatte schlicht nicht verstanden, wie der Pegelstand am Gardasee gemessen wird. Es reicht heutzutage etwas aufzuschnappen und dann mit großem Alarm weiterzutragen. Nicht der Wasserstand hat sich halbiert, der Pegel war gefallen. Der Gardasee ist im Mittel 133 Meter tief. Wäre der Wasserstand tatsächlich um die Hälfte gefallen, dann wäre das dramatisch. Ist er aber nicht.

Der Pegelstand diente ihm als Mittel zum Zweck. Er hat wahrscheinlich bis heute nicht verstanden, was der Unterschied zwischen Pegelstand und Wasserstand ist. Eine Richtigstellung der Falschmeldung durch Bloss erfolgte jedoch nie. Mittlerweile liegt der Pegelstand höher als in den Jahren zuvor. Das ist nur keine Meldung wert.
 


In 2025 steht es um den Pegelstand (einem wie gesagt theoretischem Wert, der nicht der Tiefe des Sees entspricht) sehr gut.
Hier eine Übersicht der letzten 5 Jahre. 

+++

Der Rhein soll nach einer Studie bis zum Jahr 2100 deutlich wärmer werden.

Handelsblatt:

Die Wassertemperatur des Rheins könnte durch den Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu 4,2 Grad steigen. Das geht aus einer Analyse der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) und des niederländischen Forschungsinstituts Deltares bei ihrer Arbeit für die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) hervor.

„Der Rhein erwärmt sich im Zuge des Klimawandels deutlich“, heißt es. Bereits jetzt gebe es Auswirkungen auf Ökologie und Wirtschaft, die sich in Zukunft verstärken würden. Der Anstieg der Wassertemperatur stehe in direktem Zusammenhang mit dem Anstieg der Lufttemperaturen aufgrund des Klimawandels, hieß es in einer Mitteilung.

+++

Die Bild über Lobbyisten, die Einfluss auf die Koalitionsverhandlungen genommen haben.

Drei Lobbyverbände – exklusiv eingeladen zu einem SPD-Geheimtreffen mitten in den Koalitionsverhandlungen!

Recherchen von „ZDF frontal“ zeigen: Bei einem Treffen der SPD-Arbeitsgruppe für Klima und Energie mischten Lobbyisten mit – und sprachen offenbar über konkrete Textpassagen für den Koalitionsvertrag.

Der Termin fand am 17. März statt. Also vier Tage nach Beginn der Verhandlungen, die bis zum 9. April liefen. Laut „ZDF frontal“ kam in einem Fall die Einladung direkt vom SPD-Parteivorstand.

Die Organisation Abgeordnetenwatch spricht von „gezielter Einflussnahme“. Sprecherin Sarah Schönewolf sagt: „Da fallen Entscheidungen für die nächsten Jahre – und das ist wirklich sehr schwierig, wenn einzelne Lobbyverbände so bevorzugt werden.

+++

Überschwemmungen in New York.

Tagesschau:

New Yorks Katastrophenschutzbehörde meldete auf X, dass insbesondere Teile der Stadt und die mittlere Region entlang des Hudson River von Sturzfluten heimgesucht wurden. Laut Wetterdienst fielen in einigen Stadtteilen innerhalb von knapp zwei Stunden zwischen 38 und 45 Liter Regen pro Quadratmeter.

Auch das benachbarte New Jersey war betroffen. Rettungsdienste mussten mehrere Fahrer aus ihren vom Wasser eingeschlossenen Autos befreien. Auch das Abwassersystem war den enormen Wassermengen nicht gewachsen. Gouverneur Phil Murphy rief in mehreren Landkreisen den Notstand aus und rief die Bewohner auf, zu Hause zu bleiben.

Auch die Bundesstaaten Virginia, Maryland und Pennsylvania waren von dem Unwetter betroffen. Für Virginia gab der Wetterdienst eine Sturzflutwarnung heraus.

+++

Mehr Windkraft, weniger Ertrag.

FAZ:

Das Genehmigen und Aufstellen von Windkraftanlagen geht in Deutschland mit Rekordgeschwindigkeit voran. Der Ausbau bleibt aber hinter den Zielen zurück. Außerdem bedeutet viel installierte Leistung von wetterabhängigen Energiequellen noch nicht, dass auch viel Strom erzeugt wird. Nach aktuellen Zahlen wurden noch nie so viele neue Windanlagen genehmigt wie im ersten Halbjahr 2025. Beim wirklich erfolgten Zubau gab es den zweithöchsten Wert der jüngeren Geschichte. Gleichwohl ging die tatsächlich erzeugte Strommenge aus Wind in den ersten sechs Monaten deutlich zurück.

Die erneuerbaren Energien deckten im ersten Halbjahr rund 54 Prozent des deutschen Stromverbrauchs, teilte der Energieverband BDEW am Dienstag mit. Vor einem Jahr waren es 57 Prozent gewesen. Im jetzigen Betrachtungszeitraum wurden – auf vorläufiger Datenbasis – 141 Milliarden Kilowattstunden (141 Terawattstunden) Ökostrom produziert, 5,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Erzeugung aus Wind auf See sank um 17 und an Land um 18 Prozent auf zusammen 61 Terawattstunden.„Die Ursachen für den Rückgang sind witterungsbedingt“, schreibt der BDEW. „Vor allem dem im historischen Vergleich außerordentlich windschwachen ersten Quartal 2025 ist [das] geschuldet.“ Die Abnahme gelte für „Onshore“ und „Offshore“ gleichermaßen. Die Rückschläge mit der Wasserkraft waren noch heftiger: Wegen geringer Niederschläge sank die Erzeugung um 29 Prozent auf 8,1 Terawattstunden. Positiv entwickelte sich hingegen die Photovoltaik mit plus 23 Prozent auf 47,5 Terawattstunden.

+++

Teilen: