Gefahren für die Windkraft

Gleich zwei Dinge kommen zusammen. 
 
Chip.de beschreibt das Phänomen Windstilling. 
Bis 2025 könnte es weniger Wind geben. 5% hören sich nicht viel an, weil beim Wind aber die 3. Potenz beim Ertrag zählt, wird daraus ganz schnell mehr.

Die Studie weist darauf hin, dass durch die Erderwärmung atmosphärische Veränderungen auftreten, die zu einer Reduktion der Windgeschwindigkeiten führen. Dieses Phänomen, bekannt als Wind Stilling, entsteht, wenn sich Landflächen schneller als Ozeane aufheizen und dadurch Druckunterschiede, die den Wind antreiben, schwächer werden. Die Auswirkungen betreffen insbesondere Regionen in den nördlichen Breitengraden, darunter auch Europa. 

Die Prognosen sind alarmierend: Zwischen 2021 und 2050 könnten die Windgeschwindigkeiten in Europa um bis zu fünf Prozent sinken, langfristig sogar um bis zu 25 Prozent. Da die Stromproduktion von Windkraftanlagen direkt von der Windgeschwindigkeit abhängt, könnte dies erhebliche wirtschaftliche und infrastrukturelle Probleme verursachen. 

Für Baden-Württemberg könnte es aber noch schlimmer kommen. 
Die Subventions-Empfänger sehen ihre liebgewonnenen Einnahmen in Gefahr. 
Der Südwesten Deutschlands ist nicht gerade verwöhnt vom Wind. 
Die bisherige Förderung für windschwache Standorte könnte kippen. 
Wirtschaftlich ist es nicht sinnvoll in solchen Gebieten Windkraftanlagen aufzustellen. Es passierte dennoch. Das könnte mit dem neuen Koalitionsvertrag ein Ende haben.

Schwäbische.de:

Das simple Wort „Kosteneffizienz“ im gerade ausgehandelten Koalitionsvertrag von Union und SPD könnte sich massiv auf die Windkraft in Baden-Württemberg auswirken. Wird ein Satz in dem Papier der neuen Bundesregierung tatsächlich umgesetzt, könnte der Ausbau „bald zum Stillstand kommen“. Darauf weisen die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg (PEE BW) und der Bundesverband Wind-Energie (BWE) Baden-Württemberg hin. 

Konkret geht es um folgende Passage (Zeile 1042 bis 1044) im Koalitionsvertrag: „Wir überprüfen das Referenzertragsmodell auf Kosteneffizienz unter anderem hinsichtlich unwirtschaftlicher Schwachwind-Standorte.“ Konkret bedeutet das laut der beiden Energieverbände: Bekämen weniger windhöffige und damit weniger wirtschaftliche Gebiete als die windstarken Flächen in Norddeutschland geringere Vergütungszuschläge, würde ein „Kahlschlag“ beispielsweise bei Projekten in Baden-Württemberg drohen. 

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Die 4 großen Feinde der Landwirtschaft: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. 
 
Ganz besonders dieser Frühling war geprägt von wenig Niederschlag. 
Das kann auch Vorteile haben.  
 
Deutschlandfunk:

Laut dem Pflanzenforscher Til Feike könne sich die aktuelle Trockenheit rückblickend sogar als positiv erweisen – zumindest sofern im April und Mai noch große Regenmengen folgten. Landwirtschaftliche Betriebe könnten bei Trockenheit und guter Befahrbarkeit ihrer Flächen ihre Arbeit besser planen. „In den vergangenen Jahren war dies in vielen Regionen aufgrund langanhaltender Niederschlagsperioden zu den Aussaatzeiten im Herbst und Frühjahr selten möglich, und die Aussaaten konnten nur unter suboptimalen Bedingungen oder gar nicht umgesetzt werden. 

Zudem könnten einige im Frühjahr ausgesäte Nutzpflanzen wie Hafer oder Sommergerste davon profitieren. „Der von oben abtrocknende Boden kann bei gut etablierten jungen Pflanzenbeständen dazu führen, dass das Wurzelwachstum in tiefere Bodenschichten befördert wird, und die Bestände dann besser gewappnet sind gegen gegebenenfalls später im Jahr auftretende Trockenperioden“, erklärte Feike.

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Da sind sie wieder die Erdbeben, die durch den Klimawandel entstehen. 
Nun sogar in der Tagesschau
 
Die Chef-Subventions-Eintreiberin der deutschen Energiewende, die Grüne Simone Peter hatte bereits das Beben in Südostasien reflexartig dem Klimawandel zugordnet, wir berichteten.  
Plattentektonik ist altes Denken, das neue Denken ist der Klimawandel, der mittlerweile für alles herhalten muss.

Dennoch, sagt der Geophysiker, wird es durch den Klimawandel mehr Erdbeben geben. Denn schmilzt zum Beispiel das Festlandeis in Grönland und der Antarktis, steigt auch der Meeresspiegel. Dadurch ändert sich der Druck auf den Untergrund. „Das ist etwa so, als wenn Sie im Swimmingpool tauchen, und mit jedem halben Meter merken Sie den Druck auf Ihren Ohren“, so Bohnhoff.   An anderer Stelle gibt es im Vergleich plötzlich weniger Druck. Nämlich zum Beispiel in Grönland und der Antarktis, wo dann weniger oder sogar irgendwann gar kein Eis mehr auf den Untergrund drückt. Acht Tage nach dem schweren Erdbeben in Myanmar brauchen große Teile der Bevölkerung dringend Hilfe. Diese Druckveränderungen bringen den natürlichen Rhythmus von Erdbeben durcheinander. Die sogenannte „seismische Uhr“ wird vorgestellt. Beben, die sowieso irgendwann aufgetreten wären, kommen früher. 

„Das heißt jetzt nicht, dass überall und sofort viel mehr Erdbeben auftreten. Aber im Mittel und langfristig eben doch“, sagt Bohnhoff. Denn bis der Effekt zu spüren sein wird, werden mindestens 80 bis 90 Jahre vergehen, und er wird vor allem Küstengebiete betreffen. 

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Norwegen sucht Standorte für Small Modular Reactors SMR. 
Ein bemerkenswerter Schritt, gewinnt Norwegen doch schon einen beträchtlichen Anteil seines Stroms aus Wasserkraft.  
In Deutschland schüttelt man nur ungläubig den Kopf, dass das tote Pferd bei unsere Nachbarn so vital ist. 
 
Nuklerforum.ch

Norsk Kjernekraft will in Norwegen in Zusammenarbeit mit der energieintensiven Industrie SMRs bauen und betreiben. Das Unternehmen sagt, dass es die Genehmigungsanträge in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften und internationalen Standards vorbereiten wird. Das Unternehmen wird sich auf den «Milestones»-Ansatz der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) stützen und sich auf die Wertschöpfung in der Anfangsphase konzentrieren. Die Finanzierung wird in Zusammenarbeit mit kapitalstarken Unternehmen und soliden Finanzakteuren erfolgen. Norsk Kjernekraft hatte im vergangenen Jahr mit mehreren Gemeinden eine Absichtserklärung zum Einsatz der Kernenergie abgeschlossen.

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