Feueralarm

Batteriespeicher sind so etwas wie der letzte Joker bei der Energiewende. 
Selbst Installationen im Promillebereich des Bedarfs werden lautstark bejubelt, wie wir erst kürzlich berichteten.  
 
Nun bekommt das Image der Batteriespeicher einige Risse.  
In Kalifornien brennt so ein Speicher und im Grunde kann man ihn nicht mal löschen. Das Löschwasser wäre derartig kontaminiert mit Giftsstoffen, dass man den Brand ausbrennen lässt. Die Giftstoffe sind dann halt in der Luft und nicht im Löschwasser, aber keineswegs verschwunden. 
 
Die Wiwo spricht sogar von einem GAU.

Am Donnerstagnachmittag brach ein Großbrand in der Anlage aus. Das Feuer war weithin am Horizont zu sehen, bis in die etwa 30 beziehungsweise 60 Kilometer entfernten Küstenstädte Monterey und Santa Cruz. Rund 1200 Anlieger wurden zur Evakuierung aufgefordert. Uns hielten die Behörden an, wegen der Abgase möglichst nicht ins Freie zu gehen, Türen und Fenster sollten geschlossen bleiben. 

Der Feuerwehr gelang es, ein Übergreifen auf das gesamte Areal zu verhindern. Megapacks von Tesla, so versicherte Unternehmenschef Elon Musk rasch, befinden sich im benachbarten Elkhorn-Kraftwerk, das dem Stromversorger PG&E gehört, und sind nicht betroffen. Inzwischen kokelt das Feuer nur vor sich hin. Die Brandbekämpfer haben beschlossen, es „ausbrennen“ zu lassen, weil Lithium-Ionen-Akkus nur schwer zu löschen sind. Das Ausbrennen gilt als die effizienteste Art, mit solchen Bränden umzugehen. Zudem würde das belastete Löschwasser in ein Gewässer des angrenzenden Naturschutzgebietes und den Pazifik abfließen.

Solche Brände könnten sich in Zukunft schon allein deshalb erhöhen, weil mehr Speicher zugebaut werden. Solange dabei keine andere Technologie zum Einsatz kommt, steigt die Gefahr an.

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Waldbrände haben Folgen für das Klima, denn durch die Brände werden große Mengen als Kohlenstoff in die Atmosphäre entlassen. 
 
BR:

Untersuchung von fast 100 Jahren Waldbrandgeschichte 

Ein internationales Forscherteam um Helbig hat die klimatischen Auswirkungen der Brände in Nordamerika bis zurück ins Jahr 1928 untersucht. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass Waldbrände den Wärmeaustausch zwischen Wäldern und Atmosphäre beeinflussen.  

„Ein ausgewachsener Wald hat unterschiedliche Baumhöhen“, erläutert Helbig. „Was da passiert, wenn der Wind darüber weht, ist mehr oder weniger, wie wenn man über seine Haut pustet,“ beschreibt er den normalen Kühleffekt des Waldes. „Wenn aber dieser Wald abbrennt, ist die Rauigkeit dieser Oberfläche geringer, es gibt weniger Luftverwirbelung und dann erwärmt sich die Oberfläche sehr rasant.“ 

Klimawandel begünstigt Waldbrände 

Die Forscher konnten darüber hinaus zeigen, dass abgebrannte Nadelwaldflächen noch bis zu fünf Jahrzehnte lang in den kühlen Sommern der nördlichen Breiten tagsüber höhere Oberflächentemperaturen zur Folge haben – was wiederum das Klima in der Region verändert und zu weiteren Waldbränden führen kann. Ein Teufelskreis. 100 Jahre braucht ein Nadelwald bis er wieder ausgewachsen ist und auf Normaltemperatur kommt, sagt Manuel Helbig. 

Das Fazit des Wissenschaftlers: „Unsere Untersuchungen machen auch deutlich, wie wichtig es ist, die Treibhausgasemissionen global zu senken. Denn sie erhöhen über die Beschleunigung der Erderwärmung auch die Gefahr für Waldbrände und damit für das Auftauen von Permafrostböden und die Freisetzung von weiterem Kohlendioxid und Methan aus den Böden.

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Erste Absatzbewegungen der SPD von den Grünen. Da in Hamburg demnächst Wahlen sind, will der Bürgermeister Tschentscher von der SPD besser keine neuen Klimaziele. 
 
Zeit: 

Tschentscher warnt vor Verschärfung der Klimaziele 

«Wenn jetzt gesagt wird, das reicht nicht, wir müssen den Klimaplan noch einmal verschärfen, dann kann ich nur empfehlen, einen realistischen Blick auf die Folgen zu werfen.

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Im Zentralkomitee der KP von China wird man aus dem Lachen vermutlich nicht mehr herauskommen. Die Deutschen dachten ja immer, dass die Erneuerbaren Energien Freiheitsenergien sind. Nun schlägt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie Alarm. Die Wechselrichtiger der Anlagen lassen sich aus der Ferne steuern und ggf. abschalten.  
Hergestellt werden diese Geräte in China. 
Das Wort Freiheitsenergien ist schlecht gealtert. 

Die Welt (Bezahlartikel): 

Verschärft wird die Situation durch das von der Bundesregierung geplante „Solarspitzen-Gesetz“zur Stabilisierung des Stromnetzes. Es gebe ein „erhebliches Gefährdungspotenzial“, sagte ein Sprecher des BSI. Hintergrund ist, dass chinesische Unternehmen und damit die Zentralregierung in Peking über die internetfähigen Komponenten von Solaranlagen direkten Zugriff auf einen systemrelevanten Teil der deutschen Stromversorgung haben. 

Die Bundesregierung will mit dem Gesetz die Steuergeräte von Solaranlagen nutzen, um gefährliche Grünstrom-Überschüsse in der verbrauchsarmen Zeit, um Ostern und Pfingsten einzudämmen. Wechselrichter werden standardmäßig verbaut, um den Gleichstrom vom Solardach in nutzbaren Wechselstrom umzuwandeln.

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Wir leben in verrückten Zeiten. Deutsche Autohersteller kaufen CO2-Zertifkate von Unternehmen wie BYD aus China, die ihre Batterien mit dem CO2-Fußabdruck eines Dinosauriers herstellen.  
Die Regeln für diesen Wahnsinn hat die EU gemacht.  
 
FT.com

Under EU rules requiring carmakers to cut emissions, manufacturers lagging behind in the electric transition face the choice of paying billions of euros in fines, boosting EV sales by slashing prices or buying credits from less polluting competitors. Europe is the fastest warming continent on earth, estimated at twice the global average since the 1980s, in large part because of its proximity to the melting Arctic where exposed dark ground amplifies the effect.

The European Commission plans to fine carmakers €95 per car for every gramme of CO₂ per km above a 93.6g limit, based on average emissions across a company’s vehicle sales in 2025.  Many carmakers in the EU are looking to use the “pooling” option, where manufacturers average out the greenhouse gas emissions of their fleets with other companies that sell in the bloc.

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Langsam gehen die Farben für Wasserstoff aus. Jetzt kommt der goldene Wasserstoff. 
Gemeint sind natürliche Vorkommen in der Erde. 
 
Morgenpost.de

Die Studie ist kürzlich in der Fachzeitschrift „Sciences Advances“ erschienen und wurde vom Geochemiker Geoffrey Ellis geleitet. Mit seiner Kollegin Sarah Gelman entwickelte Ellis eine Modellrechnung, die darauf hindeutet, dass sich unter der Erde geschätzte 6,2 Billionen Tonnen Wasserstoff verbergen könnten. Bereits ein kleiner Anteil davon könnte laut den Forschern ausreichen, um den weltweiten Bedarf für rund 200 Jahre zu decken. Damit könnte auf fossile Brennstoffe verzichtet werden.

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