Ein sehr spannender Artikel bei Montel
Russland führt einen hybriden Krieg gegen den Westen und zerstört dabei auch Leitungen in der Ostsee. Das betrifft Glasfaserleitungen aber auch Stromleitungen.
Schweden hat Windparks in der Ostsee als Problem erkannt. Solche Parks könnten es schwieriger machen das Anfliegen von Marschflugkörpern und Raketen auf einem Radar zu erkennen.
Daher hat Schweden die Planungen auf Eis gelegt, weitere Off-Shore-Windparks in der Ostsee zu bauen.
Das missfällt den potenziellen Betreibern, denn es geht um viel Geld.
Sie drehen den Spies einfach um und wollen die Windparks zur Überwachung einsetzen.
Schweden hat im November 13 Offshore-Windparkprojekte in der Ostsee mit einer Gesamtkapazität von bis zu 32 GW gestoppt. Die Regierung in Stockholm verwies auf ein „inakzeptables Risiko” angesichts der schlimmsten Sicherheitslage seit dem Zweiten Weltkrieg. OX2 war eines der am stärksten betroffenen Unternehmen und sah vier seiner Projekte auf Eis gelegt.
Um die Behörden von den Vorteilen zu überzeugen, entwickelt OX2 ein eigenes Modell, um Überwachung und Offshore-Projekte zu verknüpfen. Im September führte das Unternehmen eine Übung mit Radaren, Kameras und Unterwassersensoren rund um seinen Offshore-Windpark Batskaren in der Nähe der finnischen Aland-Inseln durch.
Das Unternehmen simulierte mehr als zweihundert Angriffsszenarien mit Flugzeugen, Drohnen, Schnellbooten, Jetskis und Tauchern sowie Schiffen, die Anker schleppen. Die Tests bestätigten, dass „exzellente Überwachung” in diesen Bereichen möglich ist, selbst kleine Drohnen und Taucher wurden laut dem Unternehmen erkannt.
Eine „Voraussetzung” für das Modell ist jedoch, dass die Behörden sich mit den privaten Unternehmen zusammensetzen, um eine Lösung zu finden, merkt Wiklund an. „Es ist wichtig, dass insbesondere Schweden und Finnland beginnen, tatsächlich aktiv nach Lösungen zu suchen. Dies wurde bisher nicht getan, weil sie auch Angst hatten, einen Dialog mit zivilen Unternehmen zu führen”, sagt Wiklund.
Auch geplante Konverterstationen stellen ein schönes Risiko dar. Bei Ihnen ist es relativ einfach einen großen Windpark aus dem Spiel zu nehmen. Ein potenzieller Feind bräuchte nur begrenzten Aufwand zu betreiben und könnte die Stromproduktion massiv stören.
Wie war das noch mit Freiheitsenergien?
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n-tv sieht eine neue Energiekrise am Horizont aufziehen.
Grund sind die sich schnell leerenden Gasspeicher, ein Tribut an die tiefen Temperaturen aktuell.
Am 1. November müssen die europäischen Gasspeicher zu 90 Prozent gefüllt sein, so lautet die EU-Vorgabe. Das war im vergangenen Jahr kein Problem, die Vorgabe wurde bereits im August erfüllt. Die EU sei „bereit für den nächsten Winter“, erklärte die EU-Kommission stolz. Möglicherweise zu stolz, denn die Winter 2023 und 2024 hatten etwas gemeinsam: Sie waren ungewöhnlich mild, der Heizbedarf gering und somit der Bedarf, die Gasspeicher wieder aufzufüllen. Zu jeder Zeit waren sie zu mindestens 62 Prozent gefüllt.
Dieser Wert ist dieses Jahr bereits deutlich unterschritten worden. Der deutsche Füllstand beträgt knapp 40 Prozent – und damit fast 31 Prozentpunkte weniger als zur selben Zeit im Vorjahr. Denn dieser Winter ist kalt, die Menschen benötigen deutlich mehr Gas zum Heizen: Anfang dieser Woche kühlte die Luft speziell im Osten merklich ab, örtlich lag sie nachts bei minus 15 Grad oder noch weniger.
Zusätzlich wurden die Vorräte durch einen ungewöhnlich windstillen Jahresstart belastet, Erdgas deswegen zur Stromerzeugung genutzt. Gleichzeitig nahm der Nachschub ab, wenn auch minimal: Seit Jahresbeginn fließt kein Pipelinegas mehr aus Russland durch die Ukraine nach Europa, der langjährige Vertrag für Transitlieferungen lief zum Jahreswechsel aus.
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Northvolt verkauft Teile seines Geschäfts an Scania. Der verkaufte Bereich (Batterien für Schwerindustrie) war profitabel.
Weiterlesen bei n-tv:
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Auch die Tagesschau macht einen Faktencheck zur Sendung mit Alice Weidel.
Immerhin schafft man es dort aktuelle Zahlen zu präsentieren.
Allerdings wird erneut Bezug genommen auf eine Studie vom Fraunhofer ISE, welche durch systematisches Schlechtrechnen der Kernenergie aufgefallen ist.
Der Blog Tech For Future hat sie als schlechte Wissenschaft bezeichnet, weil echte Klopper in den Annahmen gibt.
Wir haben schon einige Male auf die Schwäche der Studie hingewiesen.
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China dominiert den Markt für Batterien und das auf jeder Stufe.
Ecomento:
Die Produktion von Batterien für Elektroautos erfordert eine komplexe und global vernetzte Lieferkette. In einer Studie haben Forscher der Fraunhofer FFB und der Universität Münster die Besitzverhältnisse und geopolitischen Abhängigkeiten entlang dieser Lieferkette analysiert.
Das Ergebnis: China beherrscht nahezu die gesamte Wertschöpfungskette von Lithium-Ionen-Batterien – von der Rohstoffgewinnung bis zur Fertigung der Batterien. Die Volksrepublik kontrolliert nicht nur heimische Produktionsanlagen, sondern auch solche im Ausland – und das für sämtliche Rohstoffe und weiterführenden Prozesse. Keine andere Region weltweit verfügt über eine vergleichbare Kontrolle entlang der gesamten Batterielieferkette.
Lithium, Kobalt, Nickel und Mangan sind für die Herstellung von Batteriezellen unersetzlich. In großen Batteriepacks wie etwa in einem Tesla Model S Plaid stecken circa 122 Kilogramm sogenannter mineralischer Rohstoffe. Geografisch verfügen nur wenige Länder über die Ressourcen, die für den Ausbau der Elektromobilität in großen Mengen benötigt werden. Dazu zählen China, Australien und die Demokratische Republik Kongo. Die Herausforderung: „Mineralische Rohstoffe stehen ganz am Anfang der Lieferkette für die Batteriezellproduktion, und Europa ist zu fast 100 Prozent von Importen abhängig“, sagt Professor Simon Lux, Institutsleiter der Fraunhofer FFB.
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