Mit Gestein CO2 binden

 
Das Handelsblatt in einem Bezahlartikel über Startups, die mittels Gesteinen CO2 binden wollen. 
Wenn das Verfahren dabei günstiger ist als eine Tonne CO2 aktuell oder in Zukunft kosten wird, dann ergeben sich für Start-Ups neue Geschäftsfelder.

Immer wenn es regnet, wird CO2 gespeichert. Zumindest, wenn der Regentropfen auf den richtigen Stein trifft. Zum Beispiel Vulkangestein. Das Prinzip der Verwitterung ist einer der ältesten natürlichen Prozesse der Welt. Eine Gigatonne CO2 wird schätzungsweise jedes Jahr so aus der Atmosphäre gezogen. Ganz von allein. Der Ablauf dahinter ist simpel: „Wenn Regenwasser mit Gestein reagiert, wird das darin enthaltene CO2 als Bikarbonat im Wasser gebunden“, erklärt Geowissenschaftlerin Maria-Elena Vorrath von der Uni Hamburg den biochemischen Prozess. 

Das Bikarbonat, ein Salz, fließt mit der Zeit über das Grundwasser ins Meer. Dort verweilt es entweder, wird von Organismen genutzt, um Kalkschalen zu binden, oder zerfällt schlicht zu Kalk. 

Es ist der ureigene Vorgang der Natur, den CO2-Ausstoß durch Vulkane selbst zu kompensieren. Über Millionen von Jahre gleicht die natürliche Verwitterung die Emissionen der Vulkanausbrüche schon so aus. 

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Klima-Aktivisten haben ein neues Ziel. 
Statt sich auf Straßen zu kleben, attackieren sie Unternehmen, wie Heidelberg Materials (ehemals HeidelbergZement) und stören die Produktion.  
 
Bild:

Finanzexperten des Portals boerse-express.com vermuten, dass die Produktionsabläufe durch die Beton-Kleber empfindlich gestört wurden. 

Ein Polizeisprecher zu BILD: „Über Schaden, der durch einen Produktions-Ausfall entstanden ist, liegen uns bisher keine Erkenntnisse vor.“ 

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Der März 2025 war laut EU-Klimadienst Copernicus zu warm. 
 
Tagesschau: 

Der vergangene Monat war nach Daten des EU-Klimadienstes Copernicus der wärmste März in Europa seit Aufzeichnungsbeginn. Die Durchschnittstemperatur auf dem Kontinent lag bei 6,03 Grad und damit 2,41 Grad über dem Durchschnitt der Vergleichsperiode von 1991 bis 2020, wie Copernicus mitteilte. Die stärksten Abweichungen seien in Osteuropa und Südwestrussland aufgetreten, während auf der Iberischen Halbinsel niedrigere Temperaturen als im Durchschnitt gemessen worden seien. 

Global gesehen war es der zweitwärmste bisher gemessene März. Der März 2025 war dem Dienst zufolge zudem der 20. Monat innerhalb der vergangenen 21 Monate, in dem die globale Durchschnittstemperatur mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag. 

Die zu kühle iberische Halbinsel hatte deutlich mehr Regen im März 2025 als Mitteleuropa. 
In Deutschland wird von Landwirten der dringend benötigte Regen herbeisehnt.

 
Auch der Deutsche Bauernverband hofft auf mehr Regen. „Wir schauen mit gewisser Sorge auf die aktuelle Wettersituation“, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied der Nachrichtenagentur dpa. „Die Bedingungen für die Frühjahrsbestellung waren weitestgehend gut, jetzt warten wir dringend auf Niederschläge.“ Rukwied erläuterte: „Generell ist jedoch ein trockeneres Frühjahr mit einem feuchten Frühsommer vorteilhafter als umgekehrt.“ Pflanzen bräuchten in der Wachstumsphase, aber vor allem dann in der Phase der Kornausbildung im Frühsommer ausreichend Wasser.  

Aus der aktuellen Situation ließen sich auch noch keine Rückschlüsse auf die Ernte ziehen, sagte der Bauernpräsident. „Bis zur Erntezeit können noch zahlreiche Witterungsereignisse eintreten, die die Erträge sowohl positiv als auch negativ beeinflussen können. Die Gefahr einer Verknappung von Lebensmitteln aufgrund von Trockenheit sehen wir derzeit noch nicht.“ 

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Portale wie GMX sind augenscheinlich nur Copy&Paste Seiten für Pressemeldungen. 
Wie anders ist schon die wiederholte Nachricht zum Kippen der AMOC zu erklären, die allerdings mit reichlich Verspätung erschien.

Bis zum Ende des Jahrhunderts wird sie selbst unter extremen Klimabedingungen wahrscheinlich nicht zusammenbrechen, aber deutlich schwächer werden, berichtete ein Forschungsteam erst kürzlich im Fachmagazin „Nature“. Die Gruppe um Jonathan Baker vom Met Office in Exeter (Großbritannien) schloss auf eine weiter zirkulierende Amoc, weil das Strömungssystem maßgeblich auch durch starke Winde im Südlichen Ozean (Südpolarmeer) angetrieben werde. 

Zuvor hatten dänische Forscher im Juli vergangenen Jahres im Fachblatt „Nature Communications“ die Vorhersage getroffen, dass die Amoc mit großer Wahrscheinlichkeit zwischen den Jahren 2025 und 2095 zusammenbricht. Die Fachwelt kritisierte die Studie heftig, viele Forschende hielten die Vorhersagen allein schon aus methodischen Gründen für nicht haltbar.

Leser dieses Blogs dürften es besser wissen. 
 
Schon im Januar 2025 wurde über die Studien und deren Prognosen aufgeklärt.

Wenn Ihnen, lieber Leser, also mal wieder ein studierter Psychologe in einem Nachrichtenmagazin erklärt, es gäbe „eine unmittelbare Gefahr in wenigen Jahrzehnten, wenn es schlecht läuft“ (vergleiche hier)  oder hier: „Europas Heizung wird schwächer“: Seien Sie vorsichtig, man gibt da eine „Sicherheit“ vor, die es schlicht nicht gibt. Es geht wie gesagt nicht selten um Vermutungen und Glauben oder Nicht-Glauben. 

Auch Prof. Rahmstorf war eilig dabei: „Das Golfstromsystem macht schlapp.“    
Nicht „Das Golfstromsystem“ könnte “irgendwie, irgendwo, irgendwann” (Sorry Nena für das Zitieren des Songtitels!) schlapp machen, der nördliche Ausläufer, die AMOC ist vielleicht stabil oder nein, oder ja (so seine eigene Blogüberschrift).  

Bis heute erfreut sich die AMOC bester Gesundheit, das zeigen die Messungen ab 2004, das sind die eigentlichen “Hard Facts”.   

Man sollte endlich aufhören, die Menschen atlantisch zu ängstigen, das funktioniert nicht mit aufgeklärten Bürgern, wie Sie es sind, liebe Leser. 

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Greenpeace ist im US-Bundesstaat North Dakota zu 660 Millionen Dollar Schadenersatz an ein Pipeline-Unternehmen verurteilt worden. Alex Reichmuth hat das zum Ansatz genommen, um eine Schadensbilanz zum Wirken des Umweltkonzerns in den letzten Jahrzehnten zu schreiben (https://www.nebelspalter.ch/themen/2025/03/greenpeace-eine-schadensbilanz).

Umweltschutz
Greenpeace – eine Schadensbilanz

Die Ausgangslage: Ein Gericht im US-Bundesstaat North Dakota hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace zu einer Schadenersatzzahlung von 660 Millionen Dollar an den Pipeline-Betreiber Energy Transfer verurteilt (siehe hier). Das Gericht sieht es als erwiesen, dass Greenpeace in den Jahren 2016 und 2017 den lokalen Widerstand gegen den Bau einer Pipeline angefeuert und so zu einem entsprechenden wirtschaftlichen Schaden bei Energy Transfer gesorgt hat. Das Urteil kann noch weitergezogen werden.

Warum das wichtig ist: Energy Transfer wirft Greenpeace nicht nur vor, falsche Informationen über das Pipeline-Projekt verbreitet zu haben, sondern auch kriminelle Proteste unterstützt zu haben, die in Vandalismus und Sabotage gemündet hätten. 

  • Es ist nicht das erste Mal, dass Greenpeace eine ungute Rolle spielt. Aber es ist das erste Mal, dass dem Umweltkonzern so klar die Grenzen aufgezeigt werden. 
  • Denn wenn Greenpeace tatsächlich einen so hohen Schadenersatz leisten muss, droht der NGO zumindest in den USA der Bankrott

Hier geht es zum ganzen Beitrag (https://www.nebelspalter.ch/themen/2025/03/greenpeace-eine-schadensbilanz). Der Artikel kann nach 20 Sekunden Werbung freigeschaltet werden.

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